TVA Skaterhockey siegt knapp über Samurai Iserlohn

Freitag, 18. September 2015, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der Ball rollte wieder in der ersten Skaterhockey-Bundesliga. Nach 60 Spielminuten besiegt der TVA Skaterhockey in einem engen Spiel mit 7:6 Samurai Iserlohn.



Viele Fehler zu Beginn, etwas zaghaft im Umschalten und öfters verlor man die Ordnung in der Rückwärtsbewegung. Alle drei Iserlohner Tore hätten durch ein konsequentes Abwehrverhalten verhindert werden können. Vorne trafen für den TVA Alexander Girsig, Lukas Fettinger (Arzt) und Florian Späth (M. Nies). Alles in allem kam man hier mit einem blauen Auge davon, denn die Gäste hätten durchaus mehr Kapital aus der augsburger Verunsicherung schlagen können.

Im zweiten Drittel war der TVA die ganz klar spielbestimmende Mannschaft. Allerdings nicht durch tolle Kombinationen und taktischer Raffinesse, sondern durch Powerhockey. Durch viel Kampf und Laufbereitschaft drückte man den Gegner in die eigene Hälfte. Die Samurai hielten jedoch körperlich mit und verhinderten somit einen Rückstand. Lukas Fettinger (Gläsel) schoss das einzige augsburger Tor. Hier hat man sicherlich eine Führung auf dem Platz liegen lassen.

Im dritten Drittel erschienen dann die Schiedsrichter als Hauptakteure auf der Bühne. Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen, ehe Alexander Girsig (Hnida) das 5:4 in der 53. Minute erzielte. Dann gab es die erste Spieldauerstrafe für Iserlohn. Das Foul war unnötig und hart und die Höhe der Strafe kein Muss, aber vertretbar. In Überzahl konnte der TVA dann durch Oliver Dotterweich in der 58. Minute auf 6:4 erhöhen. Kurz darauf schien der Drop gelutscht, als Simon Arzt (Fettinger) zum siebten Heimtor einschoss. Vielleicht hatten die Schiedsrichter noch etwas Bauchweh aufgrund der ausgesprochenen Spieldauer und dem damit verbunden Spielverlauf. Denn Kevin Hnida erhielte bei einem Kickversuch eine Strafe, da ihm ein Stockstich nachgesagt wurde. Simon Arzt kassiert dann in eigener Unterzahl noch wegen grober Unsportlichkeit auch eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Dies wirkte wohl auch sämtliche Zuschauer und Akteure sehr dubios und völlig überzogen. In einem fairen Spiel gleich drei derart große Strafen auszusprechen, ist kaum nachvollziehbar.

„Wir werden die beiden in Düsseldorf schmerzlich vermissen. Wichtig sind die drei Punkte und auch die Art und Weise, wie wir den Sieg über die Zeit retten konnten. Zu den Schiedsrichtern möchte ich mich nicht äußern“, resümiert Trainer Andreas Gerstberger über das Spiel. „Wir werden das Spiel aufarbeiten und uns auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Wir haben noch viel zu tun, aber dafür haben wir aufgrund des Spielplans auch genügend Zeit.“


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