Haunstetter Handball-Damen siegen

Die Handballerinnen des TSV Haunstetten sind dem Klassenerhalt in der 2. Liga einen großen Schritt näher gekommen. Nach dem 32:27 (13:16) Heimsieg gegen den SV Union Halle beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz fünf Spieltage vor dem Ende bereits sieben Zähler.

Der doppelte Punktgewinn gegen den Siebten war hart erkämpft. Haunstetten lag lange zurück und schien nach einer umstrittenen roten Karte gegen Sabrina Duschner kurz nach dem Seitenwechsel endgültig ins Hintertreffen zu geraten. Doch gerade diese Schiedsrichterentscheidung sorgte für den entscheidenden Schub, sie machte die Handballerinnen so richtig sauer und sie kämpften sich zurück. Zunächst war die äußerst umkämpfte und sehr hart geführte Begegnung ausgeglichen, bis zum 8:8 konnte sich kein Team absetzen. Dann agierte Haunstetten aber in der Defensive zu passiv, Halle kam so zu vielen einfachen Toren aus dem Rückraum. Das Resultat war ein 13:16 Pausenrückstand.

Die ersten drei Minuten nach Wiederbeginn gehörten dann aber dem TSV, die Gastgeberinnen schafften unter dem Jubel der 300 Zuschauer den 16:16 Ausgleich. Gerade in dieser starken Phase foulte Duschner zwar ziemlich heftig, aber die Entscheidung der Referees, direkt Rot zu ziehen, sorgte für Diskussionsstoff, eventuell hätte es eine Zeitstrafe auch getan. Diese Hinausstellung half am Ende aber Haunstetten mehr als dem Gegner, denn jetzt spielte sich der Zweitligist in einen wahren Rausch. Halle ging nie mehr in Führung, mehr als das 18:18 und das 21:21 war nicht mehr drin für den Gast. Aber spätestens Mitte der zweiten Hälfte hatte Haunstetten das Kommando übernommen, drei Treffer am Stück bedeuteten das 24:21 und die erste deutliche Führung.

Die Gangart wurde nun noch härter, es war jetzt mächtig was los in der Albert – Loderer – Halle, denn sowohl die Zuschauer als auch beide Teams waren mit den Entscheidungen der Schiedsrichter nicht immer einverstanden. Dennoch geriet der wichtige Heimsieg nicht mehr in Gefahr, Haunstetten stellte fünf Minuten vor Schluss auf 30:25. Das 32:27 (13:16) nach 60 Minuten bedeutet den fast sicheren Klassenerhalt, der Vorletzte aus Allensbach bräuchte nun vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen, um den TSV noch zu überholen.