Panther erfolgreich im letzten Test

Sonntag, 07. September 2014, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Noch ohne Arvids Rekis und auch ohne den verletzten T.J. Trevelyan haben die Augsburger Panther vor gut 2000 Zuschauern ihr letztes Testspiel gegen den DEL Konkurrenten aus Schwennigen mit 5:1.

Guter Start für die Augsburger Panther im Curt-Frenzel-Stadion

Die Augsburger kamen gut aus der Kabine und hatten in Person von Ryan Bayda auch die erste große Gelegenheit, nach schöner Vorarbeit von Neuzugang Dan DaSilva versagten ihm freistehend vor dem Tor aber die Nerven. Die Augsburger drückten aufs Gas und als Louie Caporusso erneut frei vor dem Tor auftauchte, konnte er nur unfair am Einschuss gehindert werden. Das folgende Überzahlspiel war aber nicht nur relativ harmlos, sondern brach dann auch gleich den Spielfluss der Augsburger, so dass sich fortan ein etwas zerfahrenes Spiel entwickelte.

Erst als die Schwenninger ihrerseits mit einem Mann mehr agieren konnten, gab es die nächste Chance, doch MacGregor Sharps Schuss aus der Nahdistanz konnten Tölzer und Mason mit einem gemeinsamen Hechtsprung gerade noch entschärfen. Kurz vor Ende des ersten Drittels tauchte Sharp dann wieder vor dem Augsburger Gehäuse auf, doch sein Schuss aus bester, zentraler Position verfehlte das Ziel und im direkten Gegenzug verwertete Andy Reis aus dem Bullykreis seine zweite Schusschance gegen den bereits am Boden liegenden Pätzold zum 1:0. Damit ging es dann auch in die Pause, weil Schlager wenige Sekunden vor Drittelende einen katastrophalen Fehlpass von Connolly nicht verwerten konnte.

Spielanalyse von
Robert Ott



AEV zieht davon
Das zweite Drittel startete mit einer kleinen Kampfeinlage, Uvira und Matsumoto hatten sich in die Haare bekommen, Greentree mischte sich ein und im nachfolgenden Boxkampf behielt Uvira dann die Oberhand. Spielerisch traf fortan das Wort Sommerhockey wohl am besten das Dargebotene, etwas aus heiterem Himmel fiel dann auch das 2:0. Nach gewonnenem Bully zog Bettauer einfach mal per Handgelenksschuss ab und der Puck landete durch den Verkehr hindurch im Schwenninger Kasten. Es sollte nicht allzulange dauern bis Steffen Tölzer auf 3:0 erhöhte, nach einem langen Wechsel beider Teams schnappte sich der Verteidiger in der eigenen Zone die Scheibe und fuhr in nicht gerade atemberaubenden Tempo durch die komplette neutrale Zone, wurde auch im Schwenninger Drittel nicht angegriffen und zog einfach ab – wieder per Handgelenksschuss – und überwand Pätzold zum 3:0.

Als Ivan Ciernik wenig später einen Abpraller von Pätzold nach einem Schuss von Carciola zum 4:0 verwandelte, war das Spiel eigentlich gelaufen. Die Schwenninger nahmen eine Auszeit, ließen aber den unglücklich agierenden Pätzold im Tor. Nach der Auszeit fingen sich die Schwenninger wieder, Ashton Rome vergab noch zwei nennenswerte Chancen, aber schlussendlich ging es mit dem 4:0 in das letzte Drittel.

Panther spielen den Sieg souverän nach Hause
Die Zuschauer hatten ihre Plätze noch gar nicht eingenommen, da klingelte es schon wieder im Schwenninger Kasten. Carciola bediente von hinter dem Tor Ciernik, der aus dem Slot kurzen Prozess machte und den Puck unter die Latte setzte. Anschließend vergaben Matsumoto und Rome auf Schwenninger Seite, Breitkreuz auf Augsburger Seite noch nennenswerte Chancen, bevor Ramsay nach einem Fehler von DaSilva dann Chris Mason den Shutout kaputt machen durfte. DaSilva produzierte im eigenen Drittel einen Puckverlust, Hacker legte auf Ramsay, der zentral direkt abzog und auf 1:5 verkürzte. Bayda und Bettauer hätten anschließend noch den alten Abstand wieder herstellen können, beiden versagten aber die Nerven, so dass es schlussendlich beim 5:1 blieb.


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