Ultra-Trail, Hochschulprofessor zeigt enorme Ausdauer

Freitag, 04. September 2015, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der Ultra-Trail um den Mont Blanc, kurz UTMB genannt, zählt zu den weltweit härtesten Rennen. Rund 2500 Läufer aus 64 Nationen wollten heuer die 168 Kilometer mit 9.600 Höhenmetern meistern. Zum zweiten Mal war ein Augsburger dabei.

Rainer Kelch von der TG Viktoria Augsburg konnte nach 39:13 Stunden als 560. Mann finishen. Diesmal schafften 1632 Athleten meist nonstop das Zeitlimit von 46 Stunden. Der Extremlauf mit etlichen alpinen Passagen bis auf eine Höhe von 2600 Metern führt von Chamonix über Italien und die Schweiz zurück nach Frankreich. "Die steilen Anstiege zu elf Pässen und die ruppigen Downhills beim Ultra-Trail machen gerade in den beiden Nächten die besondere Härte dieses Rennens aus", meint Rainer Kelch. Ein Laufrucksack mit einer Pflichtausrüstung von vier Kilogramm war mitzuführen.

Für die UTMB-Strecke um das Mont-Blanc-Massiv werden für trainierte Bergwanderer zehn Tagesetappen empfohlen. Kelch, der 57-jährige Wirtschaftsinformatik-Professor aus Welden, lehrt an der Augsburger Hochschule. Enorm ist bereits sein Vorjahresprogramm gewesen, um sich für den diesjährigen UTMB zu qualifizieren. Er musste Punkte sammeln an der Zugspitze (100 km mit 5.400 hm), am italienische Lago d'Orta (88 km mit 6.500 hm) und auf der portugiesischen Insel Madeira (85 km mit 5.000 hm). Das Trainingspensum für den Ultra-TRail erledigt der ausdauernde Professor bevorzugt auf dem Weg zur Arbeit. Die knapp 30 Kilometer von Welden zur Hochschule legt Rainer Kelch abwechselnd im Laufschritt und auf dem Rad zurück.




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