Augsburger Panther lassen Haie untergehen

Sonntag, 05. Oktober 2014, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Trotz einem frühen Rückstand ließen die Panther sich dabei nicht von ihrem Weg abbringen und zwangen den Kölnern ihr Spiel auf und siegten so schlussendlich in dieser Höhe auch absolut verdient.

Köln geht in Führung
Die Kölner kamen noch verhältnismäßig gut ins Spiel. Als Rankin bei einer Nachschussgelegenheit eigentlich nur noch ins leere Tor hätte einschieben müssen, konnte Jamie Bettauer sich nur noch mit einem Foul behelfen, dies verzögerte die Gästeführung aber nur um ein paar Sekunden. Denn im nachfolgenden Unterzahlspiel war es Mike Iggulden, der im zweiten Nachschuss aus der Kurzdistanz Mason zum 0:1 überwand, nachdem wenige Sekunden vorher Dan DaSilva in Unterzahl ein 2 auf 1 noch schön ausgespielt hatte und den Puck aber leider nur ans Gestänge jagte (6.). Von nun an spielten aber nur noch die Augsburger. Trevelyan per Bauerntrick und Direktabnahme aus zentraler Position, Ciernik frei vor dem Tor und bei einem 2 auf 1, sowie der wieder starke Dan DaSilva vergaben die Großchancen im Sekundentakt, Gästekeeper aus den Birken erledigte seine Arbeit aber auch extrem gut.

In der 16. Spielminute war er dann aber endlich machtlos: Nach starker Vorarbeit von Mike Connolly tauchte Neuzugung Hinterstocker frei vor ihm auf und verlud ihn zum umjubelten und mittlerweile hochverdienten Ausgleich. Und die Panther legten gleich nach, keine zwei Minuten später war es T.J. Trevelyan, der aus zentraler Position den Puck zum 2:1 in den Winkel setzte. Die Kölner hatten dann tatsächlich noch eine Torchance, doch Sauvés Tipp In wurde sichere Beute von AEV-Keeper Chris Mason, so dass es mit 2:1 in die erste Pause ging, einem eher schmeichelhaften Ergebnis für die Kölner.

Augsburg überlegen
Auch im zweiten Drittel kamen die Gäste erst einmal besser aus der Kabine, Rankin im Nachschuss und Riefers per One-Timer vergaben aber gute Chancen zum Ausgleich, bevor die Augsburger wieder das Spiel übernahmen. Dies endete in hochkarätigen Chancen aus dem Slot für Connolly und Ciernik und für Carciola bei einem 2 auf 1, die aber allesamt von aus den Birken zu Nichte gemacht wurden. Die Kölner wurden nur in Überzahl gefährlich, doch bei der besten Chance traf Johnson den springenden Puck frei vor dem leeren Tor nicht.

Als Alex Weiss, Bruder von AEV-Stürmer Daniel Weiss, wenig später auch noch einen Penalty relativ uninspiriert vergab (Bettauer hatte ihn von den Beinen geholt), waren die Augsburger wieder komplett obenauf. Ciernik, Lamb, Connolly, allesamt hätten sie die Führung komfortabler gestalten können, doch noch konnten die Augsburger noch keinen Benefit aus dem Dauerdruck schlagen. Vielleicht brauchten die Augsburger Offensive auch noch ein weiteres Zeichen, jedenfalls ließ sich Jamie Bettauer vor dem Tor nicht von John Tripp und Marcel Ohmann beeindrucken, im anschließenden Faustkampf mit Ohmann siegte der Augsburger per Knockout. Beflügelt davon machte sich wenig später Louie Caporusso auf die Reise und wurde frei vor aus den Birken minimal behindert, offenbar genug für das Schiedsrichter-Gespann um auf Penalty zu entscheiden.

Führung wächst an
Und der Augsburger stellte sich geschickter an, als Alex Weiss ein paar Minuten zuvor, eiskalt verwandelte er zum 3:1 (36.). Die Kölner blieben meist im Powerplay gefährlich, doch entweder hatten sie Pech (wie beim Aluminiumtreffer von Minard) oder sie scheiterten am eigenen Unvermögen (wie Björn Krupp, der aus nächster Nähe den Puck unberührt zwei Meter am Tor vorbeischoss).

So ging es mit 3:1 ins Schlussdrittel und nun durften auch die Augsburger zeigen, dass sie Überzahl spielen können. Nach einem traumhaften Querpass von Dan DaSilva musste Caporusso nur noch ins leere Tor einschieben (49.) und es stand 4:1. Als DaSilva seine Leistung wenig später auch noch mit seinem eigenen Tor krönte, indem er einen Schlagschuss von Lamb unhaltbar abfälschte, war das Spiel nicht nur gelaufen, sondern Haietrainer Krupp hatte auch Mitleid mit seinem Torhüter und wechselte Ersatzmann Stefaniszin ein. Die Augsburger spielten das Spiel nun noch relativ locker nach Hause, Highlights blieben eigentlich lediglich ein Faustkampf zwischen Björn Krupp und Brett Breitkreuz, der mehr oder weniger in einem Unentschieden endete sowie der 2:5 Anschlusstreffer von Philip Gogulla, bei dem die Augsburger Abwehr ausnahmsweise mal komplett schlief. Die Panther bleiben damit weiterhin im oberen Tabellendrittel und sind gut in die Saison gestartet.






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