Basketball-Schwaben mit dem Meisterstück

Montag, 04. März 2013, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Mit einem hart umkämpften 74-65 (13-10; 33-25; 57-37)-Erfolg gegen den gleichwertigen TSV Unterhaching machten die Bayernliga-Basketballer des TSV Schwaben Augsburg den Meistertitel perfekt. Bereits zwei Spiele vor Saisonende stehen sie als Meister der Bayernliga Süd und Aufsteiger in die Regionalliga 2 Süd fest. Sie kehren damit nach sage und schreibe 12 Jahren wieder in den Kreis der Regionalligisten zurück.

Die Anfangsphase des Spiels war geprägt durch große Nervosität auf beiden Seiten. Die Violetten lagen nach vier Minuten zwar mit 6-2 in Führung, hatten jedoch schon drei Ballverluste zu verbuchen. Aber nicht nur die Nervosität war die Ursache für vergeben Würfe. Beide Teams machten mit ihrer intensiven Verteidigungsarbeit deutlich, warum sie an der Tabellenspitze stehen.

So stand es 8-8 nach 8:35. Gut für die Violetten, dass anschließend Veney ein Tipp-in nach einem verlegten Korbleger und Castek der erste Dreier der Violetten zum 13-10 kurz vor der Viertelpause gelang. Castek erhöhte die Führung durch vier schnelle Punkte auf 17-10(11.) und beruhigte zunächst Schwabens Angriffsspiel. Die Oberbayern ließen allerdings nicht locker und verkürzten durch Heptner zum 17-16(14.). Danach lagen die Schwaben ständig knapp in Führung, doch keine der beiden Teams konnte sich Vorteile verschaffen. Erst in der 18. Spielminute verschafften sich die Violetten mit einem 6-0 Run durch Castek und Veney wieder etwas Luft zum 29-23. In der letzten Minute bauten sie die Führung sogar zum Pausenstand von 33-25 aus.

Nach der Pause blieb der Abstand konstant um die Zeh-Punkte-Marke. Beide Teams spielten auf hohem Niveau. Nach einem Dreier des Gäste-Centers Schwarzbach zum 44-35 (25.) starteten die Gastgeber einen 13-0-Lauf. Castek und Gervé drückten dem Spiel nun in der Offensive den Stempel auf und die Defensiv-Rebounds ergatterten sich Veney, Förster, Schmid und Schad. Erst 12 Sekunden vor der Viertelpause erzielten die Gäste wieder Punkte zum 57-37. Das sah gut aus für die Violetten. Doch verwandelt starteten die Oberbayern zu Beginn des letzten Viertels ihre Aufholjagd.

Drei Dreier durch Lampl und Heptner, ein Drei-Punkt-Spiel durch Hartwig und ein Fastbreak nach einem unnötigen Ballverlust brachten sie innerhalb von 3:30 auf 57-51 heran. Zwei Dreier von Creutz und Gervé, ein Korb am Brett von Veney verschafften den Schwaben wieder etwas Luft. In der Folgezeit setzten sie sich erneut etwas zum 67-52(35.) ab. Ein 0-6 setzte das Auf und Ab in der Partie fort. Beim 69-62(39.) war der Höhepunkt der Spannung erreicht, denn die Gäste waren unberechenbar. Die Gäste stoppten jetzt taktisch die Uhr durch Fouls,, doch Gervé und Creutz behielten an der Freiwurflinie die Nerven. Nach der Schlusssirene fiel die Spannung und die Halle brach in großen Jubel über die errungene Meisterschaft aus.

Es spielten: Castek-22/2, Veney-14, Förster-13/1, Gervé-12/1, Creutz-10/1, Meyer-3/1, Abron, Bachmann, Ritschel, Schmid, Schad


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