Niederlagenserie für die Augsburger Panther geht weiter

Ohne Selbstvertrauen, mit erheblichen technischen Defiziten und ohne erkennbares System ist schwierig sich aus dieser derzeit misslichen Situation zu befreien.
Nach wie vor fehlen verletzungsbedingt mit Dennis Endras, David Warsofsky und Matt Puempel Schlüsselspieler die dem Team die vielleicht entscheidenden Impulse zur Wende geben könnten.
Wieder Rückstand für die Panther im 1. Drittel.

Nach einem ausgeglichenen Beginn, durften die Augsburger in der 7. Spielminute zum ersten Mal in Überzahl agieren, mussten aber  schnell einen schmerzhaften Rückschlag hinnehmen. Statt wieder einmal die Führung zu erzielen, unterlief dem sonst so zuverlässigen Verteidiger Blaz Gregorc ein doppelter Aussetzer, was die Gäste in Unterzahl sofort zur 1:0 Führung nutzten. Julian Chrobot passte zu Maximilian Kammerer und der verwandelte eiskalt zur Haie Führung in der 9. Spielminute. Die überragenden und lautstarken AEV Fans stärkten ihren Cracks aber weiter den Rücken und die Panther versuchten schnellstmöglich den Ausgleich zu erzielen. Doch zu umständlich und harmlos agierten die Augsburger in ihren Angriffsbemühungen um Kölns Torhüter Mirko Pantkowski ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auch das zweite Powerplay in der 18. Spielminute war nicht effizient genug, um die Haie Abwehr in Verlegenheit zu bringen. So endete der 1. Durchgang mit einem 0:1 Rückstand aus Sicht des AEV.

Köln dominiert das 2. Drittel nach Belieben
Zu Beginn des 2. Drittels übernahmen die Rheinländer sofort die Initiative und belohnten sich dazu auch noch sehr schnell. Nach einem missglücktem Wechsel auf Augsburger Seite,  erhöhte der Kölner Stürmer Nicolas Baptiste in der 22. Spielminute auf 2:0 und der Schock über diesen wieder einmal vermeidbaren Gegentreffer war den Augsburger Panthern auch in den nächsten Minuten deutlich anzumerken. Der AEV kam minutenlang zu keinem entlastendem Angriff und hatte noch Glück, dass die überlegenen Kölner nicht zu einem weiteren Torerfolg kamen. Doch wie aus dem Nichts erzielten die Panther den 1:2 Anschlusstreffer in der 28. Spielminute. AEV Verteidiger Brady Lamb brachte das Spielgerät vor das Haie Tor und Spielmacher Drew Leblanc fälschte zum 1:2 Zwischenstand ab. Die Begegnung war wieder völlig offen und der Glaube an das Team war wieder vorhanden. Die Hektik und Emotionen nahmen zu und Adam Payerl und Alexander Roach lieferten sich einen Fight, indem der Augsburger aber 2 Strafminuten mehr absitzen musste. Durch diese Unterzahlsituation waren die Augsburger aber wieder in die Defensive gedrängt und mussten erst einmal ein weiteres Gegentor verhindern. Kaum waren die Panther wieder komplett, folgte die nächste Strafzeit durch Drew Leblanc. Auch dieses penalty killing überstanden die Panther ohne weiteres Gegentor. Aus Unterzahl wurde Überzahl in der 35. Spielminute, aber die Augsburger waren auch in ihrem 3. Überzahlspiel viel zu harmlos und agierten mit etlichen leichten Scheibenverlusten viel zu hektisch und ohne erkennbares System. Zu allem Überfluss erzielten dann die Haie in der 39. Spielminute auch den Treffer zu 3:1 durch David McIntyre, indem er von drei Augsburgern nicht entscheidend gestört wurde. So mussten die Panther mit einem 1:3 Rückstand in die 2. Drittelpause. Das Schussverhältnis von 3:19 aus Augsburger Sicht zeigt die Spielanteile in diesem Mittelabschnitt aber auch klar auf.

Panther können die Begegnung im letzten Drittel nicht mehr drehen
Bereits nach 24 Sekunden im Schlussabschnitt ,sorgte Drew LeBlanc im Alleingang für den so wichtigen schnellen 2:3  Anschlusstreffer und die Panther Fans im ausverkauften Stadion glaubten wieder an ihr Team und an eine Wende in dieser Begegnung. Die Augsburger wurden stärker und die Gäste aus dem Rheinland hielten mit immer gefährlichen Kontern dagegen. Es entwickelte sich ein spannendes letztes Drittel und die Augsburger versuchten den so dringend notwendigen Ausgleich zu erzielen. Nachdem alle Panther Bemühungen aber erfolglos blieben, zog Panther Coach Peter Russel 138 Sekunden vor Ende der Begegnung seinen letzten Joker, indem er den gut haltenden Torhüter Markus Keller durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Der AEV drängte und es fehlten zwei/dreimal nur Zentimeter, aber der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. So endete die Partie mit einem nicht unverdienten Erfolg für die Kölner Haie und die sechste Niederlage in Folge war für die Panther besiegelt. Bis zur Länderspielpause hat der AEV jetzt noch dreimal die Gelegenheit den Bock umzustoßen, die Aufgaben in Straubing, gegen Schwenningen und in Mannheim sind aber äußerst schwierig. Der Abstand zu den vor den Augsburger platzierten Mannschaften wird aber immer größer und Punktgewinne für die Panther immer wichtiger. Personell kann Coach Peter Russel wohl erst wieder nach der Länderspielpause auf seine so dringend benötigten und derzeit noch verletzten Schlüsselspieler bauen.

Nach den bisher gespielten 15 Begegnungen, muss man sich bei den Augsburger Panthern nach den bisher gezeigten Leistungen und nur 13 Punkten wohl auf einen harten und langen Abstiegskampf einstellen.

Tore:
0:1 08:06 Maximilian Kammerer        4:5
0:2 21:58 Nicholas Baptiste
1:2 27:00 Drew LeBlanc
1:3 38:36 David McIntyre
2:3 40:24 Drew LeBlanc

Strafzeiten:
Augsburg:           11
Köln                     11

Zuschauer:
6179 ( ausverkauft)

Schiedsrichter:
Benjamin Hoppe/Sirko Hunnius
Linienrichter:
Tobias Schwenk/Alex Karabetsos