Schwabenkanutin Elena Apel holt drei WM-Medaillen

Montag, 27. September 2021, 10:27 Uhr Angela Merten

Elena Apel hat sich in die absolute Weltspitze gepaddelt

Eigentlich war diese WM für Elena Apel nicht mehr zu toppen. Weltmeisterin im Canadier, WM-Silber im Kajak. Zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Bratislava setze die 23-jährige Augsburgerin noch das i-Tüpfelchen obendrauf: WM-Silber im Extremslalom. Und das bei ihrem Debüt in dieser neuen olympischen Disziplin.

Noch nie war sie so ein Rennen gefahren. Ihre ersten beiden Trainingseinheiten absolvierte sie in Bratislava unmittelbar vor den Wettkämpfen. Dass sie physisch topfit ist, zeigte sie bereits. Doch dass sie sich auch in den Kopf-an-Kopf-Rennen so stark präsentiert, war unglaublich. Sie musste sich lediglich der Australierin Jessica Fox geschlagen geben. Dabei lieferten sich beiden einen Kampf, der Apel am Aufwärtstor vier fast zum Verhängnis wurde, als die am Ende Letztplatzierte noch in den Zweikampf eingriff und Apel beinahe noch überrundet werden konnte. Doch mit Ruhe und vor allem Kraft setzte sich die Kanu-Schwäbin deutlich auf Rang zwei. Dritte wurde die US-Amerikanerin Evy Leibfarth.

Für Ricarda Funk (Bad Kreuznach) und Hannes Aigner (Augsburg) waren die Halbfinals leider Endstation. Funk, die sehr schnell unterwegs war, ist ein nicht korrekt befahrenes Tor zum Verhängnis geworden. Aigner ist als Dritter in seinem Viertelfinale ausgeschieden.

Die ebenfalls im Extremslalom an den Start gegangenen Deutschen Noah Hegge und Stefan Hengst schieden leider bereits im Einzelzeitfahren aus.

Text: Uta Büttner - DKV
Bildquelle: Thomas Lohnes


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