Kangaroos schlagen Breitengüßbach

Sonntag, 08. März 2015, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die Basketballer der BG TOPSTAR Leitershofen-Stadtbergen haben sich am Samstagabend gut erholt von der Niederlage vor Wochenfrist in Treuchtlingen gezeigt und sich mit einem souveränen und klaren 93:75 (42:38) Sieg gegen den TSV Tröster Breitengüßbach zurückgemeldet.

Die Kangaroos erwischten vor 250 Zuschauern gegen den Tabellensiebten einen guten Start und gingen gleich einmal mit 12:5 in Führung. Der Trainer der Oberfranken wurde so bereits früh zu einer ersten Auszeit gezwungen, stellte in dieser a von Mann- auf Zonenverteidigung um und fortan kam sein Team besser ins Spiel. Bis Ende der ersten Viertels hatten die Oberfranken auf 22:23 verkürzt. Ein ähnliches Bild boten die zweiten zehn Minuten, erneut zog die BG davon (40:31, 17. Minute), ehe Breitengüßbach bis zum Pausentee erneut auf 38:42 herankam und so zumindest in Schlagdistanz blieb.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich nun langsam aber sicher die deutlich breiter besetzte Ersatzbank der Leitershofer durch. Die Stadtberger wirkten insgesamt frischer und waren nun auch von der Dreipunktelinie erfolgreich. Andre Lockhart, Max Uhlich und Harald Debelka trafen direkt hintereinander von jenseits der 6,75 Meter Linie, die Kangaroos zogen bis zur 28. Minute dadurch auf 67:54 davon. Dies war sicherlich bereits eine Vorentscheidung, auch wenn die Nordbayern weiterhin alles versuchten, dem Spiel eine Wende zuzuführen und vor allem mehrmals durch Ivan Derman zu Punkten kamen. Leitershofen war aber nicht gewillt, an diesem Abend noch einmal Spannung aufkommen zu lassen. Obwohl Trainer Adnan Badnjevic weiterhin auf die ganz große Rotation setzte und alle 12 nominierten Spieler zum Einsatz brachte agierte man im Schlussviertel überaus dynamisch und druckvoll und hielt das Tempo im Spiel hoch. So kam man immer wieder zu leichten Punkten. Dominik Veney baute mit einem krachenden Dunking den Vorsprung zwischenzeitlich auf 24 Zähler aus und die Stadtberger landeten am Ende einen letztendlich verdienten und ungefährdeten Sieg.

Aus einer mannschaftlich sehr geschlossenen Teamleistung heraus setze Harald Debelka mit einem sogenannten „double-double“ (11 Punkte/10 Rebounds) eine Duftmarke. Kapitän Alexander Chalusiak scorte mit zehn Punkten dieses Mal auch zweistellig, die positive Entwicklung von Raphael Braun und Max Uhlich hält ohnehin seit Wochen an und beide Spieler zählten auch am Samstag wieder zu den Hauptprotagonisten. Dazu nutzte der 18-jährige Julian Breuer die Chance bei 15 Minuten Spielzeit, die er erhielt, und zeigte ebenfalls eine sehr ansprechende Leistung im Aufbauspiel der BG.

Am kommenden Samstag geht es für die Kangaroos nun mit der weitesten Auswärtspartie der Saison weiter, dann reist man zum BC Erfurt und möchte mit dem nächsten Sieg zumindest die Chance auf den dritten Platz im Endklassement wahren. An der Tabellenspitze schlug am Samstag Bayern München Tabellenführer Nördlingen, so dass auch die Entscheidung über die Meisterschaft weiterhin aufgeschoben ist. Dagegen ist seit Samstag sicher, dass keine Mannschaft aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Südost absteigen kann, so dass mit den Dachau Spurs der einzige Absteiger in diesem Jahr bereits fünf Spieltage vor Schluss feststeht.

BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Spindler, Lockhart (13/1 Dreier), Braun (16), Chalusiak (10), Uhlich (9/1 Dreier), Hadzovic (11), Veney (13), Tesic, Debelka (11/3 Dreier), Knopke (2), Lester (4), Breuer (4).

Stimmen zum Spiel:

BG-Headcoach Adnan Badnjevic:
„Wir haben heute die richtige Reaktion auf die ganzen Unruhen unter der Woche gezeigt und eine gute Leistung gezeigt, besonders in der zweiten Halbzeit. Das war gar nicht so einfach, denn die Zonenverteidigung von Güssbach war alles andere als leicht zu spielen. In vielen Phasen haben wir aber den Ball schnell laufen lassen und so die Lücken in der Verteidigung gefunden. 93 erzielte Punkte sind wirklich sehr ordentlich.“

BG Co-Trainer Tommy Nadir: „Wir haben in 40 Minuten Spielzeit die Führung kein einziges Mal abgegeben, das zeugt davon, dass wir sehr konzentriert gespielt haben. Entscheidend war sicherlich auch, dass wir von der Bank immer wieder für mehr Druck sorgen konnten. Die Spieler, die eingewechselt wurden, haben heute 42 Punkte erzielt, beim Gegner waren dies nur deren neun“.


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