TSV Friedberg - TV-DJK Hammelburg

Mittwoch, 18. Februar 2015, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Ganz knapp sind die Volleyballer des TSV Friedberg gegen den Spitzenreiter aus Hammelburg an einer Überraschung vorbei geschrammt. Beim 2:3 (21:25, 25:18, 25:17, 19:25, 5:15) zeigte der Drittligist lange Zeit eine großartige Vorstellung, lediglich der Tiebreak missriet ziemlich.

Hammelburg hat in dieser Spielzeit erst eine Partie verloren, demzufolge waren die Gäste klar favorisiert. Besonders ihre Blockabwehr bereitete dem TSV zunächst große Probleme. Schwächen bei der Annahme kamen hinzu, so dass Friedberg schnell mit 3:9 zurück lag. Die Herzogstädter verkürzten zwar nochmals auf 21:24, den nächsten Punkt machte aber Hammelburg zur Satzführung. Dann kam Friedberg aber gewaltig auf. Wie ausgewechselt spielten die Volleyballer, ihre Abwehr hatte fast immer die passende Antwort auf die gegnerischen Schmetterbälle, zudem hatte sich die Annahme stark verbessert. Der Lohn der starken Vorstellung war der Satzausgleich, beim 25:18 war Friedberg klar überlegen.

Die Lechrainer machten auch genauso weiter. Der eigentlich beste Angreifer der Gäste ließ sich beim Stand von 17:11 entnervt auswechseln, zu oft war er am Block gescheitert. Bis zum 24:13 dominierte der TSV die Angelegenheit, danach dauerte es aber vier Versuche zum 25:17 - Satzgewinn. Die Partie begann sich zu drehen, obwohl es zunächst 2:1 stand für die Hausherren.

Hammelburg spielte jetzt jedoch viel besser, der Tabellenführer wusste, dass er mit dem Rücken zur Wand stand. Die Herzogstädter hingegen leisteten sich eine fatale Schwächephase, vergessen war die großartige Leistung aus den Sätzen zwei und drei. Die gesamte Mannschaft konnte nicht an diese beiden starken Durchgänge anknüpfen, zu viele falsche Entscheidungen und Konzentrationsschwächen machten es dem Gegner sehr einfach. Nach dem 19:25 – Satzausgleich musste der Tiebreak entscheiden.

Und hier ließ Hammelburg keine große Spannung mehr aufkommen. Friedberg konnte nicht mehr mithalten, der Tabellenführer hatte jetzt seinen Rhythmus gefunden und nutzte jeden Fehler gnadenlos aus. Ein phasenweise großartiges Spiel des TSV endete so mit einer kleinen Enttäuschung, im entscheidenden Durchgang war der Spitzenreiter beim 5:15 klar besser. Doch die guten beiden Sätze machen Mut für den Saisonendspurt in der 3. Liga.

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