Bittere Heimniederlage für die Augsburger Panther

In den ersten 30 Spielminuten präsentierten sich die Augsburger Panther ohne Spirit und dem letzten notwendigen Kampf. Düsseldorf war in allen Belangen überlegen und die Führung völlig verdient. Erst nach dem hohen Rückstand zeigten die Augsburger ihre Stärken und konnten das Spiel  fast noch einmal drehen, aber leider reichte die Moral und Formsteigerung nicht mehr zu einem Punktgewinn.

Augsburger Panther verschlafen 1. Drittel komplett
Die in den vergangenen Wochen auch nicht gerade erfolgsverwöhnten Gäste, begannen die Begegnung selbstbewusst, übernahmen von Beginn an die Initiative und belohnten sich in der 3. Spielminute mit der frühen Führung. Nach einem Abwehrfehler in der Augsburger Mannschaft, kam Gästestürmer Paul Bittner völlig frei zum Schuss und der Rückstand war besiegelt. Auch der sonst so überragende AEV Torhüter Dennis Endras war in der Entstehung des 0:1 kräftig mit beteiligt. Auch in den nächsten Spielminuten kam von den Augsburgern wenig und bei der ersten Strafzeit für die Panther, klingelte es in Unterzahl zum zweiten Mal im AEV Tor. Stephen MacAulay fälschte die Scheibe in der 13. Spielminute zum 0:2 für die Gäste ab. Doch die Panther kamen auch in den folgenden Spielminuten nicht in dieser Begegnung an und agierten weiter pomadig und kraftlos. Gästetorwart Henrik Haukeland geriet im 1. Abschnitt eigentlich nicht einmal ernsthaft in Gefahr. Im schwächsten Drittel seit vielen Wochen, lagen die Augsburger nach 20 Spielminuten völlig verdient mit 0:2 in Rückstand.

Leichte Formsteigerung im Mitteldrittel
 Mit der Hoffnung auf eine klare Formsteigerung in jeglicher Hinsicht glaubten die AEV Fans immer noch an eine Wende in den restlichen 40 Spielminuten. Doch bereits nach 45 Sekunden folgte der letztendlich vorentscheidende Nackenschlag. Nach einem erfolglosen Angriff der Panther, konterten die Rheinländer und erzielten durch Mac Auly relativ problemlos das 3:0. Es wurde ruhig im Curt Frenzel Stadion, aber nur für kurze Zeit. In der 25. Spielminute erzielte Marcel Barinka per Handgelenkschuss im ersten Powerplay das 1:3 für den AEV und die Hoffnung war wieder da. Das kurze Zeit später folgende Unterzahlspiel wurde erfolgreich überstanden. Auch das Glück war kurzfristig zurück, als Düsseldorfs Stürmer Josef Eham in der 31. Spielminute nur die Latte traf. In den verbleibenden Minuten des 2. Anschnitts kamen die Augsburger besser in die Begegnung, der zweite Treffer aber gelang bis zur 40. Spielminute bei Chancen von Kuffner und Wännström leider nicht.

Augsburger Panther fahren im letzten Abschnitt endlich ihre Krallen aus
Wie am vergangenen Freitag in Iserlohn, mussten die Augsburger mit einem 1:3 in das letzte Drittel und jetzt waren auf einmal auch die notwendigen Tugenden da. Kampf um jeden Zentimeter, Tempoverschärfung und gefährliche Angriffe. Pech für den AEV in der 43. Spielminute, als T.J Trevelyan nur den Pfosten traf. Im dritten Powerplay erzeugten die Augsburger viel Druck auf das Düsseldorfer Tor und nur Sekunden nach Ablauf der Strafzeit, gelang Marcel Barinka mit einem herrlichen Direktschuss in den rechten oberen Winkel das 2:3 in der 52. Spielminute. Können die Panther das schon verloren geglaubte Spiel noch einmal drehen? Die Fans unterstützten die Mannschaft von Coach Peter Russel vehement, doch die Aufholjagd war zu spät und die bittere Niederlage nach 60 Spielminuten besiegelt. Die Gründe wurden ja bereits ausführlich erwähnt, aber die ersten 30 Spielminuten sind nach wie vor bezüglich der Einstellung für dieses Spiel unerklärlich. Es gibt natürlich Tage, wo spielerisch wenig gelingt, aber Kampf und Willenskraft von der 1. Spielminute an, sind Voraussetzung für Erfolge in der Deutschen Eishockeyliga.

Der Kampf um den Klassenerhalt geht bereits am kommenden Mittwoch weiter, wenn die Nordlichter aus Bremerhaven zu Gast im Curt Frenzel Stadion sind. Vielleicht kehrt ja mit Matt Puempel ein langzeitverletzter Hoffnungsträger  in das Team zurück. Nach fast der Hälfte der Saison muss das Team jetzt endlich konstant Wege finden, um die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Vielleicht müssen die Verantwortlichen in den nächsten Wochen nochmals in das Risiko gehen und die letzte Importlizenz an einen Verteidiger vergeben. Der Ausfall der Langzeitverletzten Gregorc und Wasofsky ,erhöht natürlich bei den vielen Spielen, auch die Fehlerquote bei den arg dezimierten Abwehrspielern bei den Augsburgern. Noch gibt es aber genügend Spiele in dieser Saison, um die notwendigen Punkte einzufahren, auf die grandiose Unterstützung ihrer Fans kann das Team mit Sicherheit bauen.

Tore:
0:1 02:50  Paul Bittner
0:2 12:15  Stephen MacAuly       5:4
0:3 20:45 Stephen MacAuly
1:3 24:36 Marcel Barinka            5:4
2:3 51:35 Marcel Barinka

Strafzeiten:
Augsburg:              4
Düsseldorf             6

Zuschauer:
5243

Schiedsrichter:
Zsombor Palkovi/Marian Rohatsch
Linienrichter:
Davis Zunde/Tobias Züchner