Keine Punkte für die Panther im Derby gegen München

Samstag, 29. Oktober 2016, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Auch im zweiten bayrischen Derby gegen die Red Bulls München, gab es für die Augsburger Panther keine Punkte. Nach dem 2:6 im ersten Spiel in München, verlor der AEV vor 5646 Zuschauern im Curt Frenzel Stadion gegen den amtierenden Deutschen Meister mit 1:3



Die Panther, starteten die Begegnung mit Elan und Schwung und hatten bereits in der 2, Spielminute das erste Überzahlzahl. Leider gelang in diesem Powerplay nicht der frühe Augsburger Führungstreffer. Die größte Chance dazu hatte T.J. Trevelyan, doch dessen Schuss entschärfte der gute Münchner Torwart David Leggio. Nach gut 5 Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten durch Maximilian Kastner ihre erste Torchance.

Die Panther erkämpften sich aber in der Folgezeit wieder mehr Spielanteile und nach der vergebenen Chance durch Trevor Parkes, konnten die AEV Fans nach genau 15 Minuten den Führungstreffer zum 1:0 bejubeln.

Alexander Thiel bezwang den Gästekeeper mit einem Rückhandschuss ins linke Eck. Für den Augsburger mit der Nummer 74 war es der erste Treffer in dieser Saison. Doch die Freude der Fans war eigentlich noch im vollen Gange, als sich 8 Sekunden später Augsburgs Verteidiger Scott Valentine eine völlig unnötige Strafzeit wegen Crosscheck einhandelte. In Überzahl zogen die Landeshauptstädter ihr Powerplay auf und Keith Aucoin verwandelte einen Rebound von der Bande ins rechte untere Eck, zum schnellen 1:1 Ausgleich. Der heute im Panther Tor stehende Ben Meissner kam dabei nicht schnell genug mit seinen Schonern in die kurze Ecke. In der 17 Minute die nächste Strafe für Brady Lamb, auf Seiten der Fuggerstädter. Doch in diesem Penalty-Killing ließen die Augsburger nichts anbrennen und der Zwischenstand nach einem temporeichen 1. Drittel endete mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden.

Der Beginn des 2, Abschnitts konnte nicht schlechter verlaufen. Bereits mit dem 1. Angriff erzielten die Red Bulls nach 27 Sekunden den 2:1 Führungstreffer durch Brooks Macek: per Alleingang. Die Panther waren wohl gedanklich noch in der Kabine und verschliefen den Pass von Münchens Verteidiger Matt Smaby über die Mitte auf den mit Tempo enteilenden Nationalspieler Macek, der dann eiskalt verwandelte. Doch die Panter versuchten sofort, lautstark unterstützt durch ihren Anhang, auf den Ausgleichstreffer zu drücken.

Doch weder 2x Adrian Grygiel, noch Jaroslav Hafenrichter und David Stieler brachten den Puck an Münchens Torwart Leggio vorbei ins Netz. Gegen so clevere Spitzenmannschaften wie München, müssen Chancen dieser Art, einfach verwandelt werden, um eine Siegchance zu haben. Denn, sonst kommt es eben wie so oft im Ergebnissport,wenn vorne keinen Treffer erzielt wird, klingelt es dann hinten. 37:36 waren auf der Uhr, als Ben Meissner im Augsburger Tor, den Puck, eigentlich schon sicher in seinem Fanghandschuh hatte, ihn aber wieder fallen ließ, mit einer Rettungsaktion das Überschreiten der Torlinie gerade noch verhindern konnte,aber die Scheibe zu Münchens Maximilian Kastner bugsierte und der im Fallen die schwarze Hartgummischeibe ins Augsburger Tor hob.

Eine mehr als unglückliche Aktion des Torhüters der Augsburger Panther. Mit diesem 3:1 für München war wohl schon zu Ende des 2. Drittels eine Vorentscheidung gefallen. Trotz unermüdlichem Anrennen der Spieler des AEV, standen die Spieler der Red Bulls aus München in der Abwehr kompakt und sicher, sodass Augsburger Torchancen Mangelware waren.

Selbst ein Überzahlspiel in der 50. Minute brachte wenig Gefahr für das Münchner Team. Der amtierende deutsche Meister hatte defensiv eigentlich alles im Griff, verwaltete den Vorsprung und agierte offensiv nur noch über Konterangriffe. So endete die sehr faire Begegnung mit nur insgesamt 14 Strafminuten mit einem 3:1 Sieg, der trotz einiger Verletzungen cleveren und effizienteren Mannschaft aus München.

Lobende Worte von Red Bulls Coach Don Jackson für die Augsburger Panther und auch die Zufriedenheit über die Leistung seines Teams von Mike Stewart sind zwar schön, helfen aber auf dem Punktekonto nicht weiter. So sollten ( müssen), am Sonntag , bei dem bisher überraschend starken Liga-Neuling aus Bremerhaven, Punkte erkämpft werden, um einigermaßen beruhigt in die dann folgende Länderspielpause gehen zu können.

Im Vergleich zu den bisher gezeigten Leistungen in den ersten 14 Spielen, hat das Team von Mike Stewart einfach zu wenig gepunktet. Zu viele individuelle Fehler, taktisches Fehlverhalten in einigen Situationen und mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Tor war wohl die Hauptgründe dafür.

In den letzten Jahren waren wir bis zur Länderspielpause immer bärenstark und brachen dann in den folgenden Wochen ein, vielleicht ist dies ja in dieser Saison völlig gegensätzlich.

Wollen wir es hoffen, kämpfen und siegen, nur der AEV




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