DTB-Duo Frantzen/Jebens greift nach dem Titel

Freitag, 25. August 2023, 20:30 Uhr Angela Merten

Bei den Schwaben Open 2023 wurden heute im Hauptfeld die Halbfinals im Einzel und Doppel auf der Anlage des TC Augsburg Siebentisch ausgetragen.

Im Einzel-Finale beim ATP Challenger-Turnier der Kategorie 50 stehen sich zwei spanische Sandplatz-Spezialisten gegenüber,während das topgesetzte Duo Frantzen/Jebens die Chance auf einen deutschen Triumph im Doppel weiter aufrechterhalten konnte.

Im „Match of the day” auf dem Centre Court warteten die heimischen Zuschauer gespannt auf die Halbfinal-Begegnung des Doppels mit Lokalmatador Constantin Frantzen vom TC Augsburg Siebentisch und dem Stuttgarter Hendrik Jebens. Nach den Krimis in den ersten beiden Partien traf das topgesetzte Duo auf die deutsch-österreichische Paarung Tim Sandkaulen/Neil Oberleitner,die an Position 3 geführt war. Im Gegensatz zu den vorherigen Partien erwischte das favorisierte Doppel diesmal einen besseren Start und ging im ersten Satz mit 3:1 in Führung. Gegen Satzende musste das Duo jedoch das Re-Break zulassen und die Entscheidung im Tie-Break hinnehmen, konnte diesen jedoch mit 7:3 für sich entscheiden. Mit dem Satzgewinn im Rücken drehte das Doppel mit dem Lokalfavoriten richtig auf und siegte nach 75 Minuten mit 7:6 (3), 6:0.
 
Nach der Begegnung kommentierte TCA-Spieler Frantzen: „Diesmal hatten wir einen guten Start in die Begegnung. Als wir den Satz nicht ausservieren konnten, hatte ich kurz die Befürchtung, dass es nochmal eng werden könnte. Im zweiten Satz haben wir unsere Gegner mit unserer Power überrollt und ich bin einfach nur glücklich, dass wir es hier ins Finale geschafft haben. Wir haben uns spielerisch von Match zu Match gesteigert und können morgen hoffentlich noch einen draufsetzen.“

Stodder muss sich Taberner geschlagengeben
 
In seinem zweiten Halbfinale auf der ATP Challenger-Tour traf mit Timo Stodder der letzte DTB-Spieler im Einzel auf den Spanier Carlos Taberner, der bereits auf Platz 85 in der Weltrangliste stand und schon bei allen vier Grand Slam-Turnieren im Hauptfeld vertreten war. Zu Beginn der Partie suchten beide Spieler ihren Rhythmus bei eigenem Aufschlag und der 26-jährige Taberner konnte im vierten Spiel erstmals das Service halten. Der 27-jährige Stodder versuchte mit seinem variablen Grundlinien- und Winkelspiel, seinen Gegner mit dessen starker Vorhand nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dennoch setzte sich letztlich der 5-fache Titelträger auf der ATP Challenger-Tour nach 1:32 Stunden Spielzeit mit 6:3, 6:3 durch.
 
„Das Match war härter als es das Resultat aussagt. Timo ist ein starker Spieler von der Grundlinie mit einem guten Rhythmus, deshalb musste ich mein bestes Tennis zeigen, um die Partie zu gewinnen“, so der Bundesliga-Spieler des TK Kurhaus Aachen.
 
Roca Batalla stoppt Qualifikant Zanellato
 
Mit dem ersten Halbfinale im Einzel eröffneten der brasilianische Qualifkant Nicolas Zanellato (AT-Nr. 662) und Oriol Roca Batalla (ATP-Nr. 296) aus Spanien das heutige Programm auf dem Centre Court. Während der 21-jährige Zanellato im Turnier den bislang höchsten Prozentsatz an 1. Aufschlägen ins Feld brachte, führte der 30-jährige Roca Batalla die Statistik der gewonnenen Punkte beim 1. Aufschlag an. Der Beginn der Partie war auch geprägt von souveränen Aufschlagsspielen ohne Breakmöglichkeiten, ehe sich Roca Batalla im achten Spiel drei laufende Break-Bälle erspielte und den zweiten davon nutzen konnte. Anschließend servierte der Katalane erfolgreich zum Satzgewinn aus. Im zweiten Durchgang kam Zanellato mit seinem variablen Spiel und zahlreichen Stopp-Bällen besser ins Spiel und ging mit 4:1 in Führung. Mit Fortdauer knüpfte der Routinier jedoch wieder an seine Leistung im ersten Satz an und fixierte mit fünf Spielgewinnen in Folge den 6:3, 6:4-Erfolg nach 84 Minuten. Nach seinem ersten Finaleinzug 2015 in Marokko steht Roca Batalla zum zweiten Mal in seiner Karriere in einem Endspiel der ATP Challenger-Tour.
 
Im Anschluss an das Match kommentierte der zufriedene Sieger: „Ich habe von Beginn an versucht, aggressiv zu spielen und über seine Rückhand oft ans Netz zu gehen. Am Anfang des zweiten Satzes habe ich dann etwas nachgelassen und er hat auch besser gespielt. Ich bin dann beim Return wieder näher an die Linie gegangen und habe meine Position weiter in den Platz verlagert, so konnte ich das Match zu meinen Gunsten entscheiden.“ Befragt nach seinem Finalgegner Taberner ergänzte er: „Ich kenn eihn als Landsmann natürlich sehr gut und es wird ein hartes Match. Wir sind beide keine großen Aufschläger aber gute Allroundspieler von der Grundlinie, somit wird es im Finale viele lange und intensive Rallyes geben.“
 
Ausschau
 
Abgeschlossen werden die Schwaben Open am Final-Samstag mit den Endspielen im Einzel und Doppel. Spielbeginn auf der Anlage des TC Augsburg Siebentisch ist morgen um 11 Uhr. Auf das Doppelfinale mit dem DTB-DuoFrantzen/Jebens folgt das rein spanische Endspiel im Einzel.

Text: Dietmar Kaspar, Pressesprecher Schwaben Open


zurück