Lechwerke verlängern Sponsoring der Augsburger Panther

Mittwoch, 30. Juli 2014, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Alles im Soll, Kaderplanung läuft weiter Auch in der 14. Saison spielen die AEV-Mannschaften von den kleinen Bambinis bis zu den großen Panthern mit blauen LEW-Helmen, seit 13 Jahren unterstützen die Lechwerke den Eishockeysport in Augsburg, und dieses umfangreiche Sponsoring geht jetzt ins vierzehnte Jahr. Panther-Gesellschafter Lothar Sigl und Wolfgang Renner, der neue Präsident des AEV, bedankten sich für diese langjährige Zusammenarbeit bei LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann, der zahlreiche Fans im LEW-Center am Kö begrüßen konnte: „Wenn eine Kooperation bald 14 Jahre Bestand hat und erfolgreich läuft, dann stimmt es zwischen den Partnern einfach.“ Für die kommende Saison wünschte er den Panthern weniger Verletzungspech und prognostizierte deshalb das Erreichen der ersten Play-off-Runde.

Dieses Ziel hat sich auch Lothar Sigl gesteckt, erreichen will er es mit einer Aufstockung des Saisonetats: „Aufgrund der tollen Zuschauerentwicklung in der vergangenen Saison können wir etwas mehr investieren, mit 4,2 Mio. Etat sind wir aber weiterhin im finanziellen Tabellenkeller.“

Immer noch gesucht: Ein rechts schießender Stürmer und zwei Deutsche
Fragen zum Sportlichen beantwortete anschließend Trainer Larry Mitchell: Drei Spieler sucht er noch für das Team 2014/15, zum baldigen Trainingsstart hofft er auf die Unterschrift des letzten Ausländers: Nach Verteidiger Brady Lamb, von dem er sich viele krachende Checks erwartet und konsequentes „Aufräumen“ vor dem Panther-Tor, fehlt jetzt noch ein Stürmer. Ob der ein Center für die 1. Reihe oder ein Rechtsaußen wird werden die Fans in den nächsten Tagen erfahren. Sicher ist dagegen, dass der Gesuchte ein Rechtsschütze sein wird. Bei der Suche nach den beiden Deutschen – ein Stürmer und ein Verteidiger – hat der Coach noch Zeit und Lothar Sigl noch Geld auf der Hohen Kante: Vor vergangenen Saisonen kamen interessante Spieler oft kurzfristig auf den Markt, die fürchteten, bei ihren Clubs auf der Bank oder der Tribüne zu versauern, doch der AEV-Kader war jeweils schon komplett. Mehr Eiszeit für Bankdrücker, das waren auch die Gründe, warum sich der Deutschkanadier James Bettauer gegen die Hamburg Freezers und Daniel Weiß gegen die Eisbären Berlin aussprachen und jetzt für Augsburg spielen werden.

Daniel Weiß: „Ich geh‘ auch da hin, wo’s weh tut“
Weiß erklärte diese Beweggründe den Fans. Statt in der vierten Berliner Reihe hofft er auf Einsätze in Augsburgs Reihe 2. Von Mitchells Forderung nach mehr Härte fühlt er sich angesprochen: „Ich weiß, dass ich spielerisch nicht herausragend bin, aber ich gehe gern vors gegnerische Tor, wo es auch mal weh tut“, denn im Slot ist mit harten Pucks und Checks der gegnerischen Verteidiger zu rechnen. Er freut sich besonders aufs erste Saisonspiel: Am 12. September kommt es nämlich zum Treffen mit den Eisbären, mit denen er vier Meisterschaften feiern konnte. Dass es keine fünf wurden lag auch an ihm: „Beim entscheidenden Treffer für Augsburg in den Play-offs 2010 war ich zusammen mit meinem Bruder auf dem Eis.“ Das soll jetzt natürlich nicht mehr vorkommen, denn „jeder Spieler geht in die Saison, um Meister zu werden. Ich auch!“ Rücksicht auf dem Eis darf darum auch sein weiter für Berlin spielender Bruder Alexander nicht erwarten: „Wenn er mir im Weg steht, dann kann’s schon mal scheppern.“

Regeländerung: Die Drittel werden größer
Im Anschluss an die von Stefan Mack (RT.1) moderierten Gespräche stellten die Fans Fragen. Larry Mitchell zu den Regeländerungen zur nächsten DEL-Saison: „Ich habe letzte Woche in Füssen bei einem U25-Nationalmannschaftslehrgang mit Markus Keller und Sebastian Uvira zugesehen. Das Hybrid-Icing hat dort nicht zu Verletzungen geführt, auch wenn es jetzt wie früher einen Wettlauf um den tief gespielten Puck gibt. Und die Vergrößerung der Angriffs- bzw. Verteidigungsdrittel wird sich vor allem auf das Über- und Unterzahlspiel auswirken. Wir praktizieren ja schon länger ein eher kompaktes Unterzahlspiel, wer es auch weiterhin mit forecheckenden Stürmern versucht könnte Probleme bekommen. Denn die größere Fläche lädt dazu ein, mit schnellen Pässen spielerisch starker Stürmer – wie wir sie mit z.B. Connolly, Ciernik, Caporusso und Trevelyan haben – den Gegner auszuspielen. Wenn der versucht, mit aus der Position fahrenden Spielern zu stören könnte das einfacher für die Angreifer werden.“

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig. LEW beschäftigt mehr als 1.700 Mitarbeiter, ist mit 35 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeu-ger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern und bietet Dienstleistungen in den Be-reichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG gehört zur RWE-Gruppe.

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