TSV Haunstetten Handballdamen unterliegen der TUS Metzingen

Montag, 09. März 2020, 17:07 Uhr Thorsten Franzisi

Trotz ambitionierter Leistung reichte es für die Speerspitze des Frauenhandball in Augsburg nicht gegen die TuS aus Metzingen

Der Tabellenführer war am Ende eine Nummer zu groß für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten: mit 25:31 (12:15) mussten sich die Gastgeber dem TuS Metzingen II nach aufopferungsvollem Kampf geschlagen geben und stehen nun vor den letzten fünf Partien auf Rang sechs.

Mit besten Vorsätzen hatte man sich auf der Seite des TSV Haunstetten vor der Auseinandersetzung mit der Bundesliga-Reserve, das Ganze war allerdings bereits nach fünf  gespielten Minuten verpufft: die Gäste zeigten hier schon einmal ihre Klasse und legten eine 4:0-Führung hin, die Schlimmes andeutete.

Aber Haunstetten kam ins Spiel: gegen den enorm zweikampfstarken Rückraum agierte man in Folge um einiges entschlossener und nach vielen gelungenen eigenen Kombinationen war der Rückstand bis zur Pause beim 12:15 mehr als erträglich. Der TSV hatte nach Wiederanpfiff jetzt sogar seine beste Phase, kam immer näher und fand beim 16:17 (35.) und 18:19 (38.) tatsächlich Anschluss.

Als allerdings der mögliche Ausgleich nach einem Fangfehler im Gegenstoss vergeben war, setzte sich Metzingen mit drei Treffern in Serie wieder ab und ließ auch in Folge keine weitere Annäherung mehr zu. Dennoch sahen die rund 200 Zuseher eine tolle Drittliga-Partie, in der auch der TSV andeuten konnte welches Potential in ihm steckt.

Zufrieden war auch das Trainergespann Vornehm/Högl trotz der am Ende deutlichen Niederlage: „Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen. Den zweitligatauglichen TuS-Rückraum kannst Du einfach kaum ausschalten.“ Die Parade-Achse Panzda/Degenhardt/Quist zeigte sich für 25 der 31 Gästetreffer verantwortlich und hatte so dem TSV praktisch im Alleingang den Zahn gezogen. Eine großartige Rückkehr nach Verletzungspause feierte die erst 16-jährige Haunstetter Nachwuchsspielerin Michelle Schäfer mit fünf blitzsauberen Toren. (HV)

TSV: Frey, Albrecht (Tor); Schäfer (5), Hoffmann (4), Horner (3), Irmler (3/1), Fischer, Joerss, Keßler, Hänsel (je 2), Knöpfle (1), Niebert (1/1), Walter, Kurstedt, Driske

 

Herren 1 weiter eine Klasse für sich:
Mit einem überzeugenden 36:27 Heimsieg konnten die Landesliga-Männer des TSV Haunstetten den TSV Sauerlach in seine Schranken weisen.

Eine konzentrierte Leistung auf dem Feld forderte Coach Rothfischer im Laufe der Trainingswoche, da man sich nicht auf die vermeintliche Überlegenheit auf dem Papier verlassen wollte. Gerade in den Spielen gegen Gegner aus tieferen Tabellen-Regionen, zeigte man häufig wenig ansehnliche Leistungen.

Das erste Tor der Partie gehörte noch den Gästen aus Sauerlach. Haunstettens Antwort durch Timo Strehle 9 Sekunden später gab jedoch die Richtung des Abends vor. Über ein 4:4 schraubte Haunstetten das Ergebnis hoch zum 13:6 in Minute 18.

Coach Rothfischer nahm den vermeintlich komfortablen Vorsprung als Anlass sich seiner, gegenüber den Gästen, wesentlich volleren Auswechselbank, zu bedienen. Unterstützt durch einige 2-Minuten-Strafen kam der Angriffsmotor von Haunstetten dann etwas ins stocken und so musste man sich mit einer weniger komfortablen 17:13 Halbzeitführung begnügen.

Nach der Halbzeit konnte Sauerlach die ersten 10 Minuten wieder ausgeglichen gestalten, eher Haunstetten ab Minute 40 die Zügel wieder anzog und v.a. durch die beiden Haupttorschützen Strehle und Stegmann die Vorentscheidung zum Stand von 28:20 herbeiführte.

An diesem Tag konnten sich wieder alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen und gemeinschaftlich einen 36:27 Heimsieg feiern. Durch die Niederlage des Eichenauer SVs konnte das Punktepolster für den Aufstieg auf 6 erhöht werden. Dadurch brauchen Haunstettens Männer noch 3 Siege um das Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs zu ermöglichen.

Nächster wichtiger Schritt ist dafür das Auswärtsspiel nächste Woche in Niederraunau. Es gilt weiterhin die Konzentration hoch zu halten: um dem Ziel Bayernliga wieder einen Schritt näher zu kommen.

Tore:

Fischer, Stöhr (Tor): Strehle (10), Stegmann (8), Wiesner (5), Horner, Singer, Besel (je 3), Spörhase, Buck, Zimmerly, Schnitzlein (je 1)


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