TSV Friedberg Handballer spielstark und siegreich

Montag, 27. November 2017, 11:10 Uhr Thorsten Franzisi

Die erste Mannschaft des TSV Friedberg hat mit dem 31:20 (14:11) Sieg gegen die TG Landshut ihre ausgezeichnete Heimbilanz ausgebaut. Die dominante Vorstellung gegen den Drittletzten der Bayernliga brachte den Handballern den fünften Sieg im sechsten Spiel in der TSV – Halle ein.



Nur in der ersten Viertelstunde hatte Friedberg gewisse Schwierigkeiten mit dem Zweiten der Vorsaison. Landshut, das sich in dieser Spielzeit aber am anderen Ende des Klassements befindet, bekam bei eigenem Ballbesitz zu viel Freiraum. So kam der Rückraum der Gäste mehrfach aus acht Metern zum Abschluss, bis zum 7:8 nach 17 Minuten hatte die TG darum Vorteile. Erst eine Auszeit von Friedbergs Trainer Mirko Pesic änderte dies. Jetzt rückten die Friedberger in der Abwehr früher heraus und verschoben viel besser. Hatte zuvor ein schneller Parallelpass oft ausgereicht, um die Gastgeber hinten in Unordnung zu bringen, so stand der TSV jetzt viel kompakter. Zudem verbesserte sich die Konzentration der Gastgeber bei ihren Kontern spürbar. Verschwunden waren die Fehlpässe im Tempospiel, auch vor dem Tor präsentierten sich die Friedberger jetzt bei ihren schnellen Gegenstößen eiskalt.

Darum setzte sich Friedberg bis zur Pause langsam ab. Letztmals war die Partie beim 11:11 nach 24 Minuten im Gleichstand, in die Kabinen ging es aber schon mit einem 14:11 für Friedberg. Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieser Trend fort. Die äußerst sichere Friedberger Abwehr ließ weiterhin extrem wenig zu. So konnten die vielen Zuschauer in der TSV – Halle einen sorgenfreien Abend verleben. Ihr Team hatte jederzeit alles im Griff und setzte sich immer weiter ab. Mitte der zweiten Hälfte war Friedberg schon mit 22:15 vorne.

Aus einer guten Friedberger Mannschaft ragte Fabian Abstreiter mit acht Treffern heraus. Als Landshut in der Schlussviertelstunde den Halblinken kurz deckte, nutzten dafür seine Mitspieler die sich bietenden Lücken hervorragend aus. Dies frustrierte einen Gästespieler so, dass er zehn Minuten vor dem Ende Thomas Wagenpfeil ins Gesicht schlug. Diese vollkommen unnötige Aktion beim Stand von 26:17 brachte ihm direkt Rot ein. Wagenpfeil bekam den Schlag mitten aufs Nasenbein und konnte nicht mehr weitermachen.

Die Partie endete schließlich mit einem klaren Friedberger Erfolg. Mit dem 31:20 (14:11) kämpft der TSV weiterhin um Rang drei in der Bayernliga, auch der Zweite aus Bayreuth ist nur noch drei Zähler entfernt. Das nächste Spiel in Anzing ist bereits am Donnerstag, wegen der Qualifikation der Friedberger für das Endturnier im bayrischen Pokal wurde es auf diesen Termin verlegt. Trainer Mirko Pesic freute sich über die gute Vorstellung: „Heute war sicherlich die Abwehr unser Prunkstück. Dank der tollen Mannschaftsleistung konnten wir den nächsten deutlichen Heimsieg feiern. Ich möchte heute besonders Paul Thiel loben, er hat defensiv super gearbeitet und viele Lücken geschlossen. Damit haben wir nach dem schwächeren Spiel am letzten Wochenende die richtige Antwort gegeben und unseren Fans einen guten Auftritt bieten können.“

V. Petersdorff; M. Kraus; Okyere (1); Haggenmüller (5); Wagenpfeil (2); Thiel (3); Schnitzlein (2); Augner (2); Loris; Wiesner (1), Tob. Müller (2); M. Schneider (2/1); Dittiger (3); Abstreiter (8/3).

Domenico Giannino (gia)




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