TSG Augsburg landet keinen Coup gegen TSV Friedberg III

Montag, 09. März 2020, 17:26 Uhr 

Im Sonntagsspiel der Bezirksklasse unterliegen die TSG den Gästen aus Friedberg am Ende zu deutlich mit 25:33. Mit dezimiertem Kader können die Lechhauser den „alten Herren“ den Schneid nicht abkaufen.

Anfangs hielt der Tabellenvorletzte mit dem Tabellensechsten gut mit. Nach dem 4:4 gab es jedoch den ersten Einschnitt im Augsburger Spiel. Die Spieler nutzten – im Gegensatz zu den Gästen - ihre Torchancen nicht (4:7). Den Anschluss bewahrten die Hausherren dann durch Tore von Dennis Kastner und Marc Wagener (6:8), ehe Bonifaz Knoller sein Team nach dem ersten Team-Time-Out mit drei Toren hintereinander im Spiel hielt (9:10).

Wesentlich trug hier das schnelle Spiel der Gastgeber bei. Nach dem Treffer von David Stegmann zum 10:11 folgte der zweite Einbruch, den die alten Hasen konsequent ausnutzten (10:15). Die TSGler fanden die richtige Antwort und legten drei Tore nach (13:15). Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Friedbergern noch ein Treffer, da die Defensive keinen Weg fand, den Angriff wirkungsvoll zu unterbrechen.

In der zweiten Spielhälfte blieb die Differenz einigermaßen konstant bestehen. Ab dem 20:22 zur 41. Minute sah sich die TSG im Nachteil. Dem 3-Tore-Lauf konnten keine eigenen Tore entgegengesetzt werden (20:25). Coach Jan Bachmann nahm die zweite Auszeit, um der Schwächephase Einhalt zu gebieten. Prompt startete Augsburg einen eigenen 3-Tore-Lauf (23:25). 

Nach diesem Aufbäumen begann ein regelrechtes Desaster. Als hätte jemand den Stecker gezogen oder die Luft herausgelassen, sahen die Zuschauer eine zehnminütige Torflaute der TSG und auf der anderen Seite ein an Effektivität kaum zu übertreffendes Friedberger Schaulaufen (23:33). Die beiden letzten TSG-Tore waren reine Ergebnis-Kosmetik.

Dass die Begegnung womöglich die fairste der gesamten Saison war, ist an der einzigen Zeitstrafe des Spiels zu erkennen: Friedbergs Thomas Heinle „eilte“ nicht schnell genug zurück und stellte seinen Astralkörper dem Pass zum Anspielpunkt entgegen und verhinderte somit unzulässig das Anspiel.

Insgesamt spiegelt das mehr als deutliche Ergebnis 50 ausgeglichene Spielminuten nicht korrekt wider. Aus Sicht von Coach Jan Bachmann agierten die Gäste aber schlicht effektiver, indem sie einfache Tore landeten.

Statt nun eine Petition für eine abgekürzte Spieldauer von nur 50 Minuten ins Leben zu rufen, bereiten sich die Männer auf die Partie gegen Bäumenheim am Samstag, den 14.03.2020 um 19.30 Uhr in der Donauwörther Halle vor. Das Hinspiel ging mit 21:25 knapp verloren.

Es spielten:

C. Knoller, Pfanz; Wagener (5), Kastner (1), Wantscher (3), Stegmann (2), Reichler (2), Wieland, B. Knoller (8), Stiegler (4/3), Rezek.

Text: Bonifaz Knoller


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