TSV Friedberg kann im Derby gegen VfL Günzburg nicht bestehen

Montag, 12. Dezember 2022, 16:55 Uhr Domenico Giannino

Das letzte Heimspiel des Jahres ging für die Friedberger Erste mit 21:28 (12:14) verloren.

Gegen den VfL Günzburg sorgte am Samstag eine schwache zweite Hälfte für die nächste Niederlage. Die Handballer hatten im Hinspiel schon einen guten Start gehabt gegen den Absteiger aus der Dritten Liga.

Auch am Samstag begannen sie gut und stellten den Zweiten der Vorrundenstaffel zunächst vor einige Probleme. Günzburg hat sich bereits für die Meisterrunde qualifiziert, in den letzten Begegnungen der Vorrunde geht es für die Gäste eigentlich sportlich um nicht mehr allzu viel. Aber gegen die Friedberger stand auf jeden Fall ein wenig Prestige auf dem Spiel, darum ging Günzburg nicht leichtfertig an die Begegnung heran.

Friedberg gehörte auf jeden Fall die erste Viertelstunde. Bis zum 8:7 war der TSV sicher in der Abwehr und machte vorne mit sicheren Spielzügen einige schöne Tore. Günzburg steigerte sich danach aber defensiv und ließ weniger zu. Der VfL ist sehr konterstark und schaffte, nachdem Friedberg zweimal leichtfertig den Ball hergegeben hatte, Treffer über den Gegenstoß. Doch auch ein 10:13 Rückstand brachte die Herzogstädter noch nicht aus der Fassung.

Sie kämpften aufopferungsvoll, besonders Kilian Weigl machte einige schöne Treffer aus der Distanz. Er und Dominik Schiechtl waren mit jeweils fünf Toren die besten Friedberger Werfer an diesem Abend.

Aber ganz konnte der TSV die leichten Fehler im Angriff nicht abstellen. Nach dem 12:13 schaffte er mehrere Minuten lang keinen erfolgreichen Abschluss mehr und musste mit einem 12:14 Rückstand in die Pause gehen.

Der Start in den zweiten Durchgang misslang, Günzburg war jetzt wacher und aggressiver. Schnell lag Friedberg mit 16:20 hinten, einige Zeitstrafen halfen den Gästen dabei, sich ein wenig abzusetzen. Aber Friedberg gab sich nicht auf und steigerte sich defensiv. Nur zwei Gegentore in zehn Minuten ließen die Gastgeber bis auf 20:22 herankommen, dazu hatten sie gleich zweimal die Chance, weiter zu verkürzen. Doch diesmal verfehlten sie den Günzburger Kasten, es blieb beim 20:22.

Danach verlor Friedberg im Angriff jedoch komplett den Faden. In den letzten 14 Minuten sollte der TSV nur noch einmal treffen. Ballverluste und leichte technische Fehler ließen Günzburg bis auf 27:20 wegziehen. Das letzte Heimspiel des Handballjahres endete schließlich mit einer 21:28 (12:14) Niederlage.

„Am Ende haben wir gegen eine stark aufspielende Günzburger Mannschaft ein wenig zu deutlich verloren“, sagte Trainer Andreas Dittiger. „Bis gut zehn Minuten vor dem Ende waren wir nämlich dran und hatten unsere Chancen. Trotz der Niederlage sehe ich eine klare Steigerung aus den letzten Wochen. Günzburg hat eine top besetzte Mannschaft und wird sicher um den Aufstieg mitspielen, wir waren aber fast 50 Minuten lang auf Augenhöhe.“

Murgg; Karl; Okyere; Braun (4); Wanie; Geisreither (2); Newel (2); Dittiger; Cada; Bauer (2); Schiechtl (5); Weigl (5); Prechtl (1).


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