Sportliches Spektakel in Königsbrunn für den guten Zweck - 3500 €

Montag, 14. März 2022, 22:03 Uhr Thorsten Franzisi

Die Meringer Haie luden den EC Hornissen zum Benefizspiel für die Ukraine in die Hydro-Tech-Arena

Gut gefüllt war die Eisarena in Königsbrunn und auch gut gefüllt die Geldbeutel der Gäste, den es ging um eine Spendenaktion für den guten Zweck, die kriegsleidenden in der Ukraine. So kam es zum sportlichen Showdown der Schwabencupteilnehmer, den Meringer Haien und den EC Hornissen.

Ganz stark, was hier in kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde. Die Meringer Haie, allen voran die Familie Renner, münzte ihre Trainingszeit auf dem Eis in Königsbrunn auf ein Benefizspiel um und organisierte in kurzer Zeit eine sehenswerte Tombola, Massen an selbstgebackenen Kuchen und Torten, sowie Getränke die nach dem Spiel in gemütlicher Atmospähre verzehrt wurden. Im Mittelpunkt stand neben dem guten Zweck, das Sportliche und vor dem Spiel hielt der ukrainische Verein Augsburg eine kleine Ansprache.

Haie vs  Hornissen

Die Haie - Könige der Meere. Sie haben 420 Millionen Jahre Evolution auf dem Buckel, sie haben sich weiterentwickelt und sind nicht in einer frühen Phase ihrer Evolution stecken geblieben, wie man bislang angenommen hat. Dennoch einen Blick über die Meeresoberfläche wurde nur selten gewagt, von fliegen möchten wir an dieser Stelle gar nicht reden. Das ist eher die Maxime der Hornissen, flugstarke Räuber - aber sehr wasserscheu, können nicht schwimmen und vom Tauchen wollen wir hier gar nicht sprechen. Umso skurriler, dass sich Haie und Hornissen auf gefrorenen Eis zum Schlagabtausch getroffen haben.

Schönes Spiel, gut anzusehen, viele Tore, wenig Strafzeiten, gute Moves, tolle Paraden der Torhüter, schöne Stimmung im Stadion. In den Drittelpausen wurden die ersten Preise verliehen. Die Meringer Haie gewannen das Spiel mit 6:5. Insgesamt konnten über freiwillige Eintrittsgelder, Tombola-Einnahmen, einer Firmenspende von Sommer Kompressoren stolze 3500 Euro eingenommen werden. Dies noch ohne die Einnahmen von Kuchen und Torten nach dem Spiel.

Who the fuck ist "Andi"

[Satire: on] Eine kleine Gruppe von weiblichen Zuschauern zeigten deutlich Ihr Engagement gegenüber eines einzelnen Spielers, anstatt das gesamte Team zu unterstützen. Die Damen hielten Schilder in die Höhe (siehe auch Galerie). Dies beschäftigt bislang Fachleute, Sozial-Ökonomen und die deutschsprachige Eishockey-Community, die nun zu zwei Theorien kamen:

Theorie A: Andi ist der Jüngste Spross der Familie und auf dem Bild sind seine vier älteren Schwestern zu sehen, nebst der alleinerziehenden Mutter. Andi hatte noch nie eine Freundin und seine einzige Leidenschaft gilt dem Eishockey. Die Linguistik-Abteilung von Sport in Augsburg zeigte in der ganz klaren Übersetzung auf, dass auf den Schildern stand: "Geh Andi geeeehhh! <- Ausrufezeichen."  Die Experten vermuten darin eine Aufforderung, dass sich die genannte Person besser nicht auf das glitschige und gefährliche Eis mit den heroisch aussehenden Hornissen wagen soll, um weitere Schmach von der Familie fernzuhalten.

Theorie B: Andi ist der junge, gutaussehende Selfmade-Multi-Millionär, der einem meringialischem Adelsgeschlecht entsprungen ist, dessen Ländereien und Güter weit bis nach Baden-Württemberg reichen. Er lud eine kleine Auswahl von Freundinnen, nebst bezaubernder Gouvernante zum Spiel ein. Im Spiel ließ er nur selten sein überragendes Talent aufblitzen, da er den Gegner nicht brüskieren wollte. Als großer Investor der Edmonton Oilers, spielt er ein- bis zweimal im Jahr, ein Drittel einiger Saisonspiele als Double in Persona von Connor McDavid - von der Öffentlichkeit bislang vollkommen unbemerkt.

In Einem sind sich bislang alle Experten einig: Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte. [Satire: off]

Fazit: Bewundernswert, was ein kleiner Verein in kurzer Zeit erreichen kann, wenn alle zusammen helfen. Gut für den Sport und die Gemeinschaft und gut für die Ukraine.


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