Topstar Kangaroos verlieren letztes Heimspiel

Dienstag, 09. April 2019, 12:10 Uhr Thorsten Franzisi

Die Topstar Kangaroos haben sich bei ihrem letzten Heimspiel in der 1. Regionalliga Südost mit einer Niederlage vom eigenen Publikum verabschiedet. Gegen die Baskets Vilsbiburg verlor man nach einer erneut schwachen Leistung in der zweiten Halbzeit mit 67:85 (36:32) und bleibt vor dem Saisonfinale am kommenden Samstag in Ansbach nur aufgrund des besseren direkten Vergleiches auf Platz zwei in der Tabelle.



Nur knapp 300 Zuschauer waren nochmals in die Stadtberger Sporthalle gekommen, was im gesamten Saisonverlauf die Minuskulisse bedeutete. Das zeitgleich stattfindende Bundesligatopspiel Bayern München gegen Dortmund und ein gewisses Sportüberangebot in Augsburg mit je zwei FCA- und AEV-Spielen in dieser Woche waren sicher ein Grund dafür. Seit die Meisterschaft in der Liga aber auch rechnerisch nicht mehr erreichbar war, konnte man durchaus auch einen gewissen Begeisterungsmangel bei den Kangaroos registrieren. Und das sah man der Partie gegen die Niederbayern auch an: In der ersten Halbzeit auf beiden Seiten weitestgehend zerfahren, geprägt von Fehlpässen, Ballverlusten und unkonzentrierten Abschlüssen bei einfachen Korblegern. In der sich die BG kurz vor der Halbzeit aber sogar noch auf 36:32 absetzen konnte, nachdem man im zweiten Viertel die Intensität in der Verteidigung hatte steigern können.

Davon konnte man im dritten Viertel dann nicht mehr unbedingt sprechen, welches man mit 14:24 an die Vilsbiburger abgeben musste. Bis zur 33. Minute hielt sich Stadtbergen trotzdem im Spiel, der Rückstand betrug beim Spielstand von 57:58 lediglich einen Punkt. Danach kam aber nicht mehr viel, das Team wirkte müde und hatte dem Gegner in der Schlussphase nichts entgegenzusetzen. Man hatte das Gefühl, dass die Gäste den Sieg mehr wollten und so kam es dann auch. Der BG gelangen in der Schlussphase nur noch wenige Körbe und so musste man am Ende auch eine verdiente Niederlage hinnehmen. Trotzdem verabschiedete das Publikum die Leitershofer Spieler mit viel Applaus für eine insgesamt doch sehr positive Saison, nachdem man die Spielrunde zuvor ja noch auf einem zwölften Platz abgeschlossen hatte.

Die Konstellation vor dem letzten Spieltag ist nun, dass sich mit Leitershofen, Breitengüssbach und Treuchtlingen drei Teams aktuell punktgleich Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ausrechnen. In der Endtabelle zählt der direkte Vergleich, diesen hätten die Kangaroos im Dreiervergleich sowie in einem Zweiervergleich gegen Breitengüssbach gewonnen. Den Zweiervergleich gegen Treuchtlingen hingegen verloren. Mit einem Sieg in Mittelfranken, für den es allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, hätte man also noch viel, aber nicht mehr alles in eigenen Händen.

Die Topstar Kangaroos spielen mit: Carr (29/5 Dreier), Zink, Fiebich (3/1 Dreier), Moosrainer, Londene (8/2 Dreier), Hoedt, Hadzovic (14), Veney (6), Tesic (2), Richter (3/1 Dreier).

Demzufolge konzentrierte sich die Freude bei den Kangaroos an diesem Tag auf den großen Erfolg des U-14-Teams der baramundi basketball akademie. Mit einem 73:51 Sieg gegen die DJK Rosenheim sicherte man sich die Meisterschaft in der Landesliga Südwest und zählt nun wieder zu den acht besten Mannschaften in Bayern in dieser Altersklasse. Nach nervösem Beginn lies das Team der Trainer Stefan Goschenhofer und Adnan Badnjevic nichts mehr anbrennen und beherrschte die Oberbayern klar. In achtzehn Spielen gelangen dem Team der beiden Kooperationspartner BG Leitershofen und Schwaben Augsburg beachtliche fünfzehn Siege. Auf jeden Fall ein toller Erfolg für die Jugendarbeit im Verein.

Für die bba U14 spielten: Aygün (7), Fend (7), Fischbach (3), Franz, Heinrich (13), Koppke (29), Kuhnen (5), Liessel, Paesler (3), Ruisinger (6).

Stimmen zum Spiel:
BG-Co-Trainer Daniel Hamberger:
„Nach dem Ausfall von Ian habe ich verstärkt gecoacht und Stefan Goschenhofer hat mich mit den Analysen von der Bank und in den Auszeiten sehr gut unterstützt. Am Ende ist es uns aber nicht gelungen, unser Konzept gegen die Raumverteidigung der Vilsbiburger durchzusetzen. Auch weil wir zu einfallslos zu viele Dreier geworfen haben und da dann eine schlechte Quote hatten. Die Niederlage ist verdient, Glückwunsch an meinen Gegenüber Marc Vilas“.

BG-Teammanager Andreas Moser: „Spätestens seit bekannt wurde, dass Oberhaching den Weg in die 2. Bundesliga gehen wird und eben wie zunächst angenommen nicht verzichtet, war der zweite Platz in den Köpfen vielleicht kein klares Ziel mehr. Demzufolge konnten wir uns zuletzt auch durch die vielen Ausfälle in den entscheidenden Phasen der Spiele nicht mehr so richtig pushen. Man hatte heute ein wenig den Eindruck, dass das Saisonende jetzt kommen kann. Wir haben da für die Spieler auch Verständnis nach einer tollen Saison, auch wenn für den Verein selbst die bestmögliche Platzierung schon wichtig wäre.“




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