Fight Night Ab in den Ring wieder ein voller Erfolg

Den Anfang machte der Profiboxkampf zwischen Hamlet Babayan der sein Debüt als Profiboxer gab, sein erfahrener Kontrahent Stefan Markovic aus Bosnien zeigte sich aber als würdiger Gegner und kam über die vollen vier Runden gegen Hamlet, welcher aber zu Recht von den Kampfrichtern als Sieger bestimmt wurde.

Im zweiten Kampf des Abends gab es schon das erste Highlight. Der kurdische Boxchampion Karwan Al Bewani betrat den Ring. Seine Karriere als Boxprofi begann er 2017 in Deutschland und bis zum Mai 2021 blieb der Supermittelgewichtler ohne Niederlage, errang dabei den WBF world Champion and GBU world champion Titel und musste in seiner Karriere bislang nur eine Niederlage hinnehmen. In seinen 12 Profikämpfen endeten 10 vorzeitig mit einem KO. Sein Gegner Eduards Vaisa konnte mit vier Siegen und einer Niederlage bislang aufwarten und zeigte sich in guter Verfassung, doch im Ring hatte der Lette keine Chance und musste sich bereits in der zweiten Runde, von den präzisen Schlägen des Kurden, geschlagen geben. Für Karwan Al Bewani war dies ein weiterer Vorbereitungskampf für einen Titelkampf im kommenden Jahr.

Im dritten Kampf des Abends trat der Ukrainer Dmyro Zubko gegen Nikola Ivkovic an. Der 26jährige Ukrainer musste über die kompletten acht Runden gehen, ehe er die Fäuste in die Höhe recken konnte. Sein deutlich kleinerer Gegner suchte immer wieder den Infight ohne Rücksicht auf Verluste, womit Dmyro deutlich zu kämpfen hatte und kaum ein sauberes boxen möglich war. Dennoch bestand er die Feuertaufe und konnte seinen siebten Sieg feiern.

Auch der nächste Kampf war international und mit finnischer Beteiligung - Marco Mononen kämpfte gegen den Polen Przemyslaw Opalach, der 36jährige Boxer konnte bereits 28 Siege bei nur drei Niederlage aufweisen und ging auch gegen den Finnen als Sieger hervor. Opalach siegte bereits in der zweiten Runde kompromisslos.

Sehr gespannt konnten die Fans auf die Darbietung von Andreas Klein sein. Der Altöttinger gab in der letzten Fightnight von Ab in den Ring sein Debüt und wählte damals nicht einen Aufbaugegner, sondern einen jungen Kontrahenten mit ausgeglichener Fight-Bilanz. Auch sein diesmaliges Gegenüber, der 20jährige Bosnier Luka Veljovic hatte ein Profiboxbilanz von einem Sieg und einer Niederlage. Wie schon im ersten Kampf war der Gegner von Klein nicht nur deutlich jünger, sondern verfügte über eine größere Reichweite. Klein agierte aber wie schon im ersten Kampf sehr versiert, bewies mit seinem guten Auge, seiner Schnelligkeit und Antizipation den Kampf. Der Kampf war stellenweise so spannungsgeladen, dass kein Mucks in der Halle zu hören war. Einen vorzeitigen Sieg konnte Andreas Klein nicht erzwingen, der junge Bosnier erwies sich als harter Gegner, der zu nehmen wusste und auch austeilte. So ging der Kampf über die vollen sechs Runden, aber einem eindeutigen Sieger, durch mehr klare Treffer von Klein.

Klare Sache für Miridon Mulolli gegen Darko Knezevic. Der 26jährige Midiron holte im fünften Kampf den fünften Sieg.

Im finalen Kampf ging es für den Friedberger Fatih Dübüs gegen Gabor Kovacs. Dübüs holte sich mit einem vorzeitigen Ende den zehnten Sieg im elften Profikampf, gegen den 24jährigen Ungarn, der bereits auch acht Siege auf dem Konto hat.  Der 28jährige Friedberger konnte diesen Kampf aber nicht vorzeitig beenden, wie schon acht seiner Kämpfe zuvor. Dennoch setzte Dübüs die klareren Treffer, dominierte das Ringgeschehen und konnte sich als verdienter Sieger bejubeln lassen.

Online wurde die Fight Night von Tina Rupprecht moderiert, die schon nächste Woche ihren WBC-Weltmeister-Titel in Heilbronn verteidigt: https://www.instagram.com/tinarupprecht/