TSV Friedberg - TSV Mauerstetten

Vor 300 Zuschauern haben die Volleyballerinnen des TSV Friedberg das Spitzenspiel der Bayernliga mit 1:3 gegen Mauerstetten verloren. Damit bleiben die Allgäuer Tabellenführer vor den Herzogstädtern.

Die beiden Teams liefern sich schon die gesamte Saison ein packendes Fernduell um die Meisterschaft in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes. Am Wochenende kam es in der TSV – Halle zum Showdown. Und die Partie erwies sich als echtes Spitzenspiel, sie war spannend und zeigte hochklassigen Volleyball.

Friedberg missriet der Start völlig. Nach dem 1:7 und dem 2:10 sah alles danach aus, dass sich Mauerstetten den ersten Satz sichern würde. Das Blockspiel der Gäste funktionierte hervorragend, die Feldabwehr ebenso. Die Herzogstädter kamen dann zwar besser in die Begegnung und konnten auf 18:22 verkürzen, aber insgesamt war die Fehlerquote zu hoch, so dass der erste Durchgang mit 19:25 an die Allgäuer ging.

Aber Friedberg zeigte seine Klasse und schlug schnell zurück. Nach dem 11:10 sorgte eine starke Aufschlagserie für eine klare 18:13 Führung, diese verwerteten die Gastgeberinnen schließlich zum 25:16. Der Satzausgleich schien dem TSV Flügel zu verleihen, im dritten Durchgang war Friedberg lange Zeit das bessere Team. Der Lohn war ein 13:8 Vorsprung.

Mauerstetten konnte aber kontern, die Friedbergerinnen verloren ihre klare Linie und mussten mitansehen, wie die Führung immer weiter zusammenschmolz. Bis zum 20:19 reichte es noch, danach aber vergaben die Herzogstädter aber einige gute Möglichkeiten und ihnen gelang kein Punkt mehr. Mit dem 20:25 war Mauerstetten wieder vorne, Friedberg musste jetzt jeden Satz gewinnen, um den Tabellenführer zu bezwingen.

Zunächst schien der Druck zu groß, Mauerstetten stellte rasch auf 0:5. Der TSV änderte seine Taktik und kam nochmals zum 12:12 Ausgleich. Aber wieder hatte der Tabellenführer die passende Antwort parat, er nutzte seine Stärken im Spielaufbau zu einer 15:20 Führung. Friedberg schlug jedoch wieder zurück und hatte beim 25:24 einige Matchbälle abgewehrt. Der Jubel war riesengroß, als das 26:24 gelungen schien und damit der Satzausgleich, aber die Schiedsrichter entschieden auf Netzberührung und gaben den Gästen den Zähler. Das war die Entscheidung, Friedberg konnte nach dem umstrittenen 25:25 nicht mehr angemessen antworten und verlor den vierten Satz schließlich mit 25:27. Trotz der Niederlage hat der TSV aber immer noch alle Chancen auf die Meisterschaft, schließlich haben die Volleyballerinnen zwei Spiele weniger ausgetragen als der Spitzenreiter.