Roman Deisenhofer wird Neunter bei Ironman-EM

Mittwoch, 03. Juli 2019, 12:10 Uhr Thorsten Franzisi

Die Ironman-Triathleten gelten als die Könige des Ausdauersports. Nahezu unvorstellbar werden die Herausforderungen dieses Nonstop-Dreikampfes, wenn Temperaturen von bis zu 39 Grad im Schatten herrschen.

So war es bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt am Main, wo der Viktoria-Athlet Roman Deisenhofer seine Spitzenklasse bewies.

Bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt am Main überzeugte Roman Deisenhofer als Neunter. Der 34-jährige Profi-Triathlet von der TG Viktoria Augsburg brauchte nonstop 8:43 Stunden. Das Spektakel mit mehr als 3000 Teilnehmern aus 81 Nationen zählt zu den bestbesetzten Langstrecken-Triathlons nach der Weltmeisterschaft auf Hawaii.

Zu absolvieren waren 3800 Meter im Langener Waldsee, hügelige 185 Radkilometer durch den Taunus und 42,195 Kilometer im Laufschritt in der Frankfurter City. Beim abschließenden Marathonlauf kletterte das Thermometer auf 39 Grad im Schatten, den es jedoch auf der Strecke kaum gab. Europameister wurde auch heuer der Olympiasieger und Weltmeister Jan Frodeno aus Köln nach 7:56 Stunden. Schnellste Frau war die US-Amerikanerin Skye Moench mit 9:15 Stunden. Roman Deisenhofer verfehlte in Frankfurt knapp die Profi-Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft am 12. Oktober auf Hawaii. Dort werden die 50 weltbesten Profi-Triathleten neben rund 2500 Amateur-Triathleten antreten.

"Ich habe die für Hawaii notwendigen Plätze diesmal beim Schwimmen verloren", meint Roman Deisenhofer. Der Königsbrunner arbeitet als Teilzeit-Berufsfeuerwehrmann bei der Stadt München. Er schaffte 2017 mit 8:16 Stunden im fränkischen Roth seine schnellste Ironman-Zeit, zugleich schwäbischer Rekord. Als neues Saisonziel hat Deisenhofer nun die Weltmeisterschaft im Crosstriathlon geplant. Diese findet zwei Wochen nach der Ironman-Weltmeisterschaft ebenfalls auf Hawaii statt. Die "Off-Road-WM" umfasst nonstop 1500 Meter-Schwimmen im Meer, 30 bergige Radkilometer mit dem Mountainbike und ein 10 Kilometer-Geländelauf.
Wilfried Matzke / WM


zurück