FC Augsburg zieht in die KO-Phase des Europa-Pokals ein

Freitag, 11. Dezember 2015, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Mit einem 3:1 Sieg über Partizan Belgrad schafft der FC Augsburg die Sensation und zieht in die KO-Runde des Europa Pokals ein. Obwohl die Fußballprofis des FCA in der ersten Halbzeit noch in Rückstand gerieten, gelang dem Team das Spiel zu drehen und einen weiteren historischen Höhepunkt in der Geschichte des Fußball Clubs Augsburg 1907 zu erreichen.



Begleitet von 1000 Augsburger Fans kam der FC Augsburg in folgender Formation auf den Platz: Mit einem 4-1-4-1, setzte Trainer Markus Weinzierl, Tim Matavž als Sturmspitze, flankiert von Dong-won Ji und Raúl Bobadilla (mit bislang fünf Treffern in der Europa League). Die Zentrale bilden Piotr Trochowski und Ja-cheol Koo, abgesichert von Daniel Baier. In der Viererkette spielen Kostas Stafylidis, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Christoph Janker und Kapitän Paul Verhaegh. Damit gab es auf fünf Positionen Veränderungen zum letzten Spiel.

Schon nach zwei Minuten setzte der FC Augsburg eine erste Duftmarke, Trochowski schießt aus gut 20 Metern, das Leder donnert über den Querbalken des Partizan Tores. Nach sieben Minuten kommt Bobadilla zum Abschluss, der Schuss aus etwa 17 Metern geht knapp am rechten Torpfosten vorbei. Die Augsburger geben Gas im Stadion Partizana und zeigen sich vollkommen unbeeindruckt von den mächtigen Fangesängen der Totengräber und auch den zahlreichen Böllern.

Dann, nach 11 Minuten der Schock, Partizan erzielt den Führungstreffer. Janker verliert den Ball im Mittelkreis, Oumarou ist auf und davon, geht rechts in den Strafraum und zieht wuchtig ab. Keine Chance für Marwin Hitz. Partizan verteidigt weiter mit Mann und Maus und lässt Augsburg kaum gute Chancen, lauert aber weiterhin auf Konterchancen. Böses Foul von Nikola Ninković an Jan-Ingwer Callsen-Bracke, dieser springt mit voller Wucht und trifft den Innenverteidiger mit ganzer Härte. Der Schiedsrichter zeigt nur gelb. Jeong-ho Hong kommt für Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der auf der Bahre vom Platz getragen wird.

Kurz vor der Halbzeit dann ein Licht am Ende des Europa-Pokals-Tunnels. Der eingewechselte Hong köpft nach Freistoß von Trochowski direkt in das Herz von Partizan Belgrad. Damit muss der FC Augsburg noch zwei Tore schießen um in das Finale der letzten 16 Mannschaften einzuziehen. In der zweiten Halbzeit liefert sich der FC Augsburg einen offenen Schlagabtausch und wirft alles nach vorne, Partizan lauert weiterhin auf Konterchancen und bekommt diese auch.

Doch zuerst der FC Augsburg, nach 50 Spielminuten in der Entscheidungsschlacht in Belgrad, bedient Daniel Bayer den Kapitän Paul Verhaegh, welcher sich rechts um die gegnerische Abwehr schleicht. Der mustergültige Pass von Bayer ermöglicht es Verhagh im Rücken der Abwehr direkt vor dem Belgrader Torwart aufzutauchen und er der FCA-Kapitän nutzt die Chance zum 2:1 Führungstreffer. Nun ist Augsburg schon nahe dran, am Wunschergebnis von 1:3. Augsburg drückt weiter und Partizan Belgrad versucht sich immer wiede zu befreien. Kurz von Ende der Spielzeitm, bedient Caiuby per Kopf, den in den in den Fünf-Meter-Raum hineinstürmenden Raul Bobadilla.

Damit war das Spiel gedreht und der Einzug in die KO-Runde perfekt. Die Spieler von Partizan Belgrad waren restlos bedient und konnten in der vierminütigen Nachspielzeit keinen gezielten Angriff mehr durchbringen. Damit stehen mit Leverkusen, Dortmund, Schalke und Augsburg vier deutsche Mannschaften in der Zwischenrunde der Europa League.

Fotos by Klaus Rainer Krieger | Fotoanfragen an krieger.augsburg@gmx.de





Fotos by Carmen Dammaschke-Gerstmeyr | Fotoanfragen an carmen@carmarc.de

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Fotos by Christian Kolbert | Fotoanfragen an info@kolbert-press.de

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