TSV Haunstetten Handballerinnen punktlos gegen Nürtingen

Dienstag, 14. Februar 2017, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die Rot-Weißen unterlagen in eigener Halle der TG Nürtingen verdient mit 24:28 (11:17) und stecken dadurch bis auf längere Zeit tief im Abstiegsstrudel.

Immer wieder wird Trainer Herbert Vornehm vor neue Probleme gestellt, war es im letzten Auswärtsspiel die Offensive, so sah man jetzt im zehnten Aufeinandertreffen mit dem „Lokalrivalen“ Nürtingen die sonst so zuverlässige Abwehrleistung als kaum ausreichend. Nürtingen war bereits nach zwölf Minuten auf 7:3 vorausgeeilt, und Trainer Vornehm zum zücken der grünen Auzeitkarte genötigt. Die beschwörenden Worte verfehlten ihre Wirkung, es trat in Folge kaum Besserung ein, ganz im Gegenteil: bis zur 27.Minute war der Rückstand auf 7:16 angewachsen und man musste sich auf das Schlimmste einstellen.

„Stück für Stück, wieder heranarbeiten,“ war der Auftrag des TSV für den zweiten Durchgang, was dann auch schleppend gelingen sollte. Nürtingen hielt trotz nachlassender Konsequenz die Differenz stetig auf vier bis fünf Treffer, und trotzdem tat sich für den TSV Haunstetten in der Endphase noch die Chance auf. Nach 51 Minuten hatte man den 23:26-Anschluss plus Überzahl und die Gäste wankten sichtlich. Ausgerechnet die beste TSV-Werferin Sarah Irmler scheiterte hier mit dem möglichen 24:26, was die Nürtingerinn sofort im Gegenzug mit dem 27:23 bestraften.

Dass beiden Mannschaften in den verbliebenen acht Minuten nur jeweils ein Torerfolg gelang, war praktisch symptomatisch und Co-Trainer Herbert Horner. Er fasste ernüchternd zusammen: „Die Turngemeinschaft war stehend k.o., aber wir haben lediglich den Kopf verloren und nur noch technische Fehler produziert.“ Das Programm für die kommenden Wochen sieht für den TSV Haunstetten zudem alles andere als rosig aus, denn nach den zwei schweren Auswärtspartien in Halle und Beyeröhde kommt zum nächsten Heimspiel ausgerechnet Tabellenführer Bensheim in die Albert-Loderer-Halle.

Für den TSV Haunstetten spielten: Müller, Frey (Tor); Irmler (10/3), Schmid (5), Hochmair (3), Putzke, Cappek (je 2), Königsmann, Duschner (je 1), Niebert A., Toth, Hänsel, Knöpfle, Jung




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