Sieg der AEV Panther im bayrischen Derby gegen Straubing

Montag, 17. Oktober 2016, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Nach 3 Niederlagen in Folge, erkämpften sich die AEV Panther im bayrischen Derby gegen die Straubing Tigers vor 3643 Zuschauern einen 5: 3 Sieg. Entscheidend für den Sieg waren fünf Überzahltore für die Augsburger Panther.



Die Fuggerstädter begannen mit Power-Eishockey und hatten, auch begünstigt durch zwei schnelle Strafzeiten für die Gäste aus Straubing, Chancen über Chancen zum Führungstreffer. Doch entweder Straubings Torwart Matt Climie, fehlendes Schussglück oder die letzte Dynamik vor demTor verhinderten einen frühen Augsburger Treffer. So dauerte es bis 44 Sekunden vor Ende des ersten Drittels, bevor T.J. Trevelyan auf Pass von LeBlanc den Puck zum 1:0 für die Panther einnetzen konnte. Bei 18: 2 Schüssen zugunsten des AEV war die Führung mehr als hochverdient. Mit der Hoffnung auf weitere Tore für den AEV begann das 2, Drittel, doch weit gefehlt, die Tigers aus Straubing machten Druck auf das Panther Tor. Viel zu passiv waren zu diesem Zeitpunkt die Spieler von Coach Mike Stewart und der Ausgleichstreffer lag in der Luft. In der 23. Spielminute dann die erste Strafzeit für die Panther und die Gäste nutzten das Überzahlspiel zum 1:1 Ausgleich durch Jerremy Williams.

Auch in der Folgezeit blieben die Niederbayern am Drücker und bereits knapp 6 Minuten später nutzten die Schützlinge von Ex-AEV Trainer Larry Mitchell das nächste Powerplay zum 2:1 Führungstreffer durch Tim Miller. Der AEV verlor daraufhin völlig den Faden und nur Torwart Jonathan Boutin war es zu verdanken, dass Straubing die Führung nicht ausbauen konnte. So entschärfte er zum Beispiel einen Alleingang von Adam Mitchell in der 36. Spielminute mit einem super „save“. Gottseidank gibt es aber auf Seiten der Straubinger den gebürtigen Augsburger Alexander Oblinger. Völlig unnötig handelte er sich in der 39. Spielminute eine Strafzeit, wegen übertriebener Härte ein und sein Kollege Mike Cornell folgte nach einem Foul nur gut 60 Sekunden später in die Kühlbox. 18 Sekunden verblieben den Panthern im 2. Drittel noch , um in doppelter Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Nur 7 Sekunden später passte Evan Trupp super auf Mike Davies und der vollendete zum viel umjubelten 2:2 Ausgleich. Dies war wohl das wichtigste Tor am heutigen Abend, denn dadurch kehrte das Momentum auf die Seite der AEV Panther zurück.

Zu Beginn des 3. Drittels verblieben dem AEV also noch 142 Sekunden mit fünf gegen vier Spielern und die Cracks von Mike Stewart nutzten dieses Überzahlspiel bereits nach 23 Sekunden zum 3:2 Führungstreffer. Drew LeBlanc mit seinem 1. Saisontreffer, schlenzte die schwarze Hartgummischeibe unter die Latte. Assist zu diesem Treffer waren Lamb und Holzmann. 21 Sekunden später, das nächste Foul eines Verteidigers der Niederbayern und die Panther schlugen wieder zu. Diesmal dauerte es 36 Sekunden, ehe Verteidiger Brady Lamb, mit seinem dritten Scorerpunkt am heutigen Abend den Puck zum 4:2 in die Maschen drosch. Straubings bis dahin guter Torhüter Matt Climie zeigte bei diesem Schlagschuss aber keinerlei Reaktion.

Die Fans der AEV Panther, bejubelten diesen Treffer frenetisch und peitschten ihr Team weiter nach vorne. Zwei Minuten später in der 45. Spielminute die nächste Strafzeit für die Tigers und wieder war das Powerplay von Erfolg gekrönt. Thomas Holzmann nahm einen Pass von Mark Cundari auf, vernaschte noch einen Straubinger Verteidiger und hämmerte den Puck in der 47. Spielminute rechts oben in den Winkel zum 5:2 für den AEV. Vier Überzahltore in knapp 7 Minuten schossen die Augsburger Panther, zwischen der 40. und 47. Spielminute, dies darf getrost als sensationell bezeichnet werden. Doch im Überschwang der Begeisterung, schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten in die Augsburger Abwehr ein und Straubing nutzte einen Fehler von Derek Dinger durch Adam Mitchell in der 48. Spielminute zum 3:5 Anschlusstreffer. Die Niederbayern witterten noch einmal eine Chance, doch die Abwehr der Panther und Goalie Jonathan Boutin verhinderten weitere Tore der Tigers aus Straubing. In der letzten Spielminute hatte dann Aleksander Polaczek sogar noch das 6:3 auf dem Schläger, doch sein Schuss auf verlassene Straubinger Tor landete 16 Sekunden vor der Schlusssirene am Pfosten.

Die Panther feierten dann ausgiebig mit ihren Fans einen verdienten, aber auch hart umkämpften Sieg.

Der Schlüssel zum Erfolg lag am heutigen Abend natürlich ganz klar am überragenden Powerplay mit 5 Toren binnen knapp 7 Spielminuten.

Nach der Begegnung sahen auch Trainer Mike Stewart und Kapitän Steffen Tölzer einen verdienten Augsburger Sieg. Der lobte die Kompaktheit und den Kampfgeist seines Teams und konnte sich auch an kein Match mit 5 Überzahltoren während seiner Laufbahn als Spieler und Trainer erinnern.

Die Panther haben jetzt 12 Punkte und stehen auf Rang 12 der Tabelle. Am nächsten Freitag geht es nach Berlin zu den Eisbären, bevor am Sonntag, um 19.00 Uhr die Düsseldorfer EG zu Gast im Curt Frenzel Stadion erscheint.




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