TSV Friedberg siegt gegen den Eichenauer SV in der Abstiegsrunde

Montag, 09. Mai 2022, 12:19 Uhr Domenico Giannino

Mit zwei Siegen bleiben die Friedberger Herren im Rennen um den Klassenerhalt in der Bayernliga.

Am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde ging es am Samstag und am Sonntag gegen den Eichenauer SV. Friedberg blieb zu Hause mit 35:28 (16:13) siegreich, das Rückspiel in Germering gewann der TSV sonntags mit 31:25 (15:13).

Am Samstag hatte der TSV vor eigenem Publikum zunächst aber Probleme. Die Abwehr kassierte immer wieder einfache Tore aus dem Rückraum, da die Herzogstädter zu spät herausrückten und den groß gewachsenen Shootern von Eichenau zu viel Raum ließen. Darum war der TSV zunächst hinten. Nach dem 9:9 in der 18. Minute steigerte sich aber die Defensive.  

Friedberg ließ mit den Fans im Rücken wenig zu und kam im Positionsangriff mehrfach zu guten Gelegenheiten. Mit einer besseren Wurfquote wäre sogar noch eine deutlichere Führung drin gewesen. Aber das 12:9 war Ausweis der neu gefundenen Abwehrstärke. Nur ein Gegentor in neun Minuten ließ den TSV in Vorteil kommen. Zur Pause war Friedberg schon mit 16:13 vorne.

Mit einer Steigerung bis zur 40. Minute bauten die Handballer diesen Vorsprung dann noch weiter aus. Mit Ballgewinnen erarbeiteten sie sich einfache Tore, das 23:16 nach 40 Minuten ließ Friedberg entspannter in die Schlussphase gehen.
Der aufmerksame Torwart Vinzenz Altenweger hielt mehrere schwierige Bälle, Friedberg behielt die Kontrolle. Im Positionsangriff waren besonders Patrick Schupp mit acht Treffern und Fabian Abstreiter mit elf, darunter sechs Siebenmeter, nicht zu stoppen. Kilian Weigl aus der A-Jugend feierte seine Torpremiere, er war gleich dreimal erfolgreich.

So steuerte Friedberg einem klaren Heimsieg entgegen. Nach dem 28:18 nach 45 Minuten konnte Trainer Andreas Dittiger ein wenig durchwechseln. Da ja am Sonntag gleich das nächste Spiel wartete, war es wichtig, dass Friedberg ein wenig seine Stammkräfte schonen konnte. Darum kam Eichenau noch ein wenig näher, aber am Friedberger Sieg bestand kein Zweifel mehr.

Mit dem 35:28 (16:13) Heimsieg ging Friedberg mit zwei wichtigen Punkten in das Rückspiel. Am Sonntag ging es gegen denselben Gegner in Germering.
Für den SV war der Abstieg damit schon bestätigt. Umso befreiter konnten die Oberbayern dann in das Rückspiel zu Hause gehen, sie hatten keinen Druck mehr.
Darum gelang ihnen erneut der Start. Friedberg verwarf früh einige Gegenstöße. Nach knapp zehn Minuten war der TSV mit 2:5 hinten. Doch der SV konnte sich nicht lange über einen Vorsprung freuen: Die Friedberger stabilisierten sich und kamen nach 18 Minuten zum Ausgleich. Wieder war die verbesserte Defensive, die viel aktiver verteidigte, und der sichere Keeper Altenweger die Erfolgsgaranten.
 
Beide Teams merkten den Kräfteverschleiß und konnten nicht mehr volles Tempo gehen. Trotzdem war Friedberg jetzt das bessere Team und führte zur Pause mit 15:13. Mit einem Zwischenspurt stellte der TSV dann bald klare Verhältnisse her. Um die 40. Minute herum waren die Gäste mit 20:16 vorne. Wieder überzeugte Friedberg defensiv, vorne machten erneut die beiden Halben Schupp und Abstreiter die meisten Treffer. Mitte des zweiten Durchgangs war der TSV mit 22:18 vorne.

Diesmal sollte es ein größerer Kraftakt werden, am Sonntag führte Friedberg nie mit zehn Toren. Aber insgesamt war Eichenau, der Letzte der Abstiegsrunde, zu ungefährlich. Mit der sicheren Abwehr im Rücken kontrollierte Friedbergt die Begegnung. Auch die rote Karte gegen Patrick Schupp fünf Minuten vor dem Ende änderte daran wenig.

Friedberg gewann das Spiel am Sonntag dann sicher mit 31:25 (16:13). Damit verbessern sich die Handballer auf 11:9 Punkte in der Abstiegsrunde. Jetzt fehlen noch zwei Zähler auf den HT München auf Rang drei. Am nächsten Wochenende wartet der nächste Doppelspieltag gegen Cham, den Vorletzten der Abstiegsrunde. Mit zwei Siegen kann der TSV Friedberg im Rennen um den Kampf um den Klassenerhalt bleiben.

„Das war wieder sehr wichtig heute,“ freute sich Coach Dittiger. „Wir haben die volle Ausbeute geholt und uns weiter im Rennen gehalten. Mit großem kämpferischen Einsatz konnten wir beide Spiele gewinnen trotz des hohen Kräfteverbrauchs. Ich bin stolz auf die Mannschaft, jetzt müssen wir uns wieder gut regenerieren, da noch schwere Aufgaben auf uns warten an den kommen beiden Wochenenden.“

Samstag: Altenweger; Karl; Häusler (2); Okyere (1); Braun (3); Geisreither (2); Weigl (3); Link (1); Riesenberger; Schupp (8); Abstreiter (11/6); Schmid (2); Porterfield; Prechtl (2).

Sonntag: Altenweger; Karl; Häusler (2); Okyere (1); Braun (6); Geisreither (2); Weigl (1); Riesenberger; Link; Schupp (6); Abstreiter (10/6); Schmid; Porterfield (2); Prechtl (1).


zurück