Panther verlieren gegen Iserlohn

Sonntag, 16. November 2014, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

4482 Zuschauer wurden Zeuge einer 1:4 Heimniederlage der Mannen um Larry Mitchell, denen sicherlich einerseits das Glück fehlte, auf der anderen Seite die Leistung speziell einiger Leistungsträger auch zur Zeit einfach nicht reicht.

Schnelles Spiel, wenig Chancen
Die Panther begannen mit Markus Keller im Tor, der sich zuerst noch etwas ausruhen konnte, denn in dem zu Beginn temporeichen Spiel waren Chancen erstmals Mangelware. Erst als nach einer eigentlich harmlosen Aktionen plötzlich Sean Sullivan völlig frei vor Keller auftauchte und den Puck ans Gestänge hämmerte, wurde es das erste Mal brenzlig. Wenig später hatten die Gäste aber mehr Glück, bei einem Querpass von Macek wollten wohl weder Bettauer noch Keller den Schläger in den Pass halten, Mike York bedankte sich und überwand Keller aus spitzem Winkel zum 0:1 (9.). Und nachdem die Augsburger anschließend zwei kleinere Chancen durch Connolly vergaben, hatten sie anschließend wieder Glück, dass nach einem Tipp In Versuch von Wruck der Puck am Pfosten liegen blieb und ein Augsburger klären konnte, nachdem auch Keller die Übersicht verloren hatte. Erst im Powerplay kamen die Augsburger etwas besser ins Spiel, doch gute Chancen durch Bettauer, der nach einem schönen Querpass den Puck nicht richtig traf, und Trevelyan, dessen Tipp In knapp über die Latte flog, wurden erstmals vergeben. Nachdem Trevelyan dann 10 Sekunden vor Schluss auch noch das leere Tor verfehlte, ging es mit dem 0:1 in die erste Pause.

Iserlohn mit Doppelpack
Auch Ivan Ciernik machte es dort aber nicht besser, auch er schaffte das Kunststück, den Puck am leeren Tor vorbeizuschießen, das einzige Glück war, dass dem Ex-Augsburger Chad Bassen im Gegenzug auch die Nerven versagten und er aus bester Schussposition nur das Gestänge anvisierte. Doch die 2:0 Führung sollte nur aufgeschoben sein, in der 25. Spielminute holte Brodie DuPont dann nach, was Bassen versagt blieb und schoss in Überzahl im Nachschuss ein, nachdem kein Augsburger Verteidiger in der Lage war, den Abpraller von Keller wegzuschlagen. Und es sollte noch besser für die Gäste kommen, wieder in Überzahl durfte diesmal Ryan Button nach einem Querpass ins leere Tor zum Doppelschlag und damit zur 3:0 Führung einschießen.



Die Augsburger schnitten sich mit ihren dummen Strafen also selbst ins eigene Fleisch und schafften es auch nicht, dem druckvollen Iserlohner Powerplay etwas entgegenzusetzen und wurden immer wieder mit dem gleichen Querpass ausgehebelt. Erst nach guten 30 Minuten fanden die Panther wieder Zugriff zum Spiel und erarbeiteten sich auch gute Chancen, doch diese wurden meist kläglich vergeben, die besten durch Ciernik und Caporusso, der nach einem Solo es nicht fertig brachte, den bereits geschlagenen Lange zu überlupfen. Auch Spencer Machacek konnte eine Riesenchange nach gutem Pass von Ciernik bei einem 3 auf 2 nicht verwandeln, so dass es mit dem 3-Tore Rückstand in das letzte Drittel ging.

Anschlusstreffer reicht nicht
Dort konnten die Panther dann ein erstes Mal jubeln. Nach einem Schlagschuss von Brady Lamb, der an diesem Abend viel zu oft zu lange zögerte, hielt Dan DaSilve den Schläger rein und ließ Lange keine Chance (41.). Doch an ein Aufbäumen war nicht zu denken, denn die Augsburger begingen nun erstmals wieder dumme Strafen, was erstens Kraft kostete und zweitens Zeit von der Spieluhr nahm. Man ließ sich zwar weiterhin immer wieder vom selben Querpass aushebeln, konnte aber mit Glück und Geschick den 1:3 Rückstand halten, was allerdings nicht sonderlich viel brachte, weil man anschließend bei 5 gegen 5 eher noch dankbar sein musste, dass Petersen und Whitmore mit guten Chancen an Keller scheiterten.

Offensichtlich hatte auch Larry Mitchell genug gesehen und nahm fast 5 Minuten vor Spielende richtigerweise Keller aus dem Kasten, da die Augsburger bei numerischer Gleichheit nicht den Eindruck machten, noch irgendwas drehen zu können. Und prompt belagerten die Augsburger das Tor von Gästekeeper Lange, doch spätestens als der Puck sekundenlang im Torraum tänzelte und keiner die Hartgummischeibe hinter die Linie drücken konnte, war dem letzten klar, dass dies nicht der Tag der Augsburger Panther werden sollte. Im Gegenteil, als Whitmore unter Druck nur den Puck wegschlagen wollte, fand dieser den Weg ins leere Augsburger Tor zum 1:4, was gleichzeitig auch den Endstand bedeutete.





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