FC Augsburg gewinnt gegen Greuth, Weinzierl geht

Samstag, 14. Mai 2022, 19:34 Uhr Thorsten Franzisi

V iele ungeklärte Fragen gab es vor dem Spiel zwischen dem FC Augsburg und der SpVgg Greuther Fürth, bei denen es fast ausschließlich um Dinge außerhalb des Platzes ging.

Allen voran natürlich der überraschende Rücktritt von FCA-Präsident Klaus Hofmann, der am Tag vor der Partie offiziell verkündet wurde. Zunächst gab es auch Fragen um Markus Weinzierls Zukunft, der nach dem Spiel aber für Klarheit sorgte und seinen Abschied zum Vertragende verkündete. Als Gründe nannte er unter anderem fehlende Kommunikation mit Manager Stefan Reuter. Bei Alfred Finnbogason und Jan Moravek, deren Verträge zum Ende der Saison ebenfalls auslaufen, ist noch nicht klar, wie es weitergeht.

Kurz zum Spiel. Der FCA ging früh durch einen Elfmeter von Daniel Caligiuri in Führung (11. Minute). Zuvor wurde André Hahn von Tobias Raschl zu Fall gebracht. Zwar hatten die Augsburger mehr vom Spiel, agierten in der Defensive aber manchmal zu unachtsam, so auch beim Ausgleich des Kleeblatts durch Jesse Ngankam, was sich so im Vorfeld nicht wirklich abgezeichnet hatte. Raschl noch Pechvogel vor dem Elfmeter legte clever auf Ngankam ab, der mit einem satten Rechtsschuss von außerhalb des Strafraums Rafal Gikiewicz keine Chance ließ, der Ball schlug unhaltbar im linken unteren Eck ein. In der 35. Minute dann ein Schockmoment, Ngankam prallte auf Höhe der Mittellinie mit Niklas Dorsch zusammen, der unglücklich auf seiner linken Schulter landete und nach mehrminütiger Behandlung vom Feld getragen werden musste. Wenig später stand die Diagnose bereits fest – Schlüsselbeinbruch.

Sportlich überschaubar blieb auch die zweite Halbzeit, in der sich beide Teams lange schwertaten, klare Chancen herauszuspielen. Am nächsten zur Führung kamen noch die Fürther, die nach einer Ecke fast den Ball im FCA-Tor unterbrachten, Gikiewicz konnte das Leder aber im Getümmel kurz vor der Linie sichern. Besser machten es in der 84. Minute die Augsburger, die durch den eingewechselten Michael Gregoritsch – wen sonst? – erneut in Führung gingen. Arne Maier setzte den Österreicher gekonnt in Szene, der mit einem starken linken Fuß den fußballerisch versöhnlichen Saisonabschluss perfekt machte.


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