Knappe Niederlage der Augsburger Panther gegen Mannheim

Montag, 16. Oktober 2017, 12:10 Uhr Thorsten Franzisi

Besserer Start für die Gäste aus Mannheim
Die Adler hatten zu Beginn des Spiels den besseren Start und gingen mit dem ersten gefährlichen Angriff bereits nach 55 Sekunden mit 1:0 in Führung. Chad Kolarik passte von der rechten Angriffsseite scharf zur Mitte und der mitgelaufene Phil Hungerecker fälschte den Puck in das Augsburger ab. Die von der langen Auswärtsfahrt aus Bremerhaven noch nicht ganz konzentrierten Augsburger, mussten diesen schnellen Gegentreffer erst einmal verdauen. Die Adler setzten nach und waren zu diesem Zeitpunkt die schnellere und effektivere Mannschaft. Kaum waren die Panther richtig in der Partie, folgte der nächste Gegentreffer. Daniel Sparre startete in der 9. Spielminute im Augsburger Drittel einen Sololauf, düpierte dabei lockerdrei Panther Spieler und netzte eiskalt zum 2:0 für Mannheim ein. Man hatte bei dieser Szene den Eindruck, die AEV Spieler agierten nach dem Motto, nimm du ihn, ich habe ihn sicher und schon war es passiert.

Aber bereits 1 Minute später, die erste umstrittene Entscheidung der beiden Hauptschiedsrichter. Mannheims Phil Hungerecker verschob das eigene Tor bei der Druckphase der Panther und bekam dafür nur 2 Minuten Strafzeit wegen Spielverzögerung, statt technischem Tor für die Panther. Dies sollte aber nicht die einzige diskussionswürdige Entscheidung der Schiedsrichter Lasse Kopitz und Mark Lemelin sein. In dem folgenden Powerplay und auch in den restlichen Spielminuten im 1. Drittel machten die Panther mächtig Druck, scheiterten aber immer wieder am überragenden Ex-Augsburger Dennis Endras im Gehäuse der Adler. Mit einem 0:2 ging es nach 20 Minuten in die erste Drittelpause.

Augsburger Panther gegen Endras mit nur geringem Erfolg
Trotz eines Unterzahlspiels ab der 23. Spielminute, welches die Panther schadlos überstanden, war der AEV die spielbestimmende Mannschaft im 2. Drittel. Aber selbst 100 Sekunden in doppelter Überzahl reichten nicht aus, um den Hexer im Mannheimer Tor zu bezwingen. Sezemsky, Trupp und Thomas Holzmann brachten den Puck nicht hinter die Mannheimer Torlinie. Eigentlich hätte es aber die erst Strafzeit für Mannheim gar nicht geben dürfen. Zum zweiten Mal am heutigen Abend, verschob ein Abwehrspieler der Adler bei einem Schussversuch der Panther absichtlich das Tor und wieder gaben die Schiedsrichter aus unerklärlichen Gründen kein technisches Tor für den AEV. Gellende Pfiffe von den Rängen für die Unparteiischen waren die Folge, aber änderten letztendlich nichts an der Entscheidung. Nach soviel Pech dauerte es bis zur 33.

Spielminute, ehe Daniel Schmölz mit einem herrlichen Schuss in den rechten oberen Torwinkel endlich und völlig verdient auf 1:2 verkürzen konnte. Die Panther sind wieder da, dachten die Fans des AEV. Doch die Freude währte nur gut 2 Minuten, Drew LeBlanc musste für 2 Minuten auf die Strafbank und die eiskalten Mannheimer nutzten dieses Überzahlspiel bereits 20 Sekunden später zum 3:1. Blueliner Carlo Colaiacovo hämmerte die Scheibe kurz hinter der blauen Linie in den rechten oberen Torwinkel des Augsburger Tores. Bitter, für die Panther, wieder waren es 2 Tore Differenz. So endete der zweite Abschnitt mit dem Zwischenergebnis von 1:3 aus Sicht der Augsburger.

Druck und Power der Augsburger Panther im letzten Drittel.
Im letzten Abschnitt versuchten die Augsburger Panther mit enormen Druck und vielen Schüssen möglichst schnell den Anschlusstreffer zu erzielen. Lamb, White, Guentzel und Holzmann scheiterten aber immer wieder an Mannheims Keeper Dennis Endras. Auch auf den Rängen machte sich langsam Resignation breit, die Anfeuerungsgesänge gingen fast gegen Null. Erst ein Klassetor von Drew LeBlanc in der 55. Spielminute zum 2:3 für die Panther, ließ auch die Fans wieder hoffen und die Stimmung war zurück. Der US-Amerikaner nahm einen Pass von Trevor Parkes in voller Geschwindigkeit mit und tanzte Dennis Endras im Mannheimer Tor herrlich aus. Fast 6 Minuten hatten nun die Panther noch Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Aber selbst mit 6 Feldspielern und ohne Goalie Jonathan Boutin in den letzten 81 Sekunden, reichten nicht mehr für den Treffer zum 3:3 und die Overtime. So endete die Partie, trotz guter Leistung mit einer unglücklichen 2:3 Heimniederlage.

Coach mit der Leistung zufrieden
Trainer Mike Stewart war nach der Begegnung zwar mit der Leistung seines Teams zufrieden, aber natürlich nicht mit dem Endergebnis. Die Mannschaft hat unendlich viel investiert, ist aber leider immer wieder an einem überragenden Torwart der Mannheimer gescheitert, so das Resümee des Cheftrainers der Augsburger Panther. Sollten wir aber weiterhin diese Form und Leistung in Zukunft auf das Eis bringen, werden wir in den nächsten Wochen viele Punkte sammeln, ist Mike Stewart äußerst zuversichtlich für die nächsten Spiele.

Am nächsten Freitag um 19.30 Uhr empfangen die Augsburger Panther die Düsseldorfer EG zum nächsten Heimspiel im Curt Frenzel Stadion, am Sonntag wartet dann das bayerische Derby in Straubing auf den AEV.

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