Erste Heimniederlage für die Augsburger Panther

Samstag, 08. Oktober 2022, 11:14 Uhr Robert Siller

Mit einem kurzen Line-up gab es für die Panther gegen die Adler aus Mannheim nichs zu holen.

Nach dem ersten Auswärtssieg in Nürnberg am vergangenen Samstag, verloren die Augsburger Panther gegen die Adler Mannheim vor 5588 Zuschauern mit 1:4 und mussten damit zum ersten Mal in dieser Saison eine Heimniederlage hinnehmen.

Ohne die verletzten Puempel und Payerl, fehlten dazu auch noch die am heutigen Freitag Väter gewordenen Haase und Bergman. Entscheidend für die Niederlage war bereits das 1. Drittel, indem die Adler frühzeitig die Weichen auf Sieg stellten.

Blitzstart der Gäste im 1. Abschnitt
Bereits nach 34 Sekunden, lagen die Augsburger Panther mit 0:1 in Rückstand. Jordan Swarz bediente Mark Katic und der netzte mit dem 1. Torschuss trocken zur frühen Führung für die Gäste ein. Der schnelle Rückstand hinterließ beim AEV deutlich Spuren und die Mannheimer Adler setzten sofort nach. Mit einem irren Tempo bestimmten die Gäste weiterhin die nächsten Minuten. Die Augsburger kamen überhaupt nicht in die Begegnung und die Adler waren die klar überlegene Mannschaft. In der 14. Spielminute erhöhten die Adler nach einem Getümmel vor dem Panther Tor und einem missglücktem Befreiungsschlag durch Jordan Szwarz im Nachschuss auf 2:0. Das anschließend folgende Unterzahlspiel überstanden die Panther ohne weiteren Gegentreffer, aber in der 18. Spielminute konnten die Mannheimer ohne große Gegenwehr vor dem eigenen Tor auf 3:0 durch Matthias Plachta erhöhen. Dies war bereits zu diesem Zeitpunkt fast schon die frühe Vorentscheidung in dieser Begegnung. Auch das Scheibenglück war nicht unbedingt auf Seiten der Panthern, die Chancen von Kuffner und Soramies wurden nicht effizient und erfolgreich genutzt. So musste die Russel Truppe mit einem klaren 0:3 Rückstand nach dem ersten Abschnitt in die erste Drittelpause.

Augsburger Panther kommen im Spiel an, vergeben aber ihre vorhandenen Torchancen im 2. Drittel
Kämpferisch und mit viel Charakter, kamen die Augsburger zum 2. Drittel auf das Eis und versuchten schnell den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch bei den Chancen von Kuffner, Volek und LeBlanc fehlten entweder Zentimeter oder Felix Brückmann im Adler Tor vereitelte den ersten Augsburger Treffer am heutigen Abend. Die Adler nahmen etwas Tempo aus ihrem Spiel und verwalteten den  Vorsprung mit einer sicheren Defensive und immer wieder gefährlichen schnellen Angriffen. Die Spielanlage der Gäste war strukturiert und individuell waren die Adler den Panthern mit ihrem hochkarätigem Kader überlegen. Auch das erste Überzahlspiel für den AEV brachte nicht den unbedingt notwendigen Treffer, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Als dann auch noch T.J. Trevelyan eine große Möglichkeit vergab, schwanden die Hoffnungen der Panther auf Punkte von Minute zu Minute. Der 2. Abschnitt endete ohne Tor für die Panther und der Favorit aus Mannheim ging mit dem komfortablen 3 Tore Vorsprung auch in die 2. Drittelpause.

Die Hoffnung auf Punkte für den AEV war nur von kurzer Dauer
Die Augsburger Panther versuchten aber zu Beginn des letzten Abschnitts, mit der grandiosen Unterstützung ihrer Fans endlich den ersten Treffer zu erzielen. In der 44. Spielminute war es dann endlich soweit, nach einem Abwehrfehler der Gäste drückte AEV Stürmer Adam Johnson das Spielgerät über die Linie zum 1:3 Anschlusstreffer und die Panther waren on fire. T. J Trevelyan scheiterte nur wenige Sekunden später knapp an Adler Goalie Felix Brückmann und David Warsofsky traf in der 46. Spielminute nur das Aluminium des Mannheimer Tores. Aus Augsburger Sicht fiel leider das 2:3 nicht, sonst wäre mit der frenetischen Unterstützung der Fans vielleicht sogar noch eine komplette Wende der Begegnung möglich gewesen. Doch der hohe Favorit aus Mannheim wankte nur kurz und setzte mit einem Konter in der 48. Spielminute dem Sturmlauf der Panther ein schnelles Ende. Eiskalt und clever nutzte David Wolf seine Chance zum 4:1 für die Gäste. Damit war die Begegnung endgültig entschieden. Panther Coach nahm zwar nach der zweiten Mannheimer Strafzeit, knapp 2 Minuten vor der Schlusssirene seinen Torhüter Dennis Endras vom Eis, aber auch in der 6:4 Überzahlsituation gelang dem AEV kein zweiter Torerfolg mehr. Letztendlich war der Sieg der spielerisch und technisch überlegenen Mannschaft aus Mannheim aber hochverdient. Die individuell top besetzte Mannschaft von Coach Bill Stewart, zeigte in Augsburg warum das Team um die deutsche Meisterschaft ein gewichtiges Wort mitsprechen kann. Bei den Panthern wechseln sich nach wie vor in dieser noch jungen Saison Sieg und Niederlage ab und bereits am kommenden Sonntag wartet die wichtige Auswärtsaufgabe beim derzeitigen Tabellenletzten in Bietigheim. In der nächsten Woche dürfen die Panther dann am Freitag und Sonntag zwei Heimspiele bestreiten. Die Gegner im Curt Frenzel Eisstadion sind dann die Iserlohn Roosters und die Bremerhavener Fischtown Pinguins. Nach diesen drei wichtigen Begegnungen und dann zehn gespielten Partien, kann sicher ein erster Trend über die Leistungsstärke der Panther in dieser Saison erkennbar sein.

Tore:
0:1 00:34 Mark Katic
0:2 13:24 Jordan Szwarz
0:3 17:32 Matthias Plachta
1:3 43:55 Adam Johnson
1:4 47:46 David Wolf

Strafminuten:
Augsburg             4
Mannheim          4

Zuschauer:
5588


Schiedsrichter:
Kilian Hinterdobler/Marian Rohatsch
Linienrichter:
Joshua Römer/Gabriel Gaube    


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