Die AOK-Winterlaufserie feiert ein Happy End

Montag, 18. Dezember 2023, 17:01 Uhr Wilfried Matzke

Brian Weisheit und Katharina Engelhardt gewinnen den finalen Weihnachtslauf. Simon Ginder und Engelhardt werden Seriensieger.

Heuer erfolgte die erste witterungsbedingte Absage in der 45-jährigen Geschichte der AOK-Winterlaufserie. Der Viktoria-Cross musste wegen der Schneebruchgefahr ausfallen. Nun wurde das Finale mit dem Weihnachtslauf im Wellenburger Wald ausgetragen. Spannende Wettkämpfe sorgten bei strahlendem Sonnenschein für einen glanzvollen Abschluss der AOK-Winterlaufserie.

Die 46. AOK-Winterlaufserie endete traditionell mit dem 46. Augsburger Weihnachtslauf. Das Rennen wurde auf einem hügeligen Rundkurs von 3,1 Kilometern im Wellenburger Wald ausgetragen. Brian Weisheit vom LSC Höchstadt-Aisch und Katharina Engelhardt, vormals Rittel, von der TG Viktoria Augsburg triumphierten bei diesem Finale. Weisheit gewann nach 32:03 Minuten für die 9,3 Kilometer mit einem Vorsprung von 100 Metern vor Lucas Weber von Absolute Run Augsburg. Der 26-jährige Weisheit im Dienst der mittelfränkischen Läuferhochburg LSC Höchstadt-Aisch zählt zu den besten deutschen 3000-Meter-Hindernisläufern. Allerdings kämpfte der Mathematikstudent aus Stadtbergen in den letzten Monaten mit starken Knieproblemen.

Top-Triathlet rennt vorne mit

Der Ironman-Weltmeister Lukas Stahl aus Horgau bewies als fünfter Mann des Weihnachtslaufs genau eine Minute hinter dem Sieger seine Laufstärke. Katharina Engelhardt im Viktoria-Trikot beherrschte mit ihren flotten 24:10 Minuten die Frauenkonkurrenz über 6,2 Kilometer. Sie und der beim Finale drittplatzierte Simon Ginder vom oberbayerischen LC Buchendorf gewannen die Serienwertung der diesmal dreiteiligen AOK-Winterlaufserie. Der Viktoria-Cross als dritter Winterlauf musste nämlich vor zwei Wochen wegen der Schneebruchgefahr ausfallen. „Sehr glücklich über drei Siege in den drei Rennen dieser Traditionsveranstaltung meines Vereins“, meint Katharina Engelhardt, vormals Rittel.

Auch Olympiasieger am Start

Nicht zum ersten Mal absolvierte ein Olympiasieger aus Augsburg die AOK-Winterlaufserie. „Diese Rennen in der Winterzeit helfen, seinen inneren Schweinehund in die Schranken zu weisen“, sagt Thomas Schmidt, der Kanuslalom-Goldmedaillengewinner von Sydney im Jahr 2000. Für eine besondere Seniorenleistung sorgte der 70-jährige Radsportler Johannes Kammerer vom RV Phönix Augsburg mit enormen 45:21 Minuten für 9,3 Kilometer. Bei der U20-Jugend über 6,2 Kilometer überzeugten Ben Berger von der LG Augsburg und die überraschend starke Nele Fackelmann. Die 17-jährige Fackelmann vom Survival-Running-Team des TSV Inningen glänzte als drittschnellste Läuferin des Tages. Beim U16-Schülerrennen mit 3,1 Kilometern gab es erneut einen Doppelsieg für die SpVgg Auerbach/Streitheim durch Maximilian Tauber und Franziska Eschey. Bei diesem Abschluss der AOK-Winterlaufserie sah man gut besetzte und spannende Wettkämpfe bei strahlendem Sonnenschein. „Ein Happy End nach der notgedrungenen Absage des Viktoria-Cross vor zwei Wochen“, freut sich die routinierte Organisationsleiterin Susanne Moser von der Läuferhochburg TG Viktoria. 214 Athletinnen und Athleten waren beim Weihnachtslauf angetreten.

Ergebnislisten unter www.augsburger-winterlaufserie.de

Text: Wilfried Matzke / WM

Bildquelle: Petra Weisheit


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