Topstar Kangaroos unterliegen TTL Bamberg

Verfasst am Mittwoch, 30. Oktober 2019 von Thorsten Franzisi

Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen musste am vergangenen Samstag die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Nach sechs Spielen hat es nun auch die Topstar Kangaroos erwischt. Gegen den TTL Basketball Bamberg unterlag man am Samstagabend in der 1.Regionalliga Südost mit 77:87 (46:50), verteidigte aber die Tabellenführung.

Über 600 Zuschauer kamen in die Stadtberger Sporthalle um das Topspiel gegen den TTL Bamberg zu sehen. Auch wenn den Kangaroos mit 6:0 der bessere Start in die Partie gelang, ging es über die gesamte erste Spielhälfte hin und her.

Der TTL Bamberg zeigte sich als der erwartet starke Gegner, gespickt mit jeder Menge Akteure mit Bundesligaerfahrung ließ man den Ball sehr gut laufen und verteidigte dazuhin exzellent. Das erste Viertel entscheiden die Gäste mit 24:22 zu Ihren Gunsten, bauten den Vorsprung dann auch noch etwas aus, ehe Emanuel Richter mit drei Dreiern binnen zwei Minuten erstmals wieder für eine 35:33 Führung für die Topstar Kangaroos sorgte.

Durch ein Foul an Charlie Brown beim Fastbreak, dass aber ungeahndet blieb, lag das Momentum wieder auf Seiten der Gäste, und die Oberfranken im Gegenzug mit einem Dreier trafen, anschließend profitierten auch noch von einem T-Foul gegen BG-Coach Nenad Bekic . Die Kangaroos fingen sich aber wieder und kamen bis zur Halbzeit über den Kampf ins Spiel zurück, beim Spielstand von 46:50 war noch alles möglich und die Fans hatten auf jeden Fall eine tolle erste Halbzeit erlebt.

Zu Beginn des dritten Viertels stoppte der BG-Motor aber wieder einmal. In der Verteidigung machte man es dem TTL Bamberg viel zu einfach, der zu vielen leichten Punkten kam und auf 58:48 davonzog. Und wenn es bei den Nordbayern einmal spielerisch nicht perfekt lief, hatten sie noch immer Rob Ferguson: Den US-Amerikaner konnte die BG nie unter Kontrolle bringen, er entwickelte sich sowohl mit Dreipunktewürfen, aber auch mit Rebounds und Treffern direkt am Brett zum Matchwinner des Abends.

Das letzte Viertel stand an bei einem Punktestand von 67:72 aus Sicht der Topstar Kangaroos. In den letzten zehn Minuten merkte man beiden Teams Abnutzungserscheinungen von der doch sehr intensiven Partie an. Es fielen nun deutlich weniger Körbe. Die Bamberger machten es insgesamt aber einfach besser in dieser Phase, zogen erneut auf zehn Punkte Abstand davon. Vom Publikum angetrieben kamen die Leitershofer nochmals auf 77:80 (38. Minute) heran, extrem abgezockt brachten die Gegner das Spiel dann aber über die Runden. Hilfreich war sicherlich auch, dass nahezu alle Spieler der Leitershofer nun foulbelastet waren.

Stark war die Quote des TTL von der Freiwurflinie: Von 33 Versuchen fanden deren 27 das Ziel, bei den Topstar Kangaroos waren es, obwohl ebenfalls keine schlechte Quote geworfen wurde, nur 14 bei insgesamt 19 Versuchen.
Nach dem spielfreien Wochenende geht es für die Kangaroos mit weiteren Spitzenspielen weiter. Am 8.11. (Freitag) tritt man beim TSV Breitengüssbach an, eine Woche später gastiert der Tabellenzweite Ansbach in Stadtbergen. Ein Termin, den sich die vielen Fans vom Samstag hoffentlich gleich vormerken.

BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Brown (22/2 Dreier), Adjankou, Sauer (7), Uhlich, Londene, Hadzovic (10), Tomic, Veney (14), Tesic, Richter (24/7 Dreier).

BG-Headcoach Nenad Bekic: „Glückwunsch an meine Trainerkollegen Wolfschmitt und Kunz zu einem verdienten Sieg. Es war eine tolle Kulisse heute und in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel beider Teams. Nach dem Seitenwechsel haben wir zu viele Dinge falsch gemacht, hier gilt es im Training intensiv anzusetzen. Kämpferisch haben wir aber alles gegeben.“

BG Kapitän Dominik Veney: „Heute war die Halle wirklich rappelvoll. Ich glaube, das hat den Gegner auch inspiriert. Wie erwartete hat Bamberg nicht wie es der Tabellenstand aktuell vermuten lässt gespielt sondern wie einer der absoluten Ligafavoriten. Es war klar, dass in dieser Liga auch wir irgendwann verlieren werden. Nun müssen wir den Mund abwischen und nach der Pause umso stärker wieder zurückkehren“.