Haunstetter Handballerinnen schlagen Top-Team aus Stuttgart

Sonntag, 10. März 2024, 21:01 Uhr Thorsten Franzisi

Die Augsburger Handballfrauen des TSV Haunstetten bezwingen den Tabellenzweiten aus Stuttgart/Metzingen in der dritten Liga.

Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten sind zurück in der Spur: nach der bitteren Niederlage beim Abstiegskandidaten TuS Steißlingen zeigten die Rot-Weißen am Samstagabend wieder ihr anderes Gesicht und fertigten den Zweitplatzierten HSG Stuttgart/Metzingen in eigener Hale mit 33:21 (17:12) ab. Der Abstand zu Relegationsplatz acht beträgt nun vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte, was bedeutet dass der TSV nur noch einen Sieg benötigt, um nächstes Jahr unter die 36 Drittligisten zu kommen.

Stark ersatzgeschwächt präsentierten sich die Stuttgarter in der Albert-Loderer-Halle, da sämtliche Starspielerinnen zum Final Four mitgenommen wurden und in der 1.Mannschaft zum Einsatz kamen.

Das junge Team der HSG hatte so auch in der Anfangsphase große Probleme die wiedererstarkte TSV-Defensive auszuhebeln und sah sich nach zehn Minuten bereits mit 1:7 im Hintertreffen. In Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, auch weil die Gastgeber oft fahrig mit ihren Torchancen umgingen. Metzingen hatte bis zur Pause den Rückstand beim 12:17 somit erträglich gehalten, und dies war auch der einizge Kritikpunkt von Trainerin Patricia Link in ihrer Halbzeitanalyse.

Sofort nach Wiederanpfiff legte Haunstetten einen Gang zu und hatte beim 23:13 (40.) die erste Vorentscheidung gesetzt. Als sich die bärenstarke HSG-Spielmacherin Patrizia Schenker zu allem Überfluss auch noch eine Fußverletzung zuzog, schwanden die Alternativen des potentiellen Vizemeisters immer mehr und die Rot-Weißen ließen im weiteren Verlauf trotz vieler Wechsel nichts mehr anbrennen. Bankcoach Vornehm war ziemlich angetan von der Vorstellung des Teams: „Wir haben eine deutliche Reaktion gezeigt und uns mit viel Willen diesen Sieg auch verdient erarbeitet.“

Bereits am kommenden Samstag erwarten die Rot-Weißen den Spitzenreiter HC Erlangen in einem erneuten Heimspiel, und hier will man sich für die höchste Drittliga-Niederlage überhaupt (24:37) revanchieren.

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Birnkammer (9), Schäfer, Driske (je 4), Link, Knöpfle (je 3), Joerss, Bosch, Prokop (je 2), Smotzek, Dieterich, Fischer (je 1), Niebert (1/1), Wedrich


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