TSC Mering siegt im Derby gegen Westendorf II.

Auch an diesem Tag zeigte das Team vollen Einsatz und bezwangen die Zweitmanschaft des TSV Westendorf verdient, jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten. Dabei hatten die Gäste auf einen Einsatz der Ringer aus der ersten Mannschaft verzichtet, was TSV-Vieze Korbinia Krupna lobend betonte.

Im Fliegengewicht war Michael Rauch gegen Edris Fazeli chancenlos und verlor klar (Stand 0:4). Im Schwergewicht waren die Chancen ausgeglichener, doch auch hier verlor Mering mit Luca Gelb kurz vor Schluss knapp mit 3:2 gegen Matthias Kohler (Stand 0:5). Westendorf erhöhte die Führung in Person von Markus Stechele. Bis 61 Kilo fertigte er André Spiekermann mit einer Serie von Durchdrehern überlegen ab (Stand 0:9).

Kurz darauf läutete Radoslaw Siejak, mit seinem Sieg in der 98 Kilo Gewichtsklasse Freistil, die Aufholjagd ein. (Stand 4:9). „Das war so wichtig," betonte Trainerkollege Krupna im Interview mit Matthias Biallowons. Diese Jagd führte Moritz Zeitler fort, indem er bis 66 Kilo Freistil Max-Louis Möller nach allen Regeln der Kunst überlegen besiegte und den Punktestand ausbaute (Pausenstand 8:9).

Nach der Pause feierte  Moritz Zeitler bis 86 Kilo griechisch-römisch ein Mattendebüt wie aus dem Bilderbuch. Die Fans in der sehr gut gefüllten Halle waren begeistert. Lautstark wurde jeder Kämpfer bis zur letzten Sekunde angefeuert, besonders als der Neuzugang den TSC mit 12:9 in Führung brachte und Benedikt Rieger, bis 71 Kilo im klassischen Stil, prompt weiter ausbaute. Dabei schlug er seinen Gegner Jakob Kinberger absolut überlegen mit 16:1 (Stand 16:9).

Ebenfalls klar war der Triumph von Bartosz Sofinski bis 80 Kilo Freistil: Gegen Anton Kremer sammelte der Pole Zähler um Zähler zum verdienten Punktesieg (Stand 20:9). In der Gewichtsklasse bis 75 Kilo Freistil stellte Westendorf keinen Athleten und deswegen gingen die Punkte an Lukas Grundler und somit an den TSC (Stand 24:9). Während es bei seinen Kollegen so gut lief, musste Dominik Ringenberger seine ersten Saisonniederlage einstecken. Gegen Philipp Reiner fand er nicht zu seiner Form und musste sich 0:7 geschlagen geben (Endstand 24:11 für den TSC).

Es war eine ganz besondere Atmosphäre in der kleinen Mehrzweckhalle an der Luitpoldstraße in Mering. Obwohl es ein Sport ist der nur noch wenig Zulauf bekommt, hatte er an diesem Abend einen Rückhalt und einen Charm wie ich ihn selten erlebt habe. Der Nächste Heimkampf ist schon am Samstag den 26. Oktober, mit welchem auch die Rückrunde eingeläutet wird.