Vom Weitmannsee auf den Müllberg und wieder zurück

Donnerstag, 05. Mai 2022, 11:23 Uhr Wilfried Matzke

Dieter Schaab und Simon Vogel rennen beim "Marathon am Lech" des Läufer-Teams TOMJ voran

Augsburg war einst eine Marathon-Hochburg. Man konnte mehrere Rennen und schnelle Läufer über die 42,195 Kilometer vorweisen. Geblieben ist nur der Staffel-Marathon der MBB-SG Augsburg. Aber während der Pandemie entstand ein neuartiges Wettkampfangebot. Dieser "Marathon am Lech" wurde nun zum vierten Mal ausgetragen.

Dieter Schaab aus Augsburg und Simon Vogel aus Gersthofen waren nach 4:10 Stunden die Schnellsten beim vierten "Marathon am Lech". Dieses Rennen des Augsburger Läufer-Teams TOMJ führte über 43 Kilometer vom Kissinger Weitmannsee entlang des Lechs, auf den renaturierten Müllberg bei Gersthofen und zurück. Die Austragung erfolgte in einem während der Pandemie neu entwickelten Wettkampfformat mit GPS-Routing.

Auch der Ultra-Langstreckler Udo Pitsch von der TG Viktoria Augsburg rannte mit. Der 68-jährige Marathonsammler absolvierte sein 315. Rennen über mindestens 42,195 Kilometer. "Unser Wettkampfformat ermöglicht interessante Streckenführungen, die bei normalen Rennen nicht machbar wären", berichtet der Organisator Bernhard Manhard, der selbst mitlief. Ein Dutzend Langstreckler konnte er am Start begrüßen, darunter Judith Strack aus München als einzige Frau.

Friseurmeister gründet TOMJ

Das Augsburger Läufer-Team TOMJ macht nicht nur bei den bekannten Laufveranstaltungen in der Region mit. Die rund 20-köpfige Truppe in ihren gelb-grünen Trikots kombiniert gerne Marathon- und Ultralaufen mit weltweiten Reisen und gutem Essen. So versüßen sich die TOMJ-Sportler die oft harten Langstreckenläufe. Der Haunstetter Friseurmeister Otto Bruckner hatte im Jahr 2005 zusammen mit Tanja Schuster, Margot Meisenheimer und Jan Kiwior das Team gegründet. Dieses Quartett benannte sich nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen, nämlich TOMJ (sprich: "Tomi"). Vier andere TOMJ-Mitglieder können mittlerweile mehr als ein Hundert Marathon- oder Ultraläufe vorweisen, nämlich "Bernie" Manhard mit 167 Rennen, Jan Kiwior mit 137 Rennen, Andreas Greppmeir mit 133 Rennen und Karl-Heinz Berger mit 115 Rennen.

Text: Wilfried Matzke / WM
Bildquelle: Bernhard Manhard


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