Unglückliche Niederlage für die Panther gegen Wolfsburg

Verfasst am Montag, 28. März 2022 von Robert Siller

Den Gästen reichte ein Glückstor per Schlittschuh zum Sieg und den 3 Punkten.

Trotz einer kämpferisch starken Leistung, verloren die Augsburger Panther gegen den derzeitigen Tabellenzweiten Grizzlys Wolfsburg mit 0:1. 33 Schüsse auf das Tor des überragenden Torhüters der Gäste Dustin Strahlmeier, reichten leider für keinen einzigen Treffer und ohne Tor kann leider auch kein Spiel gewonnen werden.

Die indiskutablen Schiedsrichter Schrader und Wilk sorgten mit ihrer Spielleitung zudem für wütende Pfiffe der 4102 Zuschauer im Augsburger Curt Frenzel Stadion.  Hauptsächlich in den letzten Wochen der Hauptrunde in der DEL ist die Leistung der Referees teilweise bodenlos und der höchsten Deutschen Eishockeyliga nicht würdig. Doch Kritik der Vereine ist nicht erwünscht und  wird sofort mit scharfen Strafen von  den Verantwortlichen der Liga sanktioniert.

Wolfsburg dominiert den Beginn der Begegnung
In den ersten 5 Minuten des Spiels, befanden sich die Augsburger nur im eigenen Drittel und stemmten sich mit allen Kräften gegen einen frühen Gegentreffer.  Der ebenfalls überragende AEV Torhüter Olivier Roy glänzte dabei mit vier tollen Abwehraktionen. Erst in der 6. Spielminute kam das erste offensive Lebenszeichen der Panther mit einem Schuss von Magnus Eisenmenger. Es folgten zwei aufeinander folgende Strafzeiten für die Augsburger und die Gäste aus Wolfsburg machten mächtig Druck. Doch Olivier Roy und seine Vorderleute wehrten sich in diesen 4 Strafminuten exzellent und verhinderten mit großem Einsatz das 0:1. Erst ab der 11. Spielminute kamen die Panther besser in die Begegnung und durften sich auch im Powerplay probieren. McClure und Stieler scheiterten aber am sehr guten Wolfsburger Goalie Dustin Strahlmeier. So endete der 1. Abschnitt trotz etlicher Torschüsse mit einem 0:0 Unentschieden.

Auch im 2. Abschnitt keine Tore
Die Panther begannen das 2. Drittel mit ihrem 2. Powerplay, doch in den 120 Sekunden Überzahl war nur eine einzige Torchance durch Davis Stieler zu verzeichnen. Aus Überzahl wurde für die Panther wieder Unterzahl, doch die Augsburger Abwehr und Goalie Olivier Roy hielten die 0. In der 33. Spielminute holten sich dann die Gäste binnen 43 Sekunden zwei Strafzeiten und der AEV  hatte für 78 Sekunden doppelte Überzahl. Leider agierten die Panther nicht konsequent genug vor dem Wolfsburger Tor und ließen diese große Chance zur Führung liegen. Puempel, Nehring , LeBlanc und Trevelyan scheiterten entweder an Grizzlys Torwart Strahlmeier oder verpassten das Tor um wenige Zentimeter. Zum Abschluss des 2. Durchgangs waren dann wieder die Gäste im Powerplay, doch auch die Grizzlys konnten bei den Chancen von Archibald und Mingoia AEV Torhüter Olivier Roy nicht überwinden. Nach 40 Spielminuten stand es weiterhin torlos 0:0 Unentschieden.

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Glückstor entscheidet dieses Spiel für die Gäste
Der letzte Abschnitt begann in der 43. Spielminute mit einem Pfostenschuss von Panther Verteidiger Jesse Graham, es wollte einfach kein Treffer fallen. Die nächsten Minuten verliefen ausgeglichen und beide Mannschaften lauerten auf den entscheidenden Fehler oder einen Glücksmoment. Dieser kam dann leider in der 49. Spielminute AEV Torhüter Roy parierte zunächst glänzend, über Umwegen prallte das Spielgerät dann aber an den Schlittschuh von Wolfsburgs Ryan Button und von dort aus über die Torlinie des Augsburger Tores zum 0:1. Auch der anschließende Videobeweis zeigte keine Kickbewegung des Torschützen und es blieb beim Rückstand für die Panther.  

