Friedberger gegen VC Eltmann erfolgreich

Donnerstag, 22. November 2012, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Erst pfui, dann hui. Nach einem missglückten ersten Satz melden sich die Drittligavolleyballer des TSV Friedberg mit einer fulminanten Aufholjagd zurück. Kein weiterer Satz wurde verloren. Nach 99Minuten bejubelte das Team um Kapitän Andreas Eichhorn den 3:1 gegen den dritten der Tabelle, VC Eltmann.

Auf dem Weg zum Sieg musste sich die Mannschaft von Trainer Andreas Hauser aber erstmal aus den Fängen des ersten Durchgangs befreien. Nach zehn gespielten Punkten kehrte der „Schrecken aus Schwaig“ zurück auf das Feld. Nach einem 10:10 Ausgleiche schlich sich, wie vor einer Woche, der Fehlerteufel ein. Trotz zweier Auszeiten punkteten stets die Gegner und gingen mit 19:12 in Führung. „Eine Zahl für den Fehlstart ist die Aufschlagquote. Acht Mal wurde der Service direkt verschlagen“, kritisierte der Trainer sein Team. Endlich zeigten die Ansprachen Hausers und dessen Auswechslungen ihre Wirkung, das Team schien zu erwachen und kämpfte sich Schritt für Schritt wieder heran.

Der 22:25 Satzverlust konnte aber nicht mehr verhindert werden. Die gute Endphase aus Durchgang eins übertrug sich in den zweiten Satz. „Unsere Annahme war stabil, Alex hat die Bälle gut verteilt und wir konnten am Netz erfolgreiche Angreifen“, lobt Kapitän Andreas Eichhorn sein Team. „Erst ab dem zweiten Satz spielten unsere Jungs als Team“, beschrieb ein Zuschauer das verspätete Erwachen der Mannschaft.

Das Ergebnis der zurückgekehrten Spielfreude waren zwei souverän gewonnenen Sätze am Stück. Mit 25:18 und 25:18 belohnten sich die Akteure um den 204cm großen Andreas Eichhorn selbst. „Jetzt machen wir den Sack zu“, war der einstimmige Tenor vor Durchgang vier. Doch warnte Trainer Hauser davor, Leichtsinn einkehren zu lassen: „Eltmann wird noch mal alles in die Waagschale werfen. Speziell der Satzbeginn wird entscheidend sein“. Kaum waren die Worte des Trainers verhallt, führten die Gästen bereits mit 5:1. Erst Mitte des Satzes kämpften sich die TSV Volleyballer, dank druckvollen Aufschlägen und massiven Blocks von 9:14 auf 13:14 heran. „Dass wir gegen Heriberto Quero eine Antwort hatten war speziell in dieser Phase extrem wichtig.

Wir haben als gesamtes Team bestens gegen den Hauptangreifer der Eltmänner gespielt und ihn in zahlreichen Aktionen vom Punkterfolg abhalten können“, hebt Kapitän Eichhorn eines der Erfolgsrezepte hervor. Doch blieb der Satz bis zur letzten Sekunde ein Herzschlagfinale. Eltmann setzte sich erneut ab (18:15). Friedberg kämpfte sich zurück. Fulminante Ballwechsel eröffneten beiden Teams große Chancen den Durchgang für sich zu entscheiden. Dank beeindruckender Blocks und spektakuläre Abwehraktionen blieb das Spiel aber bis zur letzten Minute offen. Beim Stand von 27:26, für den TSV, war es ein Außenangreifer von Eltmann, der den Ball ins Aus schlug und damit den Startschuss zum Jubel der Heimmannschaft gab.

„Wir haben heute nicht gezaubert, aber als gesamtes Team vorbildlich gekämpft“, zollte Kapitän Eichhorn seinen Spielern Respekt, dem sich Trainer Hauser anschloss: „Mich freut es sehr, dass man einen positiven Aufwärtstrend erkennen kann. Wir lernen dazu, spielen clever und steigern stetig unser Leistungsvermögen. Die letzten drei Begegnungen vor Weihnachten sind gegen Teams, die in der Tabelle hinter uns stehen. Das Ziel ist jetzt, bis zur Weihnachtsfeier keines der anstehenden Spiel mehr zu verlieren“, so die Vorgabe des Trainers.

Kader: Eichhorn, Engler, Gumpp, A. Hurler, C.Hurler, Nawrath, Menke, Münster, Schweikart, Schreiber

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