Königsbrunner Tischtennis PSV-Mädchen stark wie nie

Freitag, 19. Juni 2015, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Bei der Tischtennisabteilung des Polizei SV Königsbrunn war das Wochenende den Mädchen gewidmet, die sonst bei den Jungen oder Damen mitspielen. Die Neuntklässlerin Stefanie Weiser trat zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen beim TTC Seligenstadt in Hessen an. Ihre Vereinskolleginnen nahmen währenddessen bereits zum zweiten Mal am Bezirkspokal auf Verbandsebene in Donauwörth teil, bei dessen Qualifikation auch Stefanie Weiser die Mädels unterstützt hatte.

Bei der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklassen startete Weiser gleich mit einer Niederlage in der Vierergruppe. Doch ihre anderen beiden Gegnerinnen mit langer Noppe - einem ungewohnten Schlägerbelag - besiegte sie locker mit 3:0 und 3:1. Im Achtelfinale am zweiten Tag begann sie wieder schwach und lag schon mit 0:2 Sätzen und 2:7 Punkten zurück, als sie der Kampfgeist packte und sie mit ihrem Angriffen das Spiel drehte und gewann. Im Viertelfinale wäre Weiser dann fast das Gegenteil passiert, als sie mit 2:0 in Führung stand und erst im fünften Satz in der Verlängerung ihre Gegnerin bezwingen konnte. Im Halbfinale schließlich kam sie gegen die spätere Turniersiegerin ebenfalls bis in den fünften Satz und vergab dort leider ihre beiden Matchbälle. So hatte sie spannende und lange Spiele, die nicht nur ihre Trainer sondern auch Fremde, die sie einfach mitanfeuerten, stolz machten. Stefanie Weiser feiert nun mit ihrem dritten Platz auf der Deutschen Meisterschaft der Erwachsenen ihren bisher größten Erfolg in ihrer noch jungen Tischtenniskarriere.

Zur gleichen Zeit lieferten sich auch die anderen Mädchen spannende Spiele auf dem Bayernpokal der Bezirksebene. Neben Boning Wang und Nina Ballis und war die jüngste Antonia Wetsch kurzfristig für Stefanie Weiser, die reguläre Nummer zwei, eingesprungen. Am ersten Tag siegten sie dreimal gegen den TuS Schnaittenbach (5:3), den TSC Weilheim (5:2) und den TTG Neustadt-Wildenheid (5:3). Im Halbfinale am zweiten Tag bezwangen die drei Mädchen den TSG Thannhausen mit 5:3 und Nina Ballis hätte das Ergebnis fast noch verbessert. Sie unterlag um fünften Satz in der Verlängerung knapp der Thannhauser Spitzenspielerin. Gegen den Finalgegner TV Hofstetten II verloren Wang und Ballis dann beide ein Spiel im fünften Satz und verpassten somit den Sieg nur knapp mit 3:5. Die Tischtennismädchen vom PSV Königsbrunn sind somit die zweitbeste bayerische Mädchen-Pokalmannschaft auf Bezirksebene.


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