Augsburger Panther auch gegen Düsseldorf weiter erfolgreich

Mit einem 4:2 Sieg gegen die Düsseldorfer EG feierten die Augsburger Panther ihren vierten Sieg in Folge und setzen ihre Erfolgsserie fort.

Ohne die verletzten bzw. erkrankten T.J. Trevelyan, Adrian Grygiel und Torhüter Ben Meisner, starteten die Panther vor 5595 Zuschauern mit vollem Elan. Bereits nach 2:20 Minuten erzielte Verteidiger Marc Cundari im ersten Überzahlspiel das 1:0 für den AEV. Der Schlagschuss unserer Nr. 4 war zwar noch abgefälscht, doch Düsselsdorfs Torhüter Felix Bick machte dabei nicht den glücklichsten Eindruck. Doch die Freude auf Augsburgs Seite währte nur 79 Sekunden, dann erzielten auch die Rheinländer ihren ersten Treffer. Alexej Dmitriev umkurvte das Tor der Panther und vollendete hoch unter die Latte zum 1:1 Ausgleich. Die Panther ließen sich aber nicht beirren und dominierten die nächsten Minuten.

Die Taktik der Gäste, die Fuggerstädter ganz früh und aggressiv zu stören, klappte nur in einigen Situationen, doch dann fanden die Panther schnell Lösungen, um ihre Angriffe konstruktiv und schnell nach vorne zu bringen. In der 14. Spielminute war es dann wieder soweit, Verteidiger Derek Dinger, passte herrlich quer zu dem freistehenden Torjäger Ben Hanowski und der vollendete eiskalt zum 2:1 für den AEV. Es war bereits der 16. Saisontreffer des 26 jährigen Amerikaners. Düsseldorf war jetzt völlig von der Rolle und die Panther hatten bis zum Drittelende weitere gute Einschussmöglichkeiten durch Mark Cundari, Trevor Parkes und Evan Trupp. Doch es sollte nicht klappen, mit dem Ausbau der Führung bis zum Ende des 1. Abschnitts. Zu Beginn des 2. Drittels waren die Düsseldorfer die aktivere Mannschaft und erarbeiteten sich einige Torchancen.

Doch AEV Keeper Jonathan Boutin vereitelte mit einigen guten Paraden den Ausgleich. Dazu hatten die Panther auch das nötige Glück, denn Gästestürmer Eduard Lewandowski traf in der 23. Minute nur den Pfosten. Mitten in die Drangperiode der Rheinländer, starteten die Spieler von Coach Mike Stewart einen Entlastungsangriff und Thomas Holzmann konnte sein Glück auch erst nach einigen Sekunden begreifen. Von der rechte Angriffsseite passte er scharf zur Mitte und der Puck prallte von dem Knie des Düsseldorfer Verteidigers Tim Conboy ins eigene Tor zum 3:1 für die Panther. Nach diesem Tor für den AEV, waren die Rheinländer sichtlich geschockt und die Panther erarbeiteten sich wieder mehr Spielanteile. In der 36. Spielminute hämmerte Panther Verteidiger Brady Lamb das Spielgerät an den rechten Pfosten und verpasste nur ganz knapp die frühzeitige Entscheidung der Partie.

Nach 40 effektiven Spielminuten gingen die Panther mit einer 3:1 Führung in die Kabine. Wild entschlossen kamen die Düsseldorfer aus der Drittelpause und hatten gleich nach wenigen Sekunden ihre Chance zum Anschlusstreffer. Doch Jonathan Boutin, entschärfte den Schuss von Kurt Davis ganz sicher. Nur knapp 2 Minuten später, dann die entgültige Entscheidung zugunsten der Augsburger Panther. Evan Trupp scheiterte zuerst mit seinem Schuss im Fallen noch an DEG Torhüter Felix Bick, doch der abprallende Puck landete bei Düsseldorfs Verteidiger Bernhard Ebner und von dessen Schläger im eigenen Tor zum 4:1 für die Fuggerstädter. Nimmt man das abgefälschte Tor zum 1:0 für den AEV dazu, dann schossen die Rheinländer 3 !!! Eigentore am heutigen Abend im Curt Frenzel Stadion. Aber wie formulierte DEG Trainer Christof Kreuzer nach dem Spiel folgerichtig: „ Glück muss man sich auch erarbeiten“ und dies taten die Spieler der Augsburger Panther in den letzten Wochen und Monaten. Nach dem 4:1 war die Luft aus dieser durchschnittlichen und fahrigen DEL Begegnung völlig heraus.

Düsseldorf wechselte zwar den Torwart ( Niederberger kam für Bick) und nahm eine Auszeit, aber auch diese Maßnahme vom Gästetrainer Christof Kreuzer brachte nichts. Die Panther verwalteten ihren Vorsprung und die enttäuschenden Gäste fanden nur wenig Mittel, den AEV noch einmal ernsthaft zu gefährden. Selbst ein Penalty von Brandon Yip in der 55. Spielminute wurde von dem Düsseldorfer Stürmer auf kläglichste Art vergeben. Er traf den Puck beim Schussversuch nicht einmal. Der 2:4 Anschlusstreffer in der 59. Spielminute durch DEG Verteidiger Tim Schüle war nicht mehr als eine Ergebniskosmetik. Nach der Schlusssirene bejubelten die Fans den 4:2 Sieg für die Augsburger Panther. Selbst eine durchschnittliche Leistung, reichte den Grün-Weiß-Roten, zu einem Erfolg gegen die Rheinländer.

Gästetrainer Christof Kreuzer sprach nach dem Spiel, von einer unglücklichen Niederlage mit 3 Eigentoren und vielen vergebenen eigenen Chancen. Bei einer Schussstatistik von 36:22 zugunsten der Rheinländer, eine sicher aus seiner Sicht nachvollziehbaren Aussage.

Panther- Coach Mike Stewart wollte den Aussagen seines Kollegen nicht grundlegend wiedersprechen und freute sich über einen hart erkämpften, verdienten, aber auch zumindest in der Entstehung der erzielten Tore, glücklichen Sieg.

Nach dem 4. Sieg in Folge stehen die Augsburger Panther mit 62 Punkten sensationell auf Rang 5 der Tabelle. Der Abstand auf Rang 11 beträgt mittlerweile 24 Punkte. Am kommenden Sonntag, empfangen die Panther zum Spitzenspiel Tabellenführer Red Bulls München und wollen gegen die Landeshauptstädter ihre ersten Punkte im direkten Vergleich in dieser Saison erkämpfen.