Der TTC Langweid in der 2. Bundesliga weiter ohne Niederlage

Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen, die alljährlich zum Favoritenkreis der Liga gehören, kamen mit 4:2 Punkten nach Langweid. Die Begegnung begann für Langweid mit zwei Siegen in den Doppeln durch die Doppel Matiuina/Venckute gegen das Spitzendoppel der Gäste und von Farladanska/Styhar optimal.

Dann aber gleich wieder Ernüchterung auf Seiten Langweids durch die 1:3 Niederlage von Anja Farladanska in den Spitzenspielen zum 2:2 Pausenstand. Nach der Pause setzte Cennet Durgun auf Veronika Matiuina, schenkte aber auch Chelsea Edghil Vertrauen, die diesmal im abgesprochenen Wechsel für Vitalija Venckute als Nummer vier zum Einsatz kam. Gut, wer eine etatmäßige Nummer 5 hat, wie es bei Langweid mit Chelsea Edghil der Fall ist. Mit ihrem Sieg rechtfertigte sie das Vertrauen mit einer starken Leistung. Ihr Sieg und der von der 16jährigen Veronika Matiuina brachten Langweid 4:2 in Front und weckten Hoffnung. Ein 5:5 war schon in Sicht.

Dabei tippten die Gastgeberinnen auf die Spiele des 2. Durchgangs und da besonders wieder auf Matiuina und Edghil aber vorweg auf die Spitzenspiele. In einem spannenden Spiel auf hohem Niveau unterlag Langweids Nr. 1, Anja Farladanska gegen Le Thi hong Loan, die Nummer 1 Anröchtes (die vor zwei Jahren noch beim TTC Langweid gespielt hat), mit 9:11 im Entscheidungssatz. Diana Styhar aber entschied die Begegnung 2 gegen 2 mit starkem Siegeswillen für sich, Ein 5:5 war damit bereits gesichert. Das war den Zuschauern und Veronika Matiuina nicht genug. Der Sieg der Langweiderin führte zum 6:3 Mannschaftssieg und wieder zur Laola-Welle zwischen Zuschauern und Team. Langweids Verantwortliche, einschließlich Coach Cennet Durgun, treten aber denoch auf die Euphoriebremse: „Es wird nicht immer rund laufen in den nächsten Spielen und zudem stehen die Spiele gegen die aktuell stärksten Gegner Weil (10:0 Punkte und Langstadt (/8:2 Punkte) noch an.“ Anröchte war nicht ganz in Bestbesetzung in Langweid. Der 6:4 Sieg der Westfalen mit gleicher Aufstellung im Spiel am Sonntag in Fürstenfeldbruck wertet den Langweider Sieg aber dennoch auf."

Matiuina/Venckute – Le Thi Hong/Berger 3:11, 12:10, 11:5, 11:4, Farladanska/Styhar – Juchnaite/Wang 11:5, 11:8, 11:8, Farladanska -  Berger 8:11, 11:8, 22:13, 8:11, Styhar – LeThi Hong 11:8, 3:11, 1012, 8:11, Matiuina - Wang  11:6, 8:11, 11:5, 11:4, Edghil – Juchhaite 11:7, 11:8, 4:11, 11:7, Farladanska – Le Thi Hong 11:7, 8:11, 11:9, 8:11, 9:11, Styhar – Berger 11:6, 6:11, 11:9, 8:11, 9.11, Matiuina – Juchhaite 11:9, 11:5, 11:7.

Aufsteiger Langweid macht in der Männer-Landesliga aufmerksam
7:3 Sieg gegen Hochzoll, 8:2 Erfolg gegen Seifriedsberg

Die Bekanntheit Langweids als Tischtennis-Hochburg geht auf die großen Erfolge des 1. Damenteams auf nationaler und europäischer Sportebene, aber auch auf die Jugendarbeit mit großen Erfolgen (1mal Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister) zurück. Nun macht Langweid regional auch durch den Männer-TT-Sport auf sich aufmerksam.

Das 1. Männerteam, das als Aufsteiger in die  Saison der Landesliga gestartet ist, hat nach drei Spielen 6:0 Punkte auf dem Konto. Für die Qualität des TTCL-Teams spricht die Deutlichkeit der Siege und dass sie gegen beachtliche Gegner errungen werden konnten. So am Wochenende das 7:3 gegen die TSG Augsburg Hochzoll am vergangenen Freitag und tags drauf das 8:2 gegen die DJK Seifriedsberg, die mit 6:0 Punkten nach Langweid kamen.

Augsburg-Hochzoll, als Meisterschaftsfavorit gehandelt, musste ohne ihren Spitzenspieler auskommen, sicherlich eine Schwächung für die Augsburger. Der deutliche Sieg ist deshalb für das TTCL-Quartett keine Garantie für das Rückspiel, wenn die Augsburger dann mit ihrer Nummer 1 antreten, wissen Katharina Schneider & Co. Doch für das mit ihr, Yurie Sandulenko, Timur Carcevschi und Marko Bröll ausgeglichen besetzte TTCLTeam auch kein Grund vor dem Rückspiel gegen den starken Gegner bange zu sein, falls die Form gehalten wird.

Siege der Doppel Schneider/Bröll und Sandulenko/Carcevschi sowie je 2 Einzelsiege von Katharina Schneider und Yurie Sandulenko und einer von Timur Carcevschi führten zum schnellen 7:1 und damit schon zum Mannschaftserfolg.  Daran änderten 2 Langweider Niederlagen in den letzten Begegnungen nichts:

Gegen Seifriedsberg musste Spitzenspielerin Katharina Schneider ersetzt werden. Für sie rückte Jakob Kaps ins Team nach und Timur Carcevschi ins Spitzenpaarkreuz auf. Mit zwei Siegen unterstrich er seine Spielstärke und Jakob Kaps bestätigte sich mit einem Einzelerfolg als guter Ersatz. Auftaktsiege der Doppel Sandulenko/Carcevschie und Bröll/Kaps schufen Selbstvertrauen und zu je zwei Siegen von Yurie Sandulenko und Timur Carcevschi und je einen von Marko Bröll und Jakob Kaps. Auch der Unterbau stimmt, unterstreicht das Team II der Männer in der Bezirkskasse A  mit deutlichen Siegen gegen Mitfavoriten und aktuellen 6:0 Punkten. In der Jugendarbeit läuft der Motor auf Hochtouren, stete Zugänge von vielen Kindern im Alter von 7-8 Jahren und Jugendlichen, (darunter viele Talente) machen Hoffnung für die Zukunft.      

Text: Gert Jungbauer - TTC Langweid