TSV Haunstetten - HSG Albstadt

Montag, 07. Mai 2012, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Haunstetter Handballerinnen entscheiden auch letzte Partie für sich – kurioser Spielverlauf

Einen perfekten Abschluß gab es für die Handballfrauen des TSV Haunstetten in ihrer Premieren-Saison in der 3.Liga Süd. Das Team von Herbert Vornehm setzte sich gegen die HSG Albstadt mit 26:12 (8:10) durch und lieferte dabei eine der wohl kuriosesten Partien seiner Geschichte ab. Mit 24:28 Punkten belegt man in der Endplatzierung einen beachtlichen 8.Rang, was der Truppe im Vorfeld wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten zugetraut hätten.


„Das Team ist der Star“ lautete auch das Motto für das letzte Spiel und war vor allen Dingen im zweiten Durchgang der Schlüssel zum Erfolg. Albstadt hätte bei einem Sieg noch die theoretische Chance auf die Relegationsspiele zum Klassenerhalt gehabt und war von Beginn an präsent. Mit lang angelegten Angriffen machte man die TSV-Defensive müde und musste nur auf folgende Unaufmerksamkeiten der Gastgeber warten. Diese konnten die gesamten ersten dreißig Minuten nicht das nötige Tempo bereitstellen, so dass zum Seitenwechsel ein ziemlich enttäuschendes 8:10 auf der Anzeigentafel zu lesen war. Wie verwandelt kamen die Rot-Weißen dann aus der Kabine, erzielten innerhalb von fünf Minuten sechs Treffer in Folge und hatten damit den Widerstand der Württembergerinnen erst einmal gebrochen. Dem 11:14-Anschlußtreffer folgten bis zum 11:18 weitere zehn torlose Minuten und dem Absteiger ging Schritt für Schritt die Puste aus. Haunstetten hatte seine Abwehr stabilisiert und wenn doch einmal eine Gästespielerin frei zum Wurf kam, zeigte sich Torfrau Müller unüberwindbar. Bis zum Schlusspfiff hatte Albstadt in der zweite Hälfte gerade einmal zwei Treffer zustande gebracht, ein wahrscheinlich einmaliger Rekord auf DHB-Ebene. Co-Trainer Horner zeigte sich trotz der Anfangsprobleme überaus zufrieden und zog ein positives Fazit: „Ich bin stark beeindruckt, wie es unserer Mannschaft gelungen ist, sich in dieser Klasse zu etablieren, zumal wir ein Team voller Namenlosen waren. Da sieht man wieder, was ein toller Mannschaftsgeist alles bewirken kann.“

TSV: Müller (Tor); Duschner (7), Thurner (4), Kubitza (4/2), Hochmair, Dasovean I., Horner (je 3), Kurstedt, Cappek (je 1), Drasovean L., Amler, Orth


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