TSV Friedberg im Viertelfinale des deutschen Amateurpokal

Sonntag, 11. Februar 2018, 11:10 Uhr Thorsten Franzisi

Mit einer dominanten Vorstellung hat sich der TSV Friedberg für das Viertelfinale im deutschen Amateurpokal qualifiziert. Der südbadische Landesligist TuS Ringsheim hatte beim 35:25 (18:11) gegen die Handballer aus der Herzogstadt keine Chance.



100 Zuschauer sahen ein unterhaltsames Pokalspiel in der TSV – Halle. Auch viele Gästefans hatten die lange Reise nicht gescheut und sorgten gemeinsam mit den Friedbergern für gute Stimmung. Aufgrund der Verletzungssorgen und dem Fehlen zweier Stammspieler rückten gleich sechs Spieler aus dem Kader der Zweiten auf, um die Herzogstädter im Pokalachtelfinale zu unterstützen. Ringsheim erwischte aber den besseren Start und führte nach sieben Minuten mit 5:3. Bis dahin konnten die Gäste mit geschicktem Spiel über die Außen und schnellen Seitenverlagerungen im Rückraum die körperlich überlegene 6 – 0 – Formation der Gastgeber mehrfach überraschen.

Danach hatte sich Friedberg aber viel besser auf den Spielvortrag der Badener eingestellt. Die nächsten zehn Minuten blieb der TSV ohne jedes Gegentor und schaffte selbst acht Treffer in Folge. Das 11:5 nach 17 Minuten war ein echter Tiefschlag für die Gäste, die danach nicht mehr zurückkamen.

Bis zur Pause dominierte Friedberg die Partie fast nach Belieben. Die starke 6 – 0 – Abwehr ließ kaum mehr etwas zu, vorne machte Fabian Abstreiter im Rückraum viel Betrieb. Linksaußen Tobias Müller verwandelte einige Konter, am Kreis war Daniel Okyere nicht zu stoppen. Der Lohn war eine 18:11 Pausenführung für Friedberg. Nach Wiederbeginn baute der TSV seinen Vorsprung immer weiter aus. Die sichere Defensive stoppte die Versuche von Ringsheim fast immer. Als es nach 40 Minuten 25:13 stand, begann Trainer Mirko Pesic damit, seiner Stammformation Pausen zu geben.

Dadurch verlor zwar die Deckung etwas an Stabilität, aber Friedberg hatte weiterhin alles im Griff. Nach dem 29:15 kamen die Gäste so noch etwas heran. In den letzten Minuten spielte der TSV nicht mehr mit allerhöchstem Einsatz, sicherte sich aber mit dem nie gefährdeten 35:25 (18:11) Heimsieg dennoch den Einzug unter die letzten Acht im deutschen Amateurpokal. Pesic war mehr als zufrieden: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Unser sympathischer Gegner hat alles gegeben, konnte aber unsere starke Abwehr nicht immer gefährden. Wir konnten jedem Spieler ein paar Minuten Einsatzzeit geben, und ich habe von jedem viele gute Aktionen gesehen. Der nächste Erfolg im Pokal freut uns alle sehr, jetzt sind wir schon gespannt auf den Gegner im Viertelfinale Anfang März.“

V. Petersdorff; F. Dorsch; Okyere (5); A. Müller; Schnitzlein (1); Augner (3/2); Loris (4/1); T. Müller (1); Dittiger (3); J. Dorsch; Abstreiter (10); Tob. Müller (6); Prechtl (2).




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