TSV Friedberg Handball: Gegen Kirchzell soll die richtige Antwort folgen

Freitag, 15. Februar 2013, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Nach zwei Wochen ohne Spiel greift die erste Mannschaft des TSV Friedberg wieder in den Spielbetrieb der 3. Liga ein. Am Samstag ab 20 Uhr empfangen die Handballer den TV Kirchzell. Es gab letzte Woche zwei bittere Nachrichten für alle Fans der Herzogstädter: Der Verein verzichtet auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Liga, weil sich nicht genug Sponsoren für dieses kostspielige Abenteuer finden ließen. Außerdem verlässt Trainer Hartmut Mayerhoffer die Friedberger zum Saisonende, er beginnt ein neues Engagement beim Zweitligisten SG BBM Bietigheim.

Keine einfache Situation also für die Spieler und für die Verantwortlichen. Und jetzt kommt mit Kirchzell auch noch die Mannschaft, die in den vergangenen Wochen den Friedberger Vorsprung an der Tabellenspitze durch Siege gegen die direkte Konkurrenz aus Konstanz und Horkheim vergrößert hat. Im Hinspiel konnten die Friedberger ihre zweite Saisonniederlage nicht verhindern. Bis eine Viertelstunde vor dem Ende hatten sie noch alle Chancen, ehe sie gegen die starke Deckung der Unterfranken kaum noch Land sahen und eine deutliche 22:30 Niederlage kassierten. Kirchzell hat eine halbe Bundesligamannschaft zur Verfügung. Da der Verein ein Abkommen mit dem Erstligisten Großwallstadt für Doppelspielrechte besitzt, stehen mit Torwart Andreas Wolff, Linksaußen Florian Eisenträger und dem Halbrechten Steffen Kaufmann drei Akteure mit Erstligaerfahrung im Kader. Sogar Nationalspieler war Andreas Kunz auf Mitte, der lange bei Großwallstadt in der höchsten Klasse auf Torejagd ging.

Die Kooperation mit dem Handball – Leistungszentrum aus der Stadt des Erstligisten garantiert außerdem ein hohes Niveau im jungen Kader mit großem Potential. Die Herzogstädter können für dieses schwere Spiel auf fast alle Akteure zurückgreifen. Auch die zuletzt verletzten Johannes Luderschmid und Florian Antony sind mit dabei. Nur Kreisläufer Panagiotis Erifopoulos wird sich diesmal nicht mit seinem Bruder Foti auf Seiten der Gäste messen können, er fällt weiterhin aus. Der TSV Friedberg hat eine hohe Anziehungskraft. So kommen am Samstag knapp 40 Jugendliche vom TSV Trudering in die Halle, um die stärkste Mannschaft Südbayerns spielen zu sehen. Und selbst die Fußballer des TSV Friedberg unterstützen ihre Vereinskameraden, einige werden das nächste Heimspiel mit verfolgen.

Mayerhoffer vertraut auf den Siegeswillen seiner Mannschaft: „Wir wollen wieder in den Spielbetrieb der 3. Liga hineinfinden. Die Stimmung ist bei uns allen nicht so gut, aber wir werden uns davon nicht beeinflussen lassen und auf dem Parkett in Friedberg die richtige Antwort geben.“

Der sportliche Leiter Florian Antony, der selbst auf dem Spielfeld aktiv ist, denkt nur an die Gegenwart: „„Die Mannschaft kann nur das hier und jetzt beeinflussen und das ist konkret das Ergebnis des heutigen Spiels und dafür werden wir alles tun. Trainer und Mannschaft haben sich ein klares Ziel gesetzt – am Ende ganz oben zu stehen!“

Termine für die Jugendspiele: wA: Sa. 15.30 Uhr gg. Ismaning 2 (Kissing) mB: So. 16.30 Uhr in Weilheim wB: So. 11 Uhr Gröbenzell (Kissing) mC: So. 15 Uhr in Erdweg

zurück