Der Ausdauerspezialist Christoph Lux ist wieder fit

Sonntag, 21. April 2024, 11:11 Uhr Wilfried Matzke

Der Gögginger Ultra-Langstreckenläufer meldet sich nach langer Verletzungspause eindrucksvoll zurück.

Christoph Lux von der TG Viktoria Augsburg verfehlte bei der deutschen Meisterschaft im Sechs-Stunden-Lauf in Mörfelden-Walldorf nur knapp das Podest. Der 45-jährige Langstreckler schaffte enorme 79,294 Kilometer als Viertschnellster und mit Abstand bester bayerischer Athlet.

28 Runden von jeweils 2,815 Kilometern und ein Reststück von 493 Metern absolvierte Christoph Lux im südhessischen Mörfelden-Walldorf. Bei dieser nationalen Meisterschaft im Sechs-Stunden-Lauf fehlten dem Augsburger Langstreckler gerade einmal 226 Meter zum dritten Platz. Meister wurden Frank Merrbach von der LG Nord Berlin mit 81,404 Kilometern und Katrin Ochs von der württembergischen LG Filder mit 72,080 Kilometern. 137 Ausdauerspezialistinnen und Ausdauerspezialisten waren bei diesen deutschen Titelkämpfen an den Start gegangen. Dank seiner routinierten Renneinteilung konnte der gebürtige Gögginger Christoph Lux, der derzeit in Bad Homburg bei Frankfurt am Main lebt, die sommerlichen Temperaturen gut verkraften.

Rekord mit 252,8 Kilometern in 24 Stunden

Die Spezialdisziplin von Christoph Lux, der schon mehrfach für die Nationalmannschaft startete, ist der 24-Stunden-Lauf, wo er auch den schwäbischen Rekord mit 252,8 Kilometern hält. Eineinhalb Jahre lang war der 45-jährige Controller bei einer bekannten Pharmafirma mit einer hartnäckigen Hüftverletzung ausgebremst. Einer notwendigen Zwangspause folgte ein monatelanges intensives Alternativtraining auf dem Fahrrad und im Fitnessstudio. Der Sechs-Stunden-Wettbewerb wie in Mörfelden-Walldorf gilt für ihn als „Kurzstrecke“. Sein nächstes Ziel ist nun die deutsche Meisterschaft im 100-Kilometer-Lauf am 21. September im pfälzischen Kandel. Als Training wird er auch rund 500 Kilometer auf dem spanischen Jakobsweg durch die Berge von Galicien nach Santiago de Compostela im Laufschritt zurücklegen.

Text: Wilfried Matzke / WM


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