Lauftrends zum Ausprobieren

Dienstag, 12. Januar 2021, 15:58 Uhr Wilfried Matzke

Sieben Alternativen zum klassischen Dauerlauf bieten sich in Augsburg nicht nur während des Lockdowns an

Sport oder mehr Bewegung gehören meist zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Ausdauersport, vernünftig betrieben, gilt nach einhelliger Meinung der Experten als ideales Mittel zur Gesunderhaltung und Fitness. Das Laufen darf auch während des Lockdowns ausgeübt werden. Somit erfreut es sich derzeit einer besonderen Beliebtheit.

Neben dem klassischen Dauerlauf, der für viele zu eintönig ist, gibt es mehrere Laufsport-Varianten. Dabei ist zu beachten: Wer lange Zeit keinen Sport getrieben hat, sollte vor Trainingsbeginn einen Arzt konsultieren. Außerdem sind auch beim Laufen die gültigen Corona-Beschränkungen zu beachten. Hier sieben Lauftrends und wo man diese in Augsburg ausprobieren kann: 

Trail-Running 

Dies ist etwas für Naturliebhaber, welche konditionelle und koordinative Anforderungen abseits der Wege schätzen. Als gute Trails gelten die Pfade unmittelbar am Lechufer. Eine Tour führt an der Westseite des Flusses vom Hochablass in Richtung Lechstaustufe 23. Zurück geht es nach spätestens 9,5 Kilometern auf dem parallelen, grasbewachsenen Damm. 

Urban-Running 

So heißt die Kombination von Laufen und Outdoor-Fitnesstraining. Für die Kraft- und Koordinationsübungen wird genutzt, was eine Stadt zu bieten hat. Die Rote-Torwall-Anlagen sind für ein solches Workout prädestiniert. Hier um die ehemalige Bastei findet man Treppen, Steilhänge, Mauern, Geländer und Bänke, um diesen Trend auszuprobieren. 

Sight-Running 

Diese Art von Stadtführung spricht auch Einheimische an. So kann man im Laufschritt die Objekte des UNESCO-Welterbes "Wasserwirtschaft" kennenlernen. Eine Tour von 10,1 Kilometern führt von der City durch viel Grün zum Hochablass, Wasserwerk und Kanustrecke. Die Streckendaten für das Handy bietet "Augsburg Marketing" auf seiner Homepage. 

Night-Running 

Laufen unter dem Sternenhimmel hat seinen Reiz, wenn eine sichere Route zur Verfügung steht. So wird der Max-Gutmann-Laufpfad innerhalb der Sportanlage Süd von Montag bis Freitag bis 20 Uhr beleuchtet. Die Runde führt über 1.730 Meter auf einem gelenkschonenden Quetschsand. Umkleiden und Toiletten sind derzeit Corona-bedingt geschlossen. 

Natural-Running 

Dies bedeutet nicht zwangsläufig, barfuß laufen zu müssen. Mittlerweile gibt es spezielle Schuhe, welche einen natürlichen Laufstil ermöglichen sollen. Aber Vorsicht, denn die Umstellung ist schwierig und langwierig. Zum Ausprobieren dieses Trends empfiehlt sich das Barfußlaufen eher auf dem gepflegten Fußballrasen, als auf der Wiese einer Grünanlage. 

Retro-Running 

Regelmäßiges Rückwärtslaufen wirkt äußerst positiv auf den Körper. Es verbessert die Koordination, das Gleichgewicht und die Haltung. Wer diesen Perspektivenwechsel ausprobieren möchte, sucht sich am besten einen geraden und glatt asphaltierten Weg. Solche Strecken bietet die Gögginger Grünanlage nördlich der Bürgermeister-Ulrich-Straße. 

Slow-Running 

So nennt sich das bewusste Praktizieren eines langsamen Laufstils mit kleinen Schritten. Man berührt dabei den Boden mit dem Mittelfuß und nicht wie üblich mit der Ferse. Ideal für Slow-Runner ist der Siebentischwald. Als beliebter Startpunkt gilt der Parkplatz an der Sportanlage Süd. Hier beginnen markierte Strecken über drei, fünf und acht Kilometer. 

 

Text und fotocredit: Wilfried Matzke / WM 

 


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