Rollstuhlbasketball: Trotz Personalsorgen Oberliga-Vizemeister

Dienstag, 12. März 2024, 14:47 Uhr Thorsten Franzisi

Mit zwei Siegen gegen SG Donauwörth/Ellwangen und den Schanzer Wheelys konnten die AuXburg Basketz noch Vizemeister werden.

Noch am Freitag sah es nicht so aus, als könnten die AuXburg Basketz ihren letzten Heimspieltag der Saison überhaupt spielen: gleich drei Mitspieler krank und ein Spieler verletzt. Doch rechtzeitig zum Spieltag waren zumindest Leon Ruef und Simona Ladzik wieder fit und Christoph Zachmann unterstütze spontan als siebter Mann. Und auch unser Coach Max Grubmüller konnte nach 6 Monaten Verletzungspause wieder auf dem Feld stehen und dabei helfen die Ausfälle zu kompensieren. Trotz dieser eher unglücklichen Vorzeichen war das Ziel klar: Wir wollen beide Spiele gewinnen und Platz 2 in der Rollstuhlbasketball-Oberliga 4 sichern.

Erster Gegner des Tages war die Spielgemeinschaft Donauwörth/Ellwangen, gegen die wir in den vergangenen beiden Partien schmerzhafte Niederlagen einstecken mussten. Aber nicht dieses Mal! Dank konsequenter Defense und einigen schönen Kombinationen nach vorne starten die Basketz gut ins Spiel und gewannen das erste Viertel mit 13 zu 9. Und so sollte es dann auch weiter gehen. Im zweiten Viertel klappte dann auch der Abschluss vorne wie am Schnürchen und die Basketz zogen zur Halbzeit auf 32:12 davon. Bei den letzten Spielen war das dritte Viertel immer das kritischste- wir mögen keine Pausen und kamen deshalb oft nicht wieder richtig ins Spiel. Dieses Mal aber nicht! Im Gegenteil: Ganze Sieben Minuten bleiben unsere Gegner ohne Korberfolg. So stand es zur Viertelpause 47:24 für die Basketz.


Im letzten Viertel merkte man, dass beide Teams etwas das Tempo raus nehmen- schließlich hatte jeder noch ein weiteres Spiel vor sich. Am Ende hieß es 59:30 für die AuXburg Basketz und der erste Schritt in Richtung Platz 2 war getan.

Im zweiten Spiel des Tages trafen die SG Donauwörth/Ellwangen und die anderen Gäste die Schanzer Wheelys aus Ingolstadt gegeneinander an. Und das wurde ein echter Nailbiter! Bis zum Schluss ging es hin und her und sogar noch in eine Verlängerung. Am Ende sicherten sich die Schanzer Wheelys ihren zweiten Saisonsieg mit 62:56


Entsprechend hatten die Wheelys zum Start der Partie gegen die Basketz noch das Momentum auf Ihrer Seite und wieder zeigte sich, dass die AuXburger es nicht so mit Pausen haben. Mit 0 zu 7 zogen die Schanzer angeführt durch Valentin Gmeiner in den ersten Minuten davon. Während die Defense wackelte klappte auch vorne bei den Basketz erstmal nichts. Der Spielstand nach Viertel 1: 9 zu 13 gegen die Augsburger. Erst Mitte des zweiten Viertels wachten die Basketz richtig auf. Punkt für Punkt kämpften sie sich an den Vorsprung der Ingolstädter heran und in Minute 14 des Spiels hieß es erstmals Führung für Augsburg und 27:20 zu Beginn der Halbzeit. Mit dieser für Basketball-Verhältnisse knappen Führung ging es dann ins gefürchtete dritte Viertel. Markus Heimhofer hatte aber anscheinend für sich beschlossen, dass es heute nichts wird mit dem „drittes Viertel-Fluch“, denn er legte allein in dem Viertel acht Punkte aus den teilweise unmöglichsten Wurfpositionen auf. So standen nach Viertel 3 wieder 47 für die Basketz auf dem Scoreboard, gegen 31 aus Wheelys-Sicht. Im letzten Viertel merkte man dann, dass beiden Teams die vergangenen Spiele in den Knochen steckten und die Partie – trotz Anfeuerung der zahlreichen Fans vor Ort- langsam ein bisschen an Dynamic verlor. Mit 63:42 sicherten sich die Basketz einen schönen Sieg vor heimischer Kulisse und damit den Vizemeister in der Oberliga 4.

Coach Grubmüller: „Wir haben heute den Basketball gezeigt, wie wir ihn am Liebsten spielen. Eine gute Defense und schnelles Umschalten, dass uns viele Überzahlsituationen beschert hat. Danke an mein Team, das heute in dieser kleinen Besetzung gemeinsam gekämpft hat. Aber das mit den Freiwürfen müssen wir bis zum Start in die nächste Saison nochmal üben.“

Die Rollstuhlabteilung des SV Reha Augsburg bedankt sich bei den Fans, Sponsoren und Unterstützer und freut sich auf ein Wiedersehen im Herbst.


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