Top Volleyball Wochenende für die TSV Friedberg Damen

Dienstag, 01. Dezember 2015, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Wieder einmal gelingt den TSV Friedberg Damen der Doppel-Schlag. Sie gewinnen ihre beiden Spiele, verbuchen erneut 6 Punkte, bleiben damit weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze und das noch dazu mit einem – derzeit nur vom FC Bayern zu toppenden – Vorsprung von neun Zählern.



Im Vergleich zur ersten Begegnung mit dem TSV Ansbach, erwischten die TSV Friedberg Damen dieses Mal einen sehr guten Start. Im ersten Satz starteten sie gleich mit einer 3:0 Führung, bauten diese auf einen sehr komfortablen 7-Punkte Vorsprung und konnten sie fast durchgängig bis zum Satzende und dem 25:18 halten. Ähnlich verlief der folgende Satz. Durch sehr konstante Block- und Abwehrarbeit und gezielte Aufschläge mussten die Gäste dem Druck nach- und auch die Runde zwei mit 25:19 abgeben. Das Spiel sah eigentlich schon nach einer „gmahden Wiesn“ aus, wenn man den bisherigen Verlauf betrachtete, doch auch diesmal kam es anders… Aus unerklärlicher Ursache schnellte jetzt die Eigenfehlerquote auf Friedberger Seite nach oben.

Nur ein einziges Mal gelang den Gastgebern im gesamten Satz ein Break, sonst gaben sie immer direkt wieder das Aufschlagrecht ab. Und wie schon im Hinspiel, ließen sich die jungen Mittelfranken um ihre Hauptangreiferin Conny Eichler diese Chance nicht entgehen. Sie nutzen die Friedberger Schwächen eiskalt aus und gewannen den Satz verdient (25:16). Doch die mahnenden Worte des TSV Coaches Alex Wiskirchen zum Seitenwechsel fielen auf fruchtbaren Boden. Die TSV Friedberg Damen übernahmen wieder von Beginn an die Führung und gaben sie bis zum 25:22 auch kein einziges Mal ab, so dass es die ersten drei Punkte des Wochenendes zu verbuchen gab.

Gleich am nächsten Tag hieß es dann wieder top fit sein für die mediteam Volleys aus Bamberg. „Das allerwichtigste heute ist der Aufschlag auf der einen und die Annahme auf der anderen Seite. Alles was danach draus wird, ist davon abhängig“, stimmte der Coach sein Team ein. Nach einem anfänglichen Beschnuppern lieferten sich die beiden Mannschaften dann einen gegenseitigen Schlagabtausch. Durch eine beständige Blockarbeit und eine sehr gute Sicherung hielten sich die TSV Friedberg Damen gut im Spiel.

Erst durch eine starke Aufschlagserie von Mannschaftsführerin Steffi Rudolf gelang es ihnen dann, sich gegen Ende von den Volleys abzusetzen und letztlich den ersten Satz doch noch relativ deutlich, 25:19 für sich zu entscheiden. Der Trainer war voll des Lobes: „Das ist eine ganz starke Leistung, jetzt dürfen wir aber auf keinen Fall locker lassen und müssen weiter Vollgas geben!“

Gesagt, getan. Durch die immer wieder präzise Annahme um Libera Isabell Kehr, die heute eine sehr gute Leistung ablieferte, konnte Zuspielerin Steffi Rudolf ihre Angreiferinnen nach Belieben einsetzen. Dem wechselseitigen „Dauerfeuer“ von Moni Rittel über Außen und Ramona Steidl auf der Diagonalpositon hatten die Oberfranken fast nichts mehr entgegen zu setzen und mussten schließlich beim Stand von 25:17 die Segel streichen. Um ein déjà vu des gestrigen Tages zu vermeiden, gab es jetzt eine ganz klare Ansage: „Wichtig ist, dass wir jetzt Stimmung machen, wir müssen laut sein und von Anfang an arbeiten!“

Und auch im folgenden Satz konnte dies gut umgesetzt werden. Es begann mit einer Salve von extrem starken Aufschlägen, wieder durch Steffi Rudolf. Kamen diese doch einmal wieder in die Friedberger Hälfte und waren zuvor auch nicht am heute meist perfekt stehenden Block von Franziska Bender gescheitert, so wurden sie sofort im Angriff zurückgefeuert. Eine 9:1 Führung deutete schon das bevorstehende Ergebnis an. Bei Bamberg hieß es jetzt „alles oder nix“. „Denkt euch nichts, die machen jetzt Harakiri-Aufschläge,“ warnte der TSV Coach. Und tatsächlich brachten diese die vorher so stabile Annahme kurz ins Wackeln.

Doch bei dem bequemen Punkepolster war das nicht wirklich gefährlich. Zwar wurde dadurch bei den Gästen der Kampfgeist geweckt, die aufkeimende Hoffnung wurde jedoch sogleich wieder jäh erstickt. Durch das jetzt dargebotene, taktisch kluge Spiel verwandelte Friedberg den ersten Matchball und gewann einmal mehr mit 3:0 und das verdient.

Nach diesem erfolgreichen Wochenende steht die ersten Damenmannschaft weiterhin ungeschlagen mit 27 Punkten und lediglich 4 abgegebenen Sätzen an der Spitze der Regionalliga Süd-Ost und kann jetzt schon, auch bereits vor dem letzten Spiel dieses Jahres die Herbstmeisterschaft feiern. In zwei Wochen treffen sie dann noch zum Jahresabschluss, wieder zu Hause, auf den TB/ASV Regenstauf.

Es spielten für die TSV Friedberg Damen: Bender, Greif, Hillenbrand, Hirscht, Kahl, Kehr, Köber, Kraus, Peter, Reinhart, Rittel, Rudolf, Selg, Steidl.




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