Nur eine Minute später fast die Entscheidung für die Gäste aus Niedersachsen, als Grizzlys Nationalverteidiger Dominik Bittner den Puck an den Innenpfosten hämmerte, zum Glück für die Augsburger sprang die Scheibe vor die Torlinie und es blieb beim knappen Rückstand. Die Panther mobilisierten jetzt noch einmal alle Kräfte und stürmten vehement Richtung Wolfsburger Tor.. Eisenmenger, Lamb und LeBlanc scheiterten aber immer wieder an Grizzlys Torwart Strahlmeier und ließ die Augsburger Stürmer verzweifeln.. Dazu kam auch noch Pech, als Brad McClure seinen Schuss an die Latte zimmerte. Der Sturmlauf in Richtung Ausgleich wurde dann aber jäh gestoppt. In der 58. Spielminute verhängten die Schiedsrichter Schrader und Wilk eine Strafe gegen die Panther wegen zu vielen Feldspielern auf dem Eis. Vielleicht war diese Entscheidung ja korrekt, aber auf der Gegenseite übersahen die Referees und ihre sich heute zu wichtig fühlenden Linienrichter dreimal eine ähnliche Aktion, die zu einer Strafzeit hätte führen müssen. Genau diese Spielsituationen entscheiden aber oft über Sieg und Niederlage und führen zu der heftigen Kritik der Schiedsrichter in den letzten Wochen. Der zu häufige Einsatz der Spielleitungen für die in der Anzahl zu wenigen qualitativ guten DEL Referees ist sicher auch ein Grund, für die doch zu häufigen klaren Fehlentscheidungen in den letzten Wochen. Durch die Strafzeit für die Panther, gab es dann für den Ausgleichstreffer keine Chance mehr und die Augsburger müssen mit der bitteren 0:1 Niederlage einen  herben Rückschlag in Richtung Platz 10 hinnehmen.

Die Panther stehen zwar seit dem Trainerwechsel in der Defensive wesentlich besser, doch in der Offensive fehlt die notwendige Effizienz vor dem Tor, um solche knappen Begegnungen für sich zu entscheiden.  Besonders im Powerplay erzielen die Augsburger viel zu wenig Treffer.

Die Chance auf einen Pre Play off Platz ist aber trotz der Niederlage noch vorhanden, dazu müssten aber in den restlichen 3 Begegnungen noch mindestens 2 Siege eingefahren werden und die Kontrahenten Bietigheim und Köln patzen.

Der Klassenerhalt ist aber ab heute gesichert, da Krefeld als Tabellenletzter die Panther auch rechnerisch nicht mehr einholen kann. Die Augsburger spielen also auch nächste Saison in der höchsten Deutschen Eishockey Liga.

Bereits am Dienstag geht es mit dem Auswärtsspiel beim deutschen Meister in Berlin weiter, Freitag wartet das Gastspiel in Nürnberg und am kommenden Sonntag ab 14.00 Uhr haben die Augsburger die Düsseldorfer EG im letzten Spiel der Hauptrunde im Curt Frenzel Stadion zu Gast.

Ob es mit den Play off Spielen dann weiter geht oder die durch den Virus verrückte Saison für den AEV zu Ende ist, wird diese letzte anstrengende Woche zeigen.

Die Augsburger Panther spielten mit: Roy, Lamb, Valentine, Hasse, Länger, Graham, Gregorc, Bergman, Payerl, Stieler, Puempel, McClure, LeBlanc, Trevelyan, Clarke, Nehring, Saponari, Sternheimer, Miller, Magnus Eisenmenger

Tore:
0:1 48:42 Ryan Button

Strafzeiten:
Augsburg:          10
Wolfsburg:          8

Zuschauer:
4102

Schiedsrichter:
Schrader/Wilk
Linienrichter:
Koziol/Wölzmüller    

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