Rugby FCA - TV Memmingen

Sonntag, 11. Mai 2014, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Am letzten Heimspieltag dieser Saison hatten die Legionäre die schwäbischen Nachbarn aus Memmingen zu Gast. Die Vergangenheit zeigte, dass sich in diesem oft als Schwabenderby titulierten Spiel sich noch nie etwas geschenkt wurde. Zusätzliche Brisanz erhielt die Partie durch die Aufstiegsambitionen der Fuggerstädter und dem Willen der Memminger zum Spielklassenerhalt.

Der RFCA überraschte mit einigen Umstellungen im Team, so musste unter anderem auch auf den Kapitän verzichtet werden. Trotzdem konnte der Coach Martin Beck aus einem prall gefüllten Kader von 26 Mann seine 15 Positionen besetzen. Hier zeigte sich eine Stärke der Augsburger, trotz vieler Veränderungen kennt jeder seine Aufgaben, was es dem Trainer ermöglicht zu variieren und sich dem Gegner anzupassen. Die Kameraden auf der Bank stehen dabei denen auf dem Feld in nichts nach.

Beiden Seiten fiel es schwer, in den ersten 40 Minuten ins Spiel zu finden. Eine gute Schiedsrichterleistung, welche akribisch den einzelnen Spielern ihre Fehler nahe brachte, führte auf Augsburger Seite zu einem nicht entstehenden Spielfluss und bewirkte "Sand im Getriebe" der sonst ackernden Sturmmaschinen. Die Augsburger konnten dennoch in den ersten 10 Minuten eine Marschrichtung vorgeben. Nach langem Ballbesitz in der Memminger Hälfte und einem "Knock On" im Malfeld konnten die Legionäre punkten. So war es Martin Huber, der für Augsburg seinen ersten Versuch nach einem perfekten Blockball-Spiel der Nr. 10 den Ball fing und ihn im Malfeld ablegte. 7-0 Halbzeitstand!

Recht zufrieden war auf Augsburger Seite keiner. Jeder einzelne wusste, was fehlte und besonn sich auf in vergangenen Spielen gezeigte Fähigkeiten und eintrainierte Spielzüge.

Die zweite Halbzeit begann so, wie es die rund 100 Fans gewohnt waren. Hart, schnell, abwechslungsreich. Ein "Entlastungsball" sorgte für die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit. Eine gelbe Karte gegen Memmingen und taktische Wechslungen der Positionen und Spieler sorgten für weitere Punkte auf dem Scoreboard. Die Legionäre spielten sich in den alt bekannten "Try"-Rausch, welcher bei einigen Spielern zu Fehlern oder dem Verlassen der Spielstruktur führte. Glücklicherweise konnten die Memminger diesen Vorteil nicht nutzen und so lautete der Enstand: 54 - 0

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