Jetzt wird es für die Schwabenkanuten ernst

Dienstag, 13. April 2021, 19:33 Uhr Angela Merten

Die DKV Sichtung 2021 in Markkleeberg / Sachsen für die WM und EM Qualifikation 2021 steht bevor

Die Kanu Schwaben reisen mit elf Sportler*innen an - das sind genauso viele, wie der Ausrichter vom LKC Leipzig an den Start schickt. Mit den Augsburger Athlet*innen reisen als Jurgmitglied der langjährige Kampfrichter Jürgen Lindolf sowie der Streckenschiedsrichter Markus Herrmann mit, die an den Wettkämpfen drei Tage lang im Einsatz sind.

Wir trafen einige Sportler beim Training am Eiskanal und die Freude ist bei allen sehr groß, dass die Reise nach Markkleeberg bei Leipzig am kommenden Montag endlich losgeht. Auch der Augsburger Olympiakandidat im C 1 Herren, Sideris Tasiadis, hat sich mit seinem Trainer Sören Kaufmann auf heimischer Strecke sehr gut vorbereitet. Nach reiflicher Überlegung über das für und wider für einen Start bei dem Slalomwettkampf in Ivrea / Italien am vergangenen Wochenende entschied er sich dagegen. Das Risiko einer Ansteckung so kurz vor der nationalen Qualifikation - beziehungsweise der Europameisterschaft in Ivrea im Mai - aufgrund der hohen Inzidenzzahlen und etwaiger 14-tägigen Quarantäne war ihm letztendlich zu hoch. 

Mit ihm war nur ein weiterer deutscher Athlet vom DKV mit Ausnahmegenehmigung in Ivrea zugelassen. Sein direkter Konkurrent auf einen Olympiaplatz in Tokio, Franz Anton. Dieser entschied sich allerdings vergangenes Wochenende nach Ivrea anzureisen, dem in Kürze anstehenden Slalom EM 2021 Austragungsort.

Franz Anton zog eine positive Bilanz seines Starts im italienischen Ivrea. Knapp einen Monat vor den Europameisterschaften hat der Leipziger die Strecke schon einmal getestet. Zwar waren seine Wettkampfergebnisse mit einem zwölften und sechzehnten Rang nicht überragend, doch „es war gut hierher zu fahren“, resümierte der C1-Fahrer. Der Anspruch an die Strecke ist aufgrund des Naturcharakters anders als die künstlichen Kanäle, „auf denen wir sonst immer unterwegs sind“.  Er ist froh, in Ivrea vier Trainingseinheiten und vier Wettkampfläufe absolviert zu haben. 

Noah Hegge  sieht die anstehenden Wettkämpfe voller Vorfreude. Die Wildwasserstrecke in Markkleeberg kennt er sehr gut. Doch auch die Strecke am Augsburger Eiskanal ist nach dem Umbaumaßnahmen wieder sehr anspruchsvoll geworden, hier lässt es sich sehr gut trainieren. Damit spricht er nicht nur für sich - alle Kaderkanuten*innen  haben mit der Strecke am  "alten neuen Eiskanal" große Freude am Training.

Die Bundestrainer sind froh, dass es endlich mit der nationalen Qualifikation losgeht, Besucher sind in Markkleeberg „natürlich“ nicht zugelassen. Die Trainer und Betreuer sind streng eingeteilt und alles unterliegt ausgefeilten Hygienevorschriften. Das Gelände in Markkleeberg ist mit seiner Wildwasserstrecke als künstlicher Kanal eingezäunt, so dass das Wettkampfgeschehen für Zuschauer nur aus der Ferne angesehen werden könnte.

 

Text und fotocredit: Marianne Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg

 


